Fragen zu Linux

Fragen zu Linux (12 Beiträge, 12 Mal gelesen)

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Hallo zusammen!

Ich bin ein Linux-Newbie und habe mir zu Win98 und Win2000 jetzt
SUSE 7.1 installiert.

Dazu habe ich jetzt einige Fragen:
1. Booten... Momentan habe ich LILO sicherheitshalber auf einer
Bootdiskette installiert. Was muss ich jetzt unternehmen, um Win98,
Win2K UND Linux von der Festplatte aus booten zu können.
2. GNOME, KDE, XWINDOWS usw... kann man das als Alternativen sehen,
man benützt das eine ODER das andere. Was könnt Ihr mir empfehlen?
3. Welchen Kernel sollte man installieren, SUSE bietet zwar den
Kernel 2.4 auf der CD, empfiehlt aber, 2.2 zu installieren!?

mfg, Peter

Nun, hoffentlich hast entweder bereits das ganze richtig
partitioniert, 'n GUTES Repartitionierungstool (Partition
Magic), mehrere Platten oder nix dagegen, die Systeme neu
aufzusetzen...

1. Booten von 3 Systemen:
Win2000 verhält sich was das Booten angeht wie WinNT und wird
entsprechend mit Linux behandelt. Ich mach's mir also leicht und
verweise auf

http://sdb.suse.de/de/sdb/html/nt.html

Da steht drin wie man NT (bzw. 2000) und Linux unter einen Hut
bringt.

Das Win98 bringst genauso unter, wie wenn Du nur Win2000 und 98
drauf hättest. Also die Reihenfolge zur Installation ist:

Win98
Win2000
Linux

Das Problem dabei ist nur, dass sowohl Linux als auch Win2000 ihre
Root-Partitionen innerhalb der ersten 1024 Zylinder der Platte
brauchen (sagen wir mal, innerhalb des ersten Gigs). Wenn das nicht
da ist, läuft's nicht.

Hier gibt's jetzt 2 Möglichkeiten:

1. Du partitionierst einen etwa 6 MB grossen Bereich auf der Platte
gleich am Anfang, der die Linux-Bootmaschinerie aufnimmt, den Rest
nach belieben bzw. wie's Windows eben braucht.

2. Du installierst Linux auf die 2. Platte, wenn vorhanden.

Ersteres erfordert höchstwahrscheinlich ein Neupartitionieren der
Platte (sofern Du's nicht entweder schon so hast oder ein GUTES
Repart-Tool hast), und damit ein Neuaufsetzen der Systeme. Zweiteres
erfordert (logisch) eine 2. Platte. Hast Du eine 2. Platte und
kannst sie zumindest mal für 'ne kurze Weile leer machen (z.B. was
drauf ist mal eben schnell auf 'n paar CDs brennen), ist's die
eleganteste Lösung, weilst nix ändern müsstest, auch Linux kann
bleiben wo's ist. Du bootest dann von der 2. Platte, die
root-partition liegt weiter dort wo sie war.

Lies Dir bitte mal den Link durch, es ist ziemlich gut dort
beschrieben, und wenn's noch Fragen gibt, einfach posten. Bitte ned
verwirren lassen, ich geb zu, Bootkonzepte sind nicht grad
Einsteigermaterial, da verzweifeln Experten dran. Wenn was nicht
verständlich ist, oder Fragen bleiben, einfach nochmal posten, bin
mir sicher wir werden 'ne Lösung finden.

Eins noch: Bevor Du irgendwas am Bootkonzept 'rumschaubst, UNBEDINGT
für alle Systeme 'ne Bootdisk machen!

2. XWindows und KDE:
Nun, X ist nur der "Grafik-Server", KDE ist das "Frontend" dazu. Ist
so, als hättest Du 'nen Motor, Getriebe und den ganzen
Mechanikkrempel (X), und kannst dann verschiedene Karrosserien,
Armaturen und Sitze (KDE, Gnome,...) draufbauen. Ich verwend KDE als
Front, andere Gnome... Unterschied ist (praktisch) keiner (gibt
allerdings angeblich ein paar Progs, das mit KDE oder Gnome ned
gehen), Du wirst das verwenden woran Du Dich gewöhnst. Geh mal
beides "probesitzen" und nimm das was Dir besser gefällt.

3. Ich fahr derzeit noch den 2.2.18er, vor allem weil ich halt noch
nicht dazugekommen bin den 2.4er wirklich durchzuprobieren. Stabil
sind beide, und die Soft sollte eigentlich auch mit beiden gut
laufen.
Du könntest hergehen, und beide installieren, und dann per Bootmenü
aussuchen welchen Du startest. Wenn was mit einem ned geht, nimm den
anderen.

Hi!

Danke für die ausführliche Antwort...
Hab meinen PC aufgerüstet und Win98 und Win2000 neu installiert.
Deshalb ist es auch kein Problem, falls ich die M$-Systeme neu
installieren muss - ist ja alles noch ganz jungfräulich.

Also, die Reihenfolge (98, 2K, Linux) hab ich ja mal eingehalten.

Werde am Abend mal weiterprobieren, bin zwar ein Linux-Newbie, aber
mit Computer kenn ich mich ganz gut aus, hab vor vielen Jahren auch
Sinix-PCs bedient

Eine Frage noch: Was bevorzugst Du? SUSE, RedHat, Debian oder was
anderes?

Peter

Als Newbie vorsichtig gesagt nimm mal Suse Distribution,
dann steigst um auf Red Hat (obwohl es Suse allemal auch tut), nur
Red Hat so paar eigene Clous.

Wennst dann der Guru bist, nimmst Debian

Als newbie geht nix über SuSE. Einfach, simpel, mit WAHNSINNIG GUTEM
Handbuch und für so ziemlich jeden Sch... ein (funktionierendes!)
Script.

Als Guru, und für die die's werden wollen, geht nix über
http://www.linuxfromscratch.org

Einmal Linux zum selbstanrühren, zum mitnehmen, bitte.

mandrake ist auch nicht so übel,mir ist es lieber als suse!
kannst es ja mal testen!
http://www.mandrake.de

mfg coolius

Danke, Fly!

Mit Partition Magic habe ich die erste Partition verkleinert und
beim dadurch erhaltenen Platz eine kleine Linux-Partition
untergebracht. Mußte dadurch weder Win98 noch Win2K neu
installieren

Was leider nicht geklappt hat, daß ich vom Win2K-Bootmanager aus
Linux starte. Fehlermeldung: ntoskrnl.exe im Verzeichnis system32
ist beschädigt oder so ähnlich...
Macht aber nix, ich hab LILO dann im MBR installiert und jetzt kann
ich alle drei Betriebssysteme von der Festplatte aus starten.

@ Fly, unserem Linux-Guru
Ich geb alles zu, ich bin auch Linux-Newbie. Habs mal installiert,
aber mich nie wirklich damit auseinandergesetzt, weil ich's damals
nciht geschafft hab, es übers Boot-Menü zu laden.

Also:

-Kann ich einfach die 6 MB Boot-Partition von Linux unter Partition-
Magic als Boot-Partition angeben?

- Kann Boot-Part. primäre sein, und Linux dann in Log. part. liegen?

Stell mir folgende Aufteilung bei mir vor:

Linux Boot - Primäre Part.      6 MB
W98 - Primäre Partition       1.5 GB (Hidden)
W2K - Prim. Partition           2 GB (Hidden)
    Linux - beginn der log. Part.   3 GB (reicht das??)
    ...

Od. wär LILO doch gscheiter? Hab den noch nie angesehen, schafft
den auch ein Linux-Newbie zu instalieren?

Wie schauts mit dem Kernel jetzt aus? Kernel muß doch auf die
verwendete Hardware angepaßt werden. Was steht da überhaupt alles
drin? Standard-Kernel wird ja bei der Installation installiert, muß
ich den nur für letzes Quäntchen anpassen, und kann ich mal
mit "standard-kernel" arbeiten?

Hab Distribution SuSe 6.4 zuhause, falls die 7.xer echt Fortschritt
sind, hab ich kein Problem damit, mir ne neue zu kaufen.

Viele Fragen =)

kannst mir auch gerne mal per eMail auf den Laib rücken, falls ich
ncoh Fragen hab, mit denen ich keinen anderen nerven will =)

tintifaxx@gmx.at

Liebe Grüße

1. Die "boot" partition hat nix mit Partition Magic zu tun oder wie
Du's partitioniert hast. Du "mountest" diese 6mb partition einfach
als /boot im Linux. Dazu stellst es entweder beim Installieren eben
so ein, dass diese Partition als "mountpoint" /boot hat und fertig,
oder gibst es nachträglich in der /etc/fstab ein. Ersteres ist
empfehlenswert und einfacher. Musst sie nicht "bootable" machen oder
irgendwas sonst damit anstellen beim partitionieren.

2. Ja. Kein Problem. Wo die Root-Partition vom Linux liegt ist
völlig egal. Der Bootkrempel muss in den ersten 1024 Zylindern
liegen, der Rest ist absolut egal (also... relativ absolut.

Wennst die root-partition auf 'nem SCSI-Laufwerk hast und keine SCSI
Treiber im Kernel hast geht's natürlich ned, aber is' hoffentlich eh
klar).

3. Deine Partitionen sind ok, 3 Gig reicht LOCKER, ausser Du hast
'ne Menge vor. Linux selbst wird mit so 500mb bis etwa 1 Gig, je
nachdem was Du alles installieren willst, zu Buche schlagen. Mit
Staroffice etwas mehr. Aber nachdem Linuxprogs ned annähernd so
aufgebläht sind wie ihre Windows-Gegenstücke sind 3 Gig mehr als Du
normalerweise brauchen wirst.

4. LILO. Ist normalerweise kein Problem, nur nachdem ich's Win2000
meide wie der Teufel's Weihwasser tu' ich mich hart dabei, hier
viele Tips zu geben. Es gibt allerdings einige Threads wo Leute
erklären wie sie's gelöst haben. Du kannst entweder Win2000 den
Hauptbootteil machen lassen und den LILO auf der Partition vom Linux
installieren, dann startet Win2000 einfach "die Partition" vom Linux
als "Fremdsystem" (so als ob's Win98 startet), oder Du machst es
eben umgekehrt. Weiss allerdings so aus'm Stegreif ned was da
gescheiter ist. Wie gesagt, mal die Threads zum thema Win2000 und
Linux abgrasen, wirst sicher fündig, hat's letztens erst was
sinnvolles gegeben.

5. Kernel kompelieren ist ned so kompliziert wie's sich anhört. Dazu
brauchst nix von Programmieren oder was können, da stellst nur ein
was Du hast an Hardware (also einfach immer Ja/Nein Fragen
beantworten, Marke: Hast 'ne 3com Ethernetkarte?). Einfach die
Kernelquellen (paket dev) installieren, ihn alles installieren
lassen was er dazu sonst noch haben will und damit hast mal alles
was Du so an "Handwerkszeug" dazu brauchst. Kernel kompelieren geht
recht simpel, wirf 'n Blick dazu in die Anleitung (wennst sie ned
hast, poste nochmal und ich schreib zusammen was dazu passt, ist'n
bisserl Tipparbeit und ... sorry, aber ned um 3:15 früh, da vergess
ich eh nur irgendwas, das mach ich morgen in der Arbeit dann.

.

6. Naja, 7.1 (ist die Aktuelle) hat halt mehr Zeug dabei, neueres
Zeug und ist schon ein bisserl komfortabler geworden, die Scripts
sind 'ne Spur besser usw. Allerdings dürftest Probleme bekommen,
wennst 'ne Altertumshardware hast, ich hab's z.B. auf 'nem 486 nur
nach viel Überredungskunst und ein bisserl "handwerklichem Geschick"
geschafft, ihn zu überreden doch noch zu installieren. Mit 'nem
älteren SuSE ohne diversem Treiberschnickschnack isses leichter bei
4MB Ram. Wennst mehr hast is' 7.1 besser.

Was kann 7.1 was 6.4 nicht kann? Nun, die Soundkarteninstallation
ist leichter geworden, ähnliches gilt für's XWindows und die
Netzwerkkonfigurierung. Ich glaub die Modemscripts sind auch besser
geworden. Yast2 (das "grafische" Konfigtool) hat mich persönlich
nicht überzeugen können, aber ich bin halt jemand der auf
Konsolenkonfiguration steht und ned so sehr auf Grafik. Wennst
willst brenn ich's Dir, kaufen brauchst es ja ned zwingendermassen,
obwohl 'n paar ganz nette Goodies dabei sind, mal von den
exzellenten Handbüchern abgesehen (wennst es kaufst, nimm die
Professional nicht die Standard. Allein die Handbücher sind's wert).

Thx mal vorweg.

Die Boot-Gschichte will ich so einfach wie möglich gestalten, sonst
weiß ich im vorhinein, daß ich Linux wieder nicht anrühr, wenn's da
zoff gibt. hab nämlich absolut keine Zeit und Lust da lang
herumzuhantieren =)

stell mir das so vor, ich installier einfach

1. Win 98
2. W2k
3. Linux

installier unter W98 boot-magic von PQ und richt einfach folgende
Boot-Partitionen ein:

1. Win 98
2. W2k
3. 6 MB Boot-Partition von Linux

Wenn das alles innerhalb von 1024 Zylinder liegt (muß mir erst
festplattendaten ansehen), dann sollte doch alles ohne viel trara
starten (LOL - Wir kennen unseren besten Freund Murphy)

wenn alles innerhalb von 1024 zylinder liegt, gibt es kein
problem...

wenn man lilo verwendet, kann man den win2k-bootmanager verwenden
und muss den linux-bootsektor auf den fat-datenträger kopieren ...
alles unter
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/nt.html beschrieben.

oder man installiert lilo im mbr (so hab ich es gemacht), näheres
hier: http://sdb.suse.de/sdb/de/html/nt2.html
(lilo.conf anpassen, dann lilo mit /sbin/lilo installieren).

Nun kenn ich wiederum nicht boot-magic.

Aber Versuch macht kluch, probier's einfach. Sicherheitshalber
solltest Dir aber 'ne Linux-bootdisk auch anlegen, für den Fall dass
es eben nicht klappt. Bei der Installation vom Lilo wirst ihm
wahrscheinlich sagen müssen, er soll den Lilo in die primäre
Linux-Partition schreiben (muss glaub ich 'ne primäre sein, mit
logischen LWs stell' ich's mir eher kompliziert, sprich unmöglich,
vor

), aber die /boot partition sollte die Bedingung locker
erfüllen. Dem boot-magic sagst dann einfach, er soll DIESE Partition
starten. Das sollte der können (behaupt' ich halt mal).

Trotzdem, sicherheitshalber 'ne Bootdisk machen. Geht mit'm yast eh
problemlos.

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