Systemresourcen im Keller!
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Re: Re: Re: Systemresourcen im Keller!
Yurgo
09.03.2001, 00:53:44
quelle: http://www.tweakpc.de

Optimierung der Auslagerungsdatei
Sowohl Windows 9x als auch Windows NT/2000 verwenden eine
Auslagerungsdatei, die bei knapp werdenden Arbeitsspeicher weiteres
RAM simuliert. Auch werden in diese Datei nicht mehr benötigte
Teile des Hauptspeichers geschrieben, um so mehr RAM für aktive
Programme zur Verfügung zu stellen. Ungünstigerweise wird die
Dateigröße standardmäßig von Windows variabel gehandhabt, was ein
ständiges anpassen der Dateigröße zur Folge hat. Weiterhin löscht
Windows beim Herunterfahren eine variabel eingestellte
Auslagerungsdatei, die dann beim Booten wieder erstellt werden
muss, dies kostet jedes mal einige Sekunden Zeit.

Tuning: Kostenlos und kinderleicht
Die Lösung liegt auf der Hand, bekommt die Auslagerungsdatei eine
feste Größe zugewiesen, so spart Windows nicht nur beim Hoch- und
Herunterfahren Zeit, auch die Zugriffe auf die Auslagerungsdatei
werden beschleunigt, die Folge: Das System wird schneller. Das dazu
passende Tool liefert Microsoft praktischerweise gleich mit, Sie
finden es, indem Sie mit der rechten Maustaste auf
den "Arbeitsplatz" -> "Eigenschaften" -> "Erweitert" klicken, unter
Windows 9x brauchen Sie nur noch "Leistungsmerkmale" -> "Virtueller
Arbeitsspeicher" auszuwählen, Windows 2000 Besitzer finden unter
dem Button "Systemleistungsoptionen" die gesuchte
Schaltfläche "Ändern..." unter der Überschrift "Virtueller
Arbeitsspeicher". Dort angekommen sollten Sie unter "Minimum"
und "Maximum" (Windows 9x) bzw. "Anfangsgröße" und "Maximale Größe"
(Windows 2000) jeweils den gleichen Zahlenwert eingeben. Als
Richtwert gilt dabei das Doppelte des vorhandenen Arbeitsspeichers,
wobei eine 200 MB große Auslagerungsdatei in der Regel ausreichen
sollten. Mit Hilfe des Systemmonitors, bzw. des Task-Managers
können Sie unter realen Anwendungsbedingungen die
Auslagerungsdateigröße ermitteln, so erhalten Sie einen guten
Anhaltspunkt, wie viel Auslagerungsspeicher Sie wirklich benötigen.
Beachten Sie jedoch die noch freie Plattenkapazität! Die
Auslagerungsdatei wird bei dieser Einstellung auf jeden Fall
angelegt, unabhängig davon, ob Windows den virtuellen
Arbeitsspeicher braucht oder nicht. Da heutige Festplatten in der
Regel genug Kapazität mitbringen, sollte dieser Nachteil zu
verschmerzen sein. Nach dem Auswählen von "OK" und dem
unabwendbaren Systemneustart kommen Sie so in den Genuss eines
optimierten Systems.

Ein zusätzlicher Hinweis
Wir haben Windows gerade bei speicherintensiven Anwendungen ein
gutes Stück an Organisationsarbeit abgenommen. Möchten Sie Ihre
Auslagerungsdatei noch weiter optimieren, empfiehlt es sich eine
Defragmentierung der Festplatte vor dieser Tuningmaßnahme
durchzuführen. Hardcoretuner können auch noch einen Schritt
weitergehen:
Der beste Platz der Auslagerungsdatei auf einem IDE-System ist auf
einer extra Festplatte, die an einem anderen Controller
angeschlossen ist. Schaufelt der Rechner Daten in den knapp
werdenden Arbeitsspeicher, so wird gleichzeitig die
Auslagerungsdatei beansprucht. Befindet sich diese jetzt auf der
gleichen Festplatte wie die zu ladende Datei, so kann es auf der
Festplatte schnell zu einem Kapazitätsengpass kommen. Da es bei
einem IDE-Controller nicht möglich ist, gleichzeitig von einer
Master und einer Slave Festplatte zu lesen oder zu schreiben, ist
der schönste Platz doch am zweiten IDE-Port. Natürlich macht es
auch auf einem SCSI-System Sinn, die Auslagerungsdatei auf eine
zweite Platte zu legen - nur auf das Master/Slave-Problem brauchen
Sie hierbei nicht zu achten.

YURGB-)
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