Check it out: Domains in Österreich...müssen die einen Inhalt haben?

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Check it out: Domains in Österreich...müssen die einen Inhalt haben? (9 Beiträge, 184 Mal gelesen)

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Hallo!

Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, aber ich glaub irgendwo gelesen zu haben, dass Domains Inhalt haben müssen, so es sich um österreichische Domains handelt.
Also mindestens "under construction" oder sonst was.....aber gar nichts drauf zu haben, ist unzulässig. Täusche ich mich da?
Habt ihr Infos dazu für mich?

Das ist so sicher falsch. Es wird ja wohl möglich sein, Domains ausschließlich für Mails oder andere Dienste (als WWW) zu benützen.

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

EU-Recht im 21. Jhdt.: Bewährungsstrafen für Körperverletzung mit Todesfolge, Haftstrafen für Raubkopierer ...

aber ich glaub irgendwo gelesen zu haben, dass Domains Inhalt haben müssen, so es sich um österreichische Domains handelt.

Mag schon sein, daß Du es irgendwo gelesen hast

die Frage wäre dann bloß wo?

Schließlich findet sich im in den unendlichen Weiten des Internets mit Sicherheit weit mehr Schwachsinn als sinnvolle, auf Fakten basierende Information; welche Bedingungen für .at-Domains tatsächlich gelten, findest Du jedenfalls auf http://www.nic.at zum Nachlesen!

Also mindestens "under construction" oder sonst was.....

Also bei österreichischen Domains doch eher 'in Arbeit', was man natürlich auch einfach mit 'i.A.' abkürzen könnte!

aber gar nichts drauf zu haben, ist unzulässig.

Bliebe die Frage, wo dann das 'gar nichts' eigentlich beginnen würde? - Wie wärs mit einer HTML-Seite, die nur einen Kommentar enthält?

Wie wärs weiters, wenn man dieser Seite bzw. diesem File statt 'index.html' beispielsweise folgenden Namen gibt: 'tfkdidloijlcnjksbjazdfztfudzefwujvdhgvbdfuwfdgh.html'

(Könnte recht aufwändig werden zu prüfen, ob die Domain nicht vielleicht doch einen (gut versteckten) Inhalt haben könnte?

Kurzum - abgesehen davon, daß das Internet (wie von mjy schon erwähnt) weit mehr ist als nur eine Ansammlung von Web-Seiten - selbst wenn es eine solche 'Vorschrift' gäbe, wäre sie in der Praxis kaum überprüfbar!

Die einzige Voraussetzung für die Registrierung einer (.at) Domain sind, soweit ich mich erinnere, 2 Nameserver, denen die neue Domain bekannt ist und die Anfragen zu dieser beantworten.

Eine Forderung nach tatsächlichen Inhalten (in Form von Web-Seiten) ist mir bisher nur bei verschiedenen 'Gratis-Domains' untergekommen, da diese oft durch Werbebanner, die rund um diese Seiten eingeblendet werden, finanziert werden.

@mIstA: Du könntest den Rekord für Emoticon-Einsatz bekommen

nichts für ungut, ich verwende sie ja auch ganz gerne

Langer Rede, kurzer Sinn: das war alles mehr oder weniger richtig/sinnvoll, aber es gibt doch tatsächlich einen Fall, wo es sehr wohl darauf ankommt, ob eine Domain auch einen Inhalt hat oder nicht. Ein Inhalt ist nicht zwingend zur Registrierung eines Domain-Namens notwendig, aber diese Frage kann entscheidend sein, wenn es zu Streitigkeiten um diese Domain kommt. (Bsp: Ein bekanntes Unternehmen möchte gerne eine Internet-Präsenz unter gleichnamigen Domainnamen errichten, leider ist diese Domain aber durch einen findigen Geschäftemacher bereits registriert. Dieser hofft, von dem Unternehmen einmal viel Geld für diese Domain zu erhalten...)

In einem solchen Fall wird nun geprüft, ob der Domain-Inhaber die streitgegenständliche Domain auch tatsächlich nutzt oder nicht. Und dabei kommt es nicht darauf an, ob dort "under construction" oder "In Aufbau" steht, sondern es geht um die tatsächliche, spezifische Nutzung unter Bezug auf den gegenständlichen Domain-Namen.

Hoffe, etwas Licht in die Sache gebracht zu haben...

Frechdaxx

aber diese Frage kann entscheidend sein, wenn es zu Streitigkeiten um diese Domain kommt

Hmm

OK, aber nur mit sehr deutlicher Betonung auf kann; primär zählen bei Streitigkeiten um Domainnamen nämlich mal auf jeden Fall marken- oder namensrechtliche Ansprüche. Nur wenn zwei in dieser Hinsicht glecihranginge Ansprüche aufeinandertreffen, dann kann eventuell die tatsächliche bzw. beabsichtigte Nutzung zum Thema werden.

Aber selbst in dem Fall würde der Nachweis einer ernsthaften Nutzungsabsicht vermutlich ausreichen, falls das entsprechende Projekt eben noch nicht veröffentlichungsreif sein sollte und nur deshalb noch kein 'Inhalt' sichtbar ist; umgekehrt muß auch eine umfangreiche Site, die unter einer Domain abrufbar ist, noch nicht unbedingt auch eine Nutzung derselben darstellen, wenn z.B. diese Site unter mehreren Domain-Namen erreichbar wäre.

Bsp: Ein bekanntes Unternehmen möchte gerne eine Internet-Präsenz unter gleichnamigen Domainnamen errichten

Schlechtes Beispiel - ein Unternehmen hat auf seinen Firmennamen schon mal zumindest namensrechtliche Ansprüche, womit irgendwelche Geschäftemacher sowieso schon sehr schlechte Karten hätten. - Doamingrabbing ist eher ein Thema von anno dazumal!

richtig, habe meine domain "vorname.nachname.at" seit zwei jahren, noch nie etwas gemacht, aber die soll mir erst wer nehmen!

Laß Dir sicherheitshalber noch Deinen Nachnamen als Marke schützen, sonst braucht nur jemand anders mit diesem Markennamen sehr erfolgreich sein und überragende Bekanntheit erreichen, dann könnts eng werden!

so wichtig ist`s mir eh nicht, bekomm seit zwei jahren nicht mal eine homepage zusammen!

... grundsätzlich stimme ich Dir bei Deinen Ausführungen zu der Frage der Nutzung etc. natürlich zu, jedoch war (und ist) das Thema Domain-Grabbing nach wie vor ein häufiges Problem.

"Dass es Domaingrabber immer schon schwer hatten", ist meiner Meinung nach auch eher eine gewagte Aussage, vielmehr war es bis vor wenigen Jahren noch Gang und Gäbe, dass viele bekannte Domain-Namen fest in der Hand solcher Geschäftemacher waren. Viele davon wurden auch um teures Geld von den betroffenen Unternehmen abgekauft, um schneller und einfacher zur gewünschten Internetpräsenz zu gelangen. Dass solche Fälle tatsächlich in größerem Umfang vor den Richter kommen, ist erst eine relativ "junge" Entwicklung - so ca. seit drei Jahren.

Auch sprach ich der Einfachheit halber nur von "Streitigkeiten", darunter fallen selbstverständich auch die diversen Varianten der Marken-, Namens- und wettbewerbsrechtlichen Ansprüche. Warum soll man immer alle User mit Details quälen, die meistens sowieso niemanden wirklich interessieren?
Warum mein Beispiel also schlecht sein sollte, musst Du mir erst noch erklären

Dies nur zur Verteidigung meiner Ausführungen, für die Zukunft möchte ich jedoch ein "Friedensangebot" veröffentlichen, um weitere Auseinandersetzungen über dieses Thema im Forum zu vermeiden *FRIEDE*

Gruß,
Frechdaxx

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