Hasee notebooks
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Re(2): Hasee notebooks
16.06.2007, 20:31:29
Ich habe schon mit einigen Notebooks gearbeitet und bin der Meinung dass es eher auf die Behandlung ankommt.
Meine Exfreundin hat ihr VAIO auch mit Bier zerstört.
Ihr neues Book ist saudreckig, Asche Überall, es klebt, Tasten fehlen, verschmierter Bildschirm.
Auf der anderen Seite habe ich auf alten Powerbooks, IBM, Acer, Thoshiba, HP, Siemens und Canon Notebooks gearbeitet die alle funktioniert haben. Mein Vater hatte sogar über 4 Jahre ein Gericom und keine Probleme damit...jetzt hat er ein T60 und ist auch total zufrieden damit.
Denke in den meisten Fällen ist ein Schaden Eigenverschulden. Ein Freund von mir aber auch immer Pech...ein Maxdata und ein HP sind ihm innerhalb von 2 Monaten eingegangen.
Jetzt hat er ein Siemens und sich parallel noch ein Apple Book gekauft weil er mal den Unterschied kennenlernen wollte.

Schrott ist hier sehr relativ denke ich...wenn es kein Thoughbook ist wird es einen 2m Fall einfach nicht unbeschadet überstehen. Displays brechen sowieso alle...deshalb sollte es ja auch versichert werden wenn man es jeden Tag in der Ubahn herumschleppt. Habe mich auch schon mal gegen eines meiner Displays gelehnt...trotzdem noch lange mit dem alten Satellite gearbeitet, am Bildschirm oder Beamer halt.


Trotzdem. Welche Notebooks sind für dich Dreck? Hast du Erfahrungen mit Hasee?
Auf hat Tinxi gerade wieder eines von den Teilen um 701€ verkauft!!!

http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=280124874679&category=28837&ssPageName=ADME:B:EOIBUAA:AT:11

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Erfahrungsbericht HASEE W225R
07.07.2007, 13:40:06
Ich habe mir vor Kurzem eines dieser Hasee W225R Notebooks in der Bucht für unter 700euro erstigert (Der Preis war einfach zu verlockend : )
Gestern ist es angekommen.


Mein erster Eindruck ist überaus positiv:
Das Gerät ist in seinem Plastikgehäuse zwar keine Schönheit, aber wirkt auf den ersten Blick durchaus gut verarbeitet (was nach so kurzer Zeit natürlich noch schwer zu sagen ist)

Vor Allem aber ist dieses notebook sehr klein (grundmaße eines DIN A4 Blattes) und leicht (keine 2kg, locker in einer Hand zu halten), was aber auch, gerade bei der Bedienung, nachteile hat:
Die Tastatur ist aufgrund des geringen Platzangebotes sehr kompakt ausgefallen. Die Tasten sind zwar alle groß genug, aber es braucht schon etwas übung, die etwas zu kleine rechte Shift Taste sicher zu treffen. Direkt links neben den etwas zu klein ausgefallenen Pfeiltasten befindet sich die Entfernen-Taste, was anfangs zu überraschendem Textverlust führen kann.
Davon mal abgesehen, läßt sich auf der Tastatur mit etwas übung ganz gut schreiben.
Das Touchpad befindet sich in einer Ebene mit den Maustasten und dem Gehäuse, wodurch es manchmal etwas schwer zu finden ist.

Das spiegelnde Display ist in drinnen sehr gut abzulesen (draußen hab ichs noch nicht probiert). An die 12,1" gewöhnt man sich, auch aufgrund des scharfen Bildes, erstaunlich schnell (was dazu führt, daß einem danach jeder popeliger 14 Zöller verschwenderisch groß vorkommt ; )
Sehr angenehm ist auch, daß das Display im geschlossenen Zustand einrastet und keiner zusätzlichen Verriegelung bedarf. Man kann den Deckel um max. 135° aufklappen, was nicht überragend ist, aber für die allermeisten Anwendungsfälle reichen sollte
Leider hat mein Display einen weißen Pixel in Höhe der Windows Startleiste.

Die inneren Werte des Notebooks versprechen, laut Hersteller, mit Core Duo und 2GByte RAM sehr gute Leistung. Bisher hat das Gerät diese Versprechen auch halten können: Der Bootvorgang von Windows XP Pro ist schnell beendet und sämtliche Programme (z.B. Open Office, Adobe Reader, Power DVD oder Nero 7) starten und arbeiten zügig.
Da ich leider kein Benchmark Programm habe, kann ich keine vergleichbaren Werte angeben (werde den Rechner aber gerne durchmessen, wenn mir jemand sagt, mit welchem  Programm)
Da die Grafikkarte nicht die schnellste ist, wird die Grafikleistung wahrscheinlich keine Rekorde brechen (nicht zuletz weil kein seperater Videospeicher vorhanden ist). Ich habe bisher noch kein Spiel installiert.
Zum Arbeiten reicht die Leistung aber mehr als aus.

Die eingebauten Netzwerkadapter funktionieren bisher einwandfrei. Der WLAN Empfang kann mit einem kleinen Schalter an der Vorderseite ausgeschaltet werden.

Die Soundkarte ist nichts besonderes: Es gibt einen Line Ausgang, der per Software auf Kopfhörer oder optischen S/PDIF Ausgang umgeschaltet werden kann. Ebenso kann man den Audio Eingang zwischen Mikrofun und Line umschalten. Im Line Signal sind deutliche Störgeräusche zu hören, das digitale Signal ist störungsfrei und es kann zwischen einer Samplingrate von 48kHz und 96kHz gewählt werden.
Der eingebaute Lautsprecher sitz links im Gehäuse und spielt gegen die Tischplatte. Sound und Lautstärke sind ausreichend für Pieps- und Warntöne.

Der interne DVD Brenner ist etwas laut. Ich habe ihn bisher noch nicht ausgiebig testen können.



Den größte Nachteil vom HASEE W225R sehe ich Einerseits in dem unter Vollast zu lauten Lüfter. Das Lüftergeräusch ist dann störend laut. Etwas Abhilfe verschafft da die "Stillmodus" Taste, welche "... den Energieverbrauch senkt... Dabei wird die Geschwindigkeit des Ventilators gesenkt, um das geringstmögliche Betriebsgeräusch zu ermöglichen" (Handbuch). Tatsächlich wird der Lüfter merklich leiser und stört kaum noch. Inwieweit sich das auf die Systemleistung auswirkt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Eine merkliche Verlangsamung beim Arbeiten ist bisher noch nicht zu spüren gewesen.

Ein sehr nützliches Tool ist in der Beziehung "Notebook Hardware Control" (Früher Centrino Hardware Control, http://www.pbus-167.com/  ), mit welchem man nicht nur Leistungs-, Temperatur-, und Akkudaten auslesen,  sondern auch die Leistung des Systems anpassen kann, was nebenbei auch zu längeren Akkulaufzeiten führt.

Das führt mich auch gleich zu meinem zweitem Kritikpunkt: Dem Akku.
Angegeben ist eine Laufzeit, von bis zu drei Stunden, die ich bisher allerdings noch nie erreichen konnte.
Bei "normaler" Belastung (das Heisst Chat- und Mailclient im Hintergrund, etwas Surfen im Netz über WLAN und, um die CPUs etwas zu belasten, dem Rippen einer Audio CD bei etwas abgedunkeltem Display) hält der Aku relativ genau zwei Stunden durch.
Einen Ersatzakku habe ich bisher im Netz nicht finden können (Derzeit warte ich noch auf eine Antwort vom Verkäufer).


Zusammenfassend bin ich nach zwei Testtagen überaus zufrieden mit dem Gerät: Das HASEE W225R ist aufgrund gringer Größe und Gewichts wirklich überaus mobil.  Die Bedienung ist etwas unergonomisch, was bei einem derart kleinen Gerät aber zu erwarten war.
Die Ausstattung ist mit drei USB-, einem FiWi-, einem 100MBit LAN- (54MBitWLAN), Audio-, einem VGA-, einem PCMCIA Express card Anschlüssen und einem Cardreader durchschnittlich, aber nicht überragend.
Dafür läuft bisher alle installierte Software schnell und (bisher) problemlos und auch die Installation von Windows hat keine Probleme gemacht (Genauere Messergebnisse folgen, sobald ich ein geeignetes Benchmark Programm gefunden habe).
Die Lärmentwicklung ist gerade noch erträglich, lediglich der Akku enttäuscht.
Wenn auch weiterhin keine gravierenden Probleme auftreten sollten, könnte ich an dem Gerät viel Freude haben.


EDIT:
Ich habe herausgefunden, was die "Stillmodus" Taste bewirkt: Die CPU Taktfrequnz wird dadurch auf 772MHz begrenzt, was geringere Hitzeentwicklung und somit niedrigere Lüfter Drehzahlen zufolge hat.

08.07.2007, 02:19 Uhr - Editiert von Sparfukkkz, alte Version: hier
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Re: Erfahrungsbericht HASEE W225R
11.07.2007, 02:42:43
Nachtrag:

Inzwischen habe ich erfahren, dass es in ca. einem Monat Ersatzakkus mit gleicher Kapazität zu kaufen geben wird. Ersatz Netzteile oder die (optionale) DVB-T Karte wirds erstmal nicht zu kaufen geben.

Unter freiem Himmel ist das Display mittelmäßig gut abzulesen. Das größte Problem ist dabei nicht die Helligkeit, sondern dass das Display sehr stark spiegelt und somit jedes leuchtende Objekt (z.B. helles Hemd oder Himmel) die Sicht erschwert.

Der Lüfter läuft im normalen Betrieb (ohne Stillmodus) regelmäßig auf mittlerer Geschwindigkeit (ist zwar laut, aber meiner Meinung nach noch erträglich). Richtig laut wirds eigentlich nur unter Vollast. Im Stillmodus schaltet der Lüfter seltener ein (ebenfalls auf mittlerer Stufe) und läuft auch nicht so lange, wie ohne Stillmodus.

Die Spieleleistung ist, wie erwartet, gering.
Da ich immernoch kein Benchmarkprogramm besitze, kann ich leider keine objektiven Leistungswerte angeben.
Ältere Titel wie GTA2 oder Wolfenstein Enemy Territory laufen dabei noch flüssig.
Das Freeware Spiel "Alien Arena" scheint ebenfalls flüssig zu laufen, ich habe es allerdings nur kurz angespielt.
Die grafischen Grenzen sind aber spätestens mit dem Freeware Spiel "Sauerbraten" erreicht, was selbst bei niedrigster Einstellung (auflösung konnte ich nicht ändern) permanent ruckelt.
Großen Einfluss hat hier auch die Einstellung des Grafiktreibers (Leistung oder schönes Bild).

Aber um auch noch was positives zu sagen:
Die Arbeitsgeschwindigkeit unter Windows ist nach wie vor gut. Bisher ist mir nur das Freeware Spiel "Frets on Fire" mehrfach abgestürzt. Mit dem System selber hatte ich bisher aber noch keine Probleme.

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