Unfall - und ich komm auch mal wie die Jungfrau zum Kind
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Abstimmung: Unfall - und ich komm auch mal wie die Jungfrau zum Kind
23.11.2009, 15:47:56
Folgendes ist heute passiert:

Kolonnenverkehr, beim Wechsel vom 4. Grün-Blinken auf Gelb fährt das Fahrzeug vor mir noch augenscheinlich über die Ampel, legt jedoch dann eine Vollbremsung hin und bleibt zu ca. 2 Drittel am Zebrastreifen stehen (und zu 1 Drittel vor der Haltelinie).

Ich wollte bis zur Haltelinie vorfahren, Tempo war gering (Kolonnenverkehr), durch das abrupte Abbremsen des Vorderfahrzeugs hatte ich jedoch keine Chance mehr - trotz Bremsen meinerseits - den Aufprall zu verhindern. Vielleicht haben noch 30 cm Abstand "gefehlt" bzw. war die Fahrbahn leicht feucht, wodurch ich ins vordere Fahrzeug reingerutscht bin.

Beim Unfallgegner sind nur leichte Kratzer am Blech hinten zu erkennen, während sich bei meinem Fahrzeug die Motorhaube nach oben gewölbt hat, samt Kratzern an der Stoßstange.
Die Fahrzeuglenkerin hat gesagt, dass sie "überrascht war, als die Ampel plötzlich Gelb war" und sie deshalb diese Vollbremsung hingelegt hat...

Mir ist bewusst, dass im Normalfall immer der Hintere die Schuld trägt, aber ich bin mir wahrlich keiner Schuld bewusst. Wie geht das aus?

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Re: Unfall - und ich komm auch mal wie die Jungfrau zum Kind
23.11.2009, 17:04:45
Was du brauchst, sind bessere Bremsen:




und vor allem müsstest an einer schnellere Reaktion üben:



|-D ;-)


Einerseits musst dir ein paar Fragen selber ehrlich beantworten:
Wollte ich nicht auch unterbewusst noch drüber huschen? (genau danach schaut es auf den ersten blick aus)
War ich abgelenkt (hantieren am Handy, Radio, Navi, Bordcomputer, Rauchen, Trinken, Essen...)?
Hab ich weiß Gott wo hingeschaut (zB Mädels am Gehsteig) statt durch die WSS auf mein Vorderauto?
Bin ich zu stark am Gaspedal gewesen (zuviele PS)?
udgl.

Andererseits sind es gerade oft Frauen/Pensionisten/unerfahrene Autofahrer, die durch unlogisches Verhalten, Unfälle provozieren!

Also würd ich durchaus sagen, eine Teilschuld ist hier ja eigentlich das Beste:
Die Frau hat nicht zuerst loszufahren, und dann abrupt zu bremsen.
Du hast ordentlich aufzupassen, dass deinem Vordermann nicht reinfährst.

Letztlich bist zwischen den Versicherungen, Sachverständigen, Unfallgegner, Anwälten und Richter sowieso mehr oder weniger "in Gottes Hand"
Vorteilhaft könnte sein, wennst einen Zeugen hast (zB Mitfahrer, Nachkommender).

Mir fällt beim Anfahren einer Ampel jetzt nur ein Unfall ein, der aber eher wenig vergleichbar ist:
Fahrschulauto fährt an der Ampel los, Motor stirbt ab, Nachkommender rempelt hinein.
100% für den Nachkommenden, da er damit rechnen muss, dass einem Fahrschüler der Motor abstirbt...

23.11.2009, 17:14 Uhr - Editiert von mthsff, alte Version: hier
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Re(3): Unfall - und ich komm auch mal wie die Jungfrau zum Kind
24.11.2009, 00:40:23
sag nix!  >:-D

Ich bin in der Sache übrigens noch immer in der ersten Instanz.

Bin jetzt mit dem Verwaltungsstrafverfahren wieder voll up to date, inklusive einiger rechtlicher Schmankerln. besonders befriedigend finde ich, dass ich den exekutiven Abzocker-Apparat vermutlich noch ca. 6-12 Monate beschäftigen kann ... bei saftiger Ressourcenbindung in den Behörden. Das kostet den Staat etliche 1000 €. Dagegen ist mein Risiko sehr begrenzt. Wenn ich am Ende nämlich doch zahlen müsste, sind es maximal läppische 35 Euro mehr als die Anonymverfügung bei kommentarlosem Einzahlen gekostet hätte. Meine Zeit rechne ich nicht, das zähle ich zu "rechtlicher Fort- und Weiterbildung" sowie "angewandte Staatsbürgerkunde". Nicht zu vergessen das Vergnügen einer öffentlichen Verhandlung vor dem UVS, zu der die Herren Laserpistolenschwinger und Wegelagerer auch erscheinen dürfen. In der Zeit können sie auf der Straße keinen Schaden anrichten.

Und wenn das alle wegen irgendwelcher Lappalien von irgendwelchen Abzock-Kontrollen Bestraften machen würden, wäre "das System" innerhalb weniger Monate am Ende ... aber leider gibts ja nur wenige konsequente "Querulanten".  

Vielleicht geht es ja am Ende aber ohnehin so aus wie hier ... da wollten sie mit §7 Abs. 1  (Rechtsfahrgebot) sogar einem Radfahrer ans Geldbörsl ... sind aber sauber eingefahren. :-)
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/radweg-bescheid/bescheid.txt


Wenn ich es kürzer schreiben könnte, würde ich. :-)
24.11.2009, 00:57 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(5): Unfall - und ich komm auch mal wie die Jungfrau zum Kind
24.11.2009, 19:26:30
Mir ist es am Samstag so ergangen.
Keine Ahnung was mit den Leuten derzeit los ist in der Stadt.

Erste fast Feindberührung:
Drei Spuren nebeneinander im Stadverkehr, ich auf der rechts äußeren im Audi A6. Links daneben fährt ein Volvo Riesen SUV (XC 90) welcher plötzlich auf mich zuhält und ohne zu Blinken mir seitlich reinschneidet, aber nicht etwa vor mir, sondern auf Höhe meines linken Außenspiegels. Wenn ich nicht sofort auf die Bremse gelatscht wäre, hätte mir der Typ zu 100% den Vorderwagen des A6 mitgenommen. Ich hab keinen blassen Schimmer, wie so etwas passieren kann, denn der A6 ist bei Leibe kein Fahrzeug, welches man leicht übersehen kann. Auch nicht von der Kanzel eines Riesen SUVs vom Schlage dieses Volvo XC 90. Ich konnte nicht mal erkennen, ob da ein Idiot/oder eine Idotin das Schiff pilotierte, denn die Scheiben waren rundum getönt.

Zweite fast Feindberührung nur wenig später:
Fahre auf meiner Spur hinter mir ein Fiat Punto.
Sehe schon aus einiger Entfernung einen Fußgänger sich dem Zebrastreifen nähern und veringere langsam durch Zurückschalten (Dieselmotorbremse) meine Fahrt. Mein Hintermann (ja ein Mann) hatte es offenbar eilig und hupte, da ich mich erdreistet habe den Fußgänger über den Schutzweg zu lassen. %-)

Am liebsten würde ich vor Weihnachten gar nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren müssen, denn die Leute sind mit ihren Gedanken überall, nur nicht bei der Sache.

24.11.2009, 19:36 Uhr - Editiert von robotti, alte Version: hier
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