Übertakten: Gewinn = Nüsse
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Re: Der Flaschenhals ist nicht die CPU
Anonym
17.06.2001, 14:28:37
Hallo!

Von der technischen Seite her magst Du ja recht haben, aber man muß
natürlich schon auch die Kosten betrachten. Das ist etwas, das hier
im Forum sehr wenig behandelt wird. Meiner Meinung nach sind aber
auch Festplatten in den letzten 5-6 Jahren um einen ähnlichen
Faktor ( zumindest bei der Datenübertragung )schneller geworden,
wie Mainboard-Prozessor, bei Speicher wird es wohl ähnlich sein,
von den Preisen nicht zu reden.

Wie stellst Du dir die Beseitigungen der Bremsfaktoren vor.
Revolutionäres kostet viel Geld, an die Probleme möchte ich gar
nicht denken. Wer von Euch schon länger mit Computern zu tun hat
soll einmal die Preise neuer Technologieschübe in der Vergangenheit
Revue passieren lassen. Ihr könnt heute ein hochwertiges Board mit
Raid und 2 Platten um einen Preis kaufen, den früher eine Platte
gekostet hat, Speicher kostet relativ wenig, AGP 4x wird angeblich
noch nicht richtig ausgenützt.

Wenn Ihr euch zurückerinnert haben Intel-Prozessoren bei
Markteinführung immer so ca. 10000 -13000.- gekostet, wer entsinnt
sich noch der legendären EISA- Boards um ca. 5000.-, ganz vorwitzig
könnte man auch IBM's Microchannel- Architektur erwähnen. Auch wenn
heutige günstige Preise die Folge einer schärferen Konkurrenz am
Prozessormarkt und allgemein höherer Produktionszahlen sind, so muß
ich doch gestehen der Meinung zu sein, daß mir als Privatperson
billige Komponenten auf Basis etablierter Standards mit System- und
Programmierschwächen lieber sind, als perfekte aber teure
proprietäre Lösungen.

Der langen Rede kurzer Sinn: Kontinuierliche Taktsteigerungen und
gelegentlich neue Prozessorarchitekturen mit PCI- Boards haben uns
in den letzten 6 Jahren sicher nicht geschadet, wer sich einen TB
1200 mit langsamer 10 GB Platte und Riva TNT2 M64 andrehen läßt,
sollte wohl öfters in diversen Foren schmökern, außer er weiß warum
er mit dieser Konfiguration zufrieden ist.  
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Wenn man sich nicht auskennt...
Searchy_2000
14.06.2001, 16:43:15
Sollte man nicht grossgoschert sein...

Leider, leider, steigt die Zahl der Penner in diesem Forum
erschreckend schnell. Postings kommen, bei denem ich mir denke:
Absolut keine Ahnung.

Jetzt erklaer ich euch mal was. Prozessoren-Kerne werden auf runden
Kristallen gezuechtet und dann runtergeschnitten. Technisch gesehen
sind sie also Gleiche Modelle gleich, sprich: 1000Mhz Athlon C <=>
700 MHz Athlon C. Dann durchlaufen die CPUs einen Qualitaetstest.
Zuerst muessen sie mal einem Betrieb von sagen wir mal 600 MHz
aushalten. Schaffen sie das so geht das weiter bis zu ihrer Grenze.
Nun werden sie als um eine Test-Stufe niedriger getaktete CPUs
verkauft. Mit der Zeit verbessern sich die
Kristallzuechtungsverfahren und nun schaffen sagen wir mal alle
CPUs werksmaessig 800MHz. Die Nachfrage am unteren Ende des Marktes
wird aber immer groesser. Was tun? Genau. 800er werden als 600er
verkauft, um maximalen Erfolg zu erzielen, da man am unteren Ende
viel mehr Kundschaft hat. Kauft man sich also immer das neueste
Modell, so wird man feststellen, dass die Uebertaktbarkeit sich in
Grenzen haelt. Wenn man sich jedoch JETZT einen DURON 700 kauft und
ihn auf 900 uebertaktet ist das weder verruecktes angeben von
Kindern, noch mutmassliches Zerstoeren von CPUs, da diese im Grunde
fuer diese Taktraten konzipiert sind.

Zur Steigerung moechte ich folgendes Sagen. Natuerlich merkt man
bei Office-Anwendungen keine Leistungssteigerung, da eingeben von
Text nicht sehr CPU-lastig ist|-D
Aber jeder, jeder, der mir andrehen will, dass das bei Sielen
nichts bringt, der hat ueberhaupt keine Ahnung...
Tut leid aber grossgoschert daherreden...
Jetzt koennte ich noch stundenlang daherreden wieso bei Spielen CPU-
Speed eine Rolle spielt, aber irgendwie wird das schon fad.

MfG, Einer der ne Ahnung hat B-)
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