Onliner-mies-ist das wirklich neu?

Geizhals » Forum » Händler in Österreich »

Onliner-mies-ist das wirklich neu? (12 Beiträge, 306 Mal gelesen)

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Hi!

Während der nervenaufreibenden Arbeit heute, bin ich doch glatt beim täglichen Studium der Tageszeitungen über eine völlig neue Weisheit gestolpert.

http://www.kurier.at/multimedia/222304.php

MFG

RF

Immer diese diffusen Verurteilungen... Ich könnte ja auch aufzählen, wie oft ich schon in Ladengeschäften (außer EDV-Handel, dort bemüht man sich ja halbwegs):

- kurz vor Ladenschluß nicht mehr hineingelassen wurde (Supermärkte sind da berühmt)
- mürrische, unfreundliche Angestellte erleben durfte
- falsche Informationen bekommen habe (sowohl über Produkte, als auch über Garantiebedingungen usw.)
- nicht mit Kreditkarte zahlen konnte (Elektro-Großmärkte)
- Probleme bei Reklamationen/Garantiefällen hatte

Ich bin jedenfalls mit Online-Käufen bzw. -Bestellungen sehr zufrieden.

MfG,
-mjy

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

Terror ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terror der Reichen.
Beide sind gleichermaßen unmoralisch. (Sir Peter Ustinov)

es kommt halt immer darauf an, wo man kauft. das ist im www nicht anders als auf der straße.

Falls ich argen Blödsinn verzapfe, bitte richtigstellen!

Deshalb halte ich auch nichts von solchen Pauschalverurteilungen - "online-shopping = mies" ...

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

Terror ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terror der Reichen.
Beide sind gleichermaßen unmoralisch. (Sir Peter Ustinov)

naja, hat halt nicht jeder die zeit und das wissen, bei einem online-shop

- das impressum auf gesetzeskonfirmität zu prüfen
- im ksv und auf superpages zu suchen
- eventuellen agb-klau zu verfolgen

und was weiss ich denn nicht noch alles ....

http://forum.geizhals.at/topic.jsp?id=167481&m=894197#894197

greets
alex
-*--
_____________________

Die Zeit für den letzten Fall, den du sicherlich mitverfolgt hast: weniger als 5 Minuten. Das ist wesentlich weniger, als man für den Besuch eines Ladengeschäfts benötigt (da steht man schon i.d.R. länger an der Kassa). OK, das Wissen braucht man auch dazu, aber diese Dinge muß man ja als Käufer nicht unbedingt tun (da reicht es, wenn man sich die AGB beim Erstkauf durchliest und evtl. über Google ein bißchen über den Shop recherchiert, wenn man ihn noch nicht kennt).

MfG,
-mjy

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

Terror ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terror der Reichen.
Beide sind gleichermaßen unmoralisch. (Sir Peter Ustinov)

für die schlechten erfahrungen in ladengeschäften gibt es eine vielzahl von gründen:

- auch die mitarbeiter möchten kurz nach ladenschluß in den wohlverdienten feierabend. wobei es doch hart ist nicht mehr hinein gelassen zu werden. ist nicht gerade kundenorientiert.
- mürrische angestellte sind wohl aus selben grund wie oben anzutreffen
- falsche informationen zu bekommen liegt leider an immer öfter schlechter ausgebildeten personal
- nicht mit der kreditkarte bezahlen zu können (elektro-großmärkte) liegt meistens an der geringen spanne mit dem das gewünschte produkt verkauft wird. rechnet man das disago dazu ist es dann schon ein verlustgeschäft.
- probleme bei garantiefällen würde ich ebenso auf schlecht ausgebildetes personal zurück führen.

ich gebe dir schon recht das beim online shopen die einkaufsmöglichkeit von 0-24 uhr besteht und die meisten probleme der ladengeschäfte somit wegfallen.

jedoch bei problemen muß man wie in ladengeschäften darauf hoffen ein gut ausgebildetes personal anzutreffen das einen weiter helfen kann.

lg

Es gibt aber wohl Faktoren, die dem Online-Handel wirklich nicht förderlich sind: Bankspesen und Transportkosten. Beide können bei Auslandsüberweisungen schmerzhaft hoch sein. Dazu kommt noch der Transportweg selbst. Wegen jeder kleinen Unstimmigkeit können so Tage verloren gehen. Also, zu ersetzen wird die Theke beim Distributor/Händler des Vertrauens nie werden. Da kann man die Jungs auch mal kurz über selbige ziehen, um mit ihnen Tacheles zu reden, wenn´s einmal ganz hart kommt.

Es gibt aber wohl Faktoren, die dem Online-Handel wirklich nicht förderlich sind: Bankspesen und Transportkosten. Beide können bei Auslandsüberweisungen schmerzhaft hoch sein.

Das ist eine Frage der Kalkulation und Darstellung. Bei Amazon und Bezahlung per Kreditkarte kümmert mich das alles nicht (Wert über 20,- = keine Versandkosten; wie und mit welchen Spesen die Kreditkartenfirmen die Abbuchung machen, kann ich ohnehin nicht nachvollziehen).

Reklamationen im Geschäft? Nicht meins - wenn ich dort eine Stunde inkl. Anfahrt verbringe, verliere ich soviel Zeit, daß ich besser dran bin, wenn ich Waren im Wert von weniger als ein paar 100 Euro gleich wegwerfe statt zu reklamieren.

MfG,
-mjy

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

Terror ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terror der Reichen.
Beide sind gleichermaßen unmoralisch. (Sir Peter Ustinov)

Amazon. Super, ja. Sieben von Titel, die ich bestellen würde, kann ich nicht bestellen, weil sie schlichtweg nicht lieferbar sind. Mag sein meine Interessen gehen am weit am Mainstream vorbei, aber das ist nicht mein Problem, sondern das von Amazon. Der Buchhändler meines Vertrauens braucht i.d.Regel max. enen tag um Fehlendes zu besorgen.

Eine Reklamation bei einem Netzhändler braucht mit Transport hin her und so nicht Stunden. Eher Tage. Manchmal Wochen.

Hmm, Oliver mit den echten zwei Katern! Ich wurde vor bald 7 Jahren Kunde bei Amazon in den USA, weil ich es satt hatte bei den verehrten "Buchhändlern meines Vertrauens" hier in Österreich schlichtweg bei der Bestellung amerikanischer Bücher - vor allem Sach- und Fachbücher - unverschämt abgezockt zu werden! Die verrechneten glatt damals den US-Dollar mit dem Kolonialkus von 21 Schilling - und natürlich den offiziellen amerikanischen Listenpreis noch dazu. (In den USA werden Neuerscheinungen, die in der NYT Book Review oder dem WSJ besprochen wurden mit 10 und 20 Prozent Discount angeboten!). Bis ich anläßlich eines US-Aufenthaltes entdeckte, wie das in den USA läuft - und bin schließlich bei Amazon gelandet und habe bis heute Bücher für mich und Bekannte von irgend wo bald an die (umgerechnet) 5000 Euro bestellt! Stets problemlos, zuerst direkt in den USA (zahlt sich selbst heute noch gelegentlich aus, weil sich in Deutschland Amazon an die unverschämte "Preisbindung der zweiten Hand" durch die Verlage hält) und seit die den ABC Bücherdienst in Deutschland übernommen hatten, dort. Wenn ich bei Amazon ein Buch bestelle - diese Bücher kosten ohnedies meist 30 Euro und mehr - werden sie mir ohne Portoberechnung zugeschickt - bei einem Ex-"Buchhändler meines Vertrauens" in Graz berechnete der vor zwei Jahren prompt 45 Schilling für Verpackung und Porto. Nichtverfügbarkeit von (aktuellen!) Büchern bei Amazon? Das ist mir nur ein einziges Mal in den sechs Jahren passiert; von den diversen "Buchhändlern meines Vertrauens", wo Buchbestelllung oft Wochen dauerten, die nicht im Laden "verfügbar" waren will ich nicht schreiben.

Fachbücher aller Art, also auch solche aus US-Verlagen, bestellt grundsätzlich der Einkauf unserer Firma für mich, dazu kann ich also nichts sagen.

Und was Literatur betrifft: Nun ja, ich kann mich nicht erinneren, dass die USA in den letzten Jahren etwas für mich Relevantes herausgebracht hätte.

Meine Stammbuchhändler kennen mich zum Teil halt schon, seit ich alt genug bin, ein Buch überhaupt zu halten und haben mich von Winnie Pooh und Mrs. Beastons Tierklinik in Kinderjahren bis ins Heute begleitet. Nicht selten ruft mich da einer an und erzählt mir von einem besonderen Leckerli oder legt mir schlicht sein Händlerexemplar zur Seite, noch lange ehe die Masse mehr als die Promotiontexte zu lesen bekommt.

Aber egal: Hauptsache die Menschen kaufen und lesen Bücher!

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung