Schlechte Erfahrung mit egovers
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Schlechte Erfahrung mit egovers
10.03.2004, 16:17:19
Hallo!

Die vielen positiven Erfahrungsberichte in diesem Forum hatten mich dazu veranlasst, bei egovers eine 512MB-Compactflash-Karte (Ultra II von SanDisk) zu bestellen. Der Preis von EUR 144,95 + Versand EUR 6,95 erschien sehr günstig für Berliner Verhältnisse - kostet doch die selbe Karte z.B. bei SATURN am Alexanderplatz oder bei Karstadt am Hermannplatz EUR 199,95.

Ich bestellte eine solche Karte am Sonntag Abend, 29.02.2004, im Webshop von egovers. Dort wurde »sofort lieferbar« angezeigt. Nach Eintreffen der automatischen Bestätigungsmail nutzte ich die darin genannte Bankverbindung zur Überweisung. Dabei hielt ich die Daten unterhalb von Empfänger, Kontonummer und Bankname /BLZ für den Verwendungszweck. Später stellte ich jedoch fest, dass es sich bei den Zahlenfolgen in diesen Zeilen um die Bankverbindung für Überweisungen aus dem Ausland handelte. Da ich noch nie mit Auslandsüberweisungen zu tun hatte, sagten mir die Begriffe »IBAN-Nr.« und »BIC-Nr.« bis dato nichts. Andere Versandhäuser geben in ähnlichen Zahlenkolonnen mit anderen Bezeichnungen nämlich tatsächlich den Verwendungszweck vor.

Nachdem sich nichts getan hatte und der Bestellstatus im Kundenbereich von egovers auf »offfen« blieb, schlussfolgerte ich, der Shopbetreiber könne meine Überweisung nicht zuordnen und stellt deshalb keinen Zahlungseingang (gesamt EUR 151,94) fest. Ich schrieb deshalb am Abend des Do, 04.03.2004 (also 4 Tage nach Bestellung) eine Mail über das Webformular.

Am Folgetag (Freitag) nach Rückkehr von der Arbeit um 17 Uhr hatte ich auf diese Mail keine Antwort erhalten, weshalb ich versuchte, egovers telefonisch zu kontaktieren. Es ging aber niemand ran, worauf ich schlussfolgerte, die Mitarbeiter sind schon im Wochenende.

Am folgenden Montag (08.03.) hatte ich dienstfrei und versuchte gegen 10 Uhr abermals, bei egovers anzurufen. Wieder hob niemand ab. Ich schrieb eine Mail an service@egovers.de, mit der Bitte um Rückmeldung, da ich die Speicherkarte sehr dringend brauche. Nachdem nichts passierte, versuchte ich um 12.53 Uhr erneut anzurufen; wieder meldete sich niemand. Ich probierte die Anwahl der Faxnummer, auf der sich auch tatsächlich ein Faxgerät meldete.

Erst um 13.50 Uhr erreichte ich dann unter der auf der Webseite von egovers genannten Telefonnummer den Geschäftsführer, Herrn Eugen Golotov. Auf meine Frage nach dem Stand der Dinge erklärte er mir, dass sein Hauptlieferant die Karten im Moment nicht liefern kann und der im Onlineshop angezeigte Verfügbarkeitsstatus leider falsch sei. Auf meine Frage, warum bei den vorher gehenden Versuchen dieses Montages niemand ans Telefon ging (trotz normaler Geschäftszeit), erklärte Herr Golotov, das läge an der Entfernung zwischen Büro und Lager von 20 Metern. Im Ergebnis des Gespräches einigten wir uns darauf, dass Herr Golotov mir den Gesamtbetrag zurück überweist und die Bestellung annulliert wird. Hierzu sollte ich noch meine Bankverbindung an info@egovers.de schicken, was ich sofort im Anschluss an das Gespräch tat.

Später rief ich nochmals an und hatte auch Glück, dass sich Herr Golotov (wieder oder immer noch) zufällig im Büro aufhielt und den Anruf annahm. Ich erkundigte mich, ob ihn meine Mail erreicht hat, was er verneinte. Darauf hin faxte ich ihm einen Ausdruck der Mail, während er am Telefon verblieb; somit konnte ich den Empfang (Piepston des Faxgerätes und seine müdliche Empfangsbestätigung) sofort mit verfolgen.

Die versrochene Rücküberweisung noch am selben Tag veranlasste Herr Golotov dann auch tatsächlich; zwei Tage später war das Geld auf meinem Konto zurück. Dessen ungeachtet ist meine Bestellung im Kundenbereich der egovers-Webseite zum Zeitpunkt dieser Niederschrift immer noch mit dem Status »offen« vorhanden.

Meine wesentlichen Kritikpunkte an egoves sind:

(1) Webseite gibt falsche Statusinformation (»sofort lieferbar«, obwohl gar nicht am Lager)

(2) In der automatischen Bestellantwort sollte die internationale Bankverbindung auch als solche gekennzeichnet sein und nicht dort stehen, wo man auch die Vorgabe des Verwendungszwecks erwarten könnte.

(3) Keine Beantwortung von Mails - weder von über das Webformular noch direkt im Mailprogramm geschriebene

(4) Telefonische Erreichbarkeit scheint Glücksfall zu sein.

(5) Keinerlei Reaktion des Shopbetreibers von sich aus (Benachrichtigung, dass Karte nicht lieferbar ist). Hätte ich mich nicht intensiv um den Kontakt bemüht, wäre das Geld wahrscheinlich für längere Zeit weg gewesen ohne eine Gegenleistung.

Ich möchte aber der Farnis halber auch anmerken, dass sich Herr Golotov in einem der Telefonate für die falsche Statusmeldug auf der Webseite entschuldigt hatte. Dennoch ist die sehr schlechte Erreichbarkeit für den Kunden und das Nicht-Antworten auf Mails für mich nicht hinnehmbar.

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