Kleinder Tadel an DITech
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Kleinder Tadel an DITech
07.03.2003, 10:47:36
Erstmals sei gesagt: DItech ist der Händler meines Vertrauens. Mittlerweile kauf ich fast nur mehr dort ein, weil die Produkte gut sind und die Preise stimmen. Also beide Daumen nach oben für DITech!

Aber...ich muss trotzdem einen kleinen Tadel aussprechen:

Ich habe am 6.3.2003 Komponenten für einen neuen Rechner für einen Kunden eingekauft. Darunter war ein Mainboard von EPOX EP-8K9AI (SerNr: MB12177).
Schon beim Auspacken des Mainboards ist mir aufgefallen, dass der original Klebestreifen des Herstellers durchgeschnitten und ein nachträglicher Klebestreifen darüber geklebt worden ist. Das bedeutet, das Board war schon mal irgendwo im Einsatz.
Nun ich dachte mir nicht viel dabei, denn das ist normalerweise kein grosses Problem für mich. Schliesslich muss der Händler für eine einwandfreie Ware geradestehen.

Ich baue die Komponenten zusammen, schalte die Kiste ein und...
...Das BIOS pfeift. Schnell in der Beep-Code-Tabelle nachgesehen - ein langer Pfeifton, dann Pause und dann das ganze wieder. Das deutet auf Speicherfehler hin.
Ich denke mir...*PIEP*...womöglich ist das RAM hin oder gar das Mainboard und das ganze im Stress wo der Kunde am Abend schon dringend den Rechner braucht.
Ok...ich nehme ein anderes RAM her (zwar eines mit 333MHz statt 400MHz, aber das sollte ja kein Problem sein). Kiste wieder eingeschaltet...fährt hoch...zum Test nochmal ausgeschaltet...wieder ein...bleibt wieder hängen (mit BIOS Pfeifton).
Womöglich ist das Mainboard doch kaputt.
Jetzt habe ich alle Jumper auf dem Mainboard durchgesehen und mit dem Handbuch bezüglich default verglichen...und siehe da...der Jumper für die "CPU Host Clock"  (Auswahl: BIOS Settings nehmen (default) oder fix auf 133MHz) steht nicht auf default sondern auf fix 133MHz.
OK...Jumper wieder auf default gesetzt...Rechner startet noch immer nicht. Jetzt hab ich per BIOS reset Jumper das BIOS auch in den Urzustand zurückversetzt.
Tataaa...Kiste startet hoch. Jetzt nur noch die "BIOS dafault settings" geladen.
Kiste ein paar mal durchgestartet zum Test...kein Problem mehr.

Am Abend beim Kunden, muss ich sein Win98se System (via Ghost) rüberholen auf den neuen Rechner. Alles geht klar bis zum ersten Start. Nachdem sich das Chipset verändert hat (er hatte früher ein altes Chipset) braucht das Windows aktuelle Treiber. Das einzige Problem ist nur: Wo ist die verdammte Mainboard CD mit den Treibern. Alles abgesucht...nichts da. Gottseidank hat der Kunde einen zweiten Rechner mit Internet Zugang. Ich musste mir alle Treiber von EPOX runterladen.
Schliesslich hat alles geklappt und der Rechner läuft.

So...jetzt nochmal kurz zusammengefasst:
- Jumper verstellt
- BIOS nicht auf Standardsettings
- Manboard CD fehlt

Offenbar hat das Board schon mal wer gehabt, daran "rumgefingert" und wieder zurückgegeben. Nur wundert mich, dass sich DITech ein retourniertes Board nicht wieder ansieht. Ich finde, es sollte Pflicht sein, das Board bei einer Rücknahme zu kontrollieren und so gut es geht wieder in den Originalzustand zu versetzen - vorallem wenn man es wieder verkaufen möchte. Das bezieht sich auch auf die vollständigkeit des Inhalts. Eine fehlende CD muss auffallen.

Eine Bitte and DITech für die Zukunft: Schaut euch retournierte Ware doch bitte etwas genauer an. Es kann nicht sein, dass ihr ein verstelltes Board ohne CD wieder verkauft. Das ist - egal für welchen Kunden - nicht zumutbar.


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