Versandkosten bei Händler
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Re: Versandkosten bei Händler
29.06.2001, 09:30:01
Na, lieber Anonym, da haben wir aber nicht sehr weit gedacht, oder?

Denk mal kurz nach, dann erhöhen wir Länge und Intensität des
Dankvorgangs langsam:

Abgesehen von dem Schwachsinn, 59,- auf offene Rechnung zu liefern
(da wäre es schon besser, die Maus gleich herzuschenken, denn eine
offene Rechnung kostet einen Händler inkl. Verwaltung und
finanzbuchhalterischer Abwicklung zwischen 100,- und 250,-),
glaubst Du, es wäre abgetan, "dass sich der Händler die 59,- doch
als positiven Kundenfang leisten sollte".

Aha. So funktioniertz das also. Ich riskiere als Händler halt so
mal 59,- (einen wirklich geringen Betrag) und gewinne damit einen
Kunden. Toll! Das ist das Rezept schlechthin!

Nur, was mach ich dann mit den nächsten 1000 Kunden. Die sind
nämlich zwischenzeitlich draufgekommen, dass es bei diesem Betrag
für den Händler nämlich ÜBERHAUPT KEINE MÖGLICHKEIT gibt, bei
Nichtzahlung das Geld zu bekommen. (Ja, eine gäbe es:
Schlägertruppe, aber keine einzige legale.)

Nun, ich denke, auch Händler wollen nicht unbedingt von reinen
Gnadenakten ihrer Kunden abhängig sein.

Danach, wenn er die ersten 59.000,- in Richtung Rauchfang geschoben
hat (ein nicht mehr ganz so geringer Betrag für Werbung), wird sich
der Händler überlegen müssen, was er mit dem paar tausend Kunden
machen soll, die keine Maus, aber drei CD-Rohlinge auf offene
Rechnung und ohne Versandspesen gekauft haben...

Mit den Versandkosten, die er in sein Werbeexperiment gesteckt hat,
sinds ja mittlerweile weit über 200.000,-, die er verloren hat.
Jetzt wirds eng. Denn 200.000,- verdient auch er kaum wieder so
schnell herein. Vor allem, weil er jetzt zwar ein paar anonyme
Geizhälse als Kunden gewonnen, seine Geschäftskunden aber verloren
hat.

Wieso hat er seine Geschäftskunden verloren? Ohne die kann er ja
gar nicht überleben!

Ja, welcher Geschäftsmann und welcher Konzern kaufen denn schon bei
einem Händler, der seine geistigen und wirtschaftlichen Mängel so
öffentlich zur Schau trägt? Bei einem potentiellen
Insolvenzkandidaten verlassen die Kunden schnell das sinkende
Schiff...

Und jetzt "müßte der Kunde ja schon Angst haben bei einem
finanziell nicht (mehr) gut gestellten Händler einzukaufen". (Der
Witz war übrigens der beste seit vielen Monaten im Forum, Insider
wissen, warum.)

GrummelGrumpf

P.S.: Bitte beim Denken über den Rand der eigenen Brille (ich=1=59,-
)hinausblicken!


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Re: Re: Re: Versandkosten bei Händler
02.07.2001, 10:57:46
Lieber Andi,

Du kannst Dir ja mal die Gebühren selbst anbieten lassen. Dann
siehst Du, was Dich der Versand kostet. Dann weisst auch Du, dass
ein Packerl unter 5kg bei DPD 50,-, NN-Gebühr weitere 50,- kosten
Macht 100,- plus MwSt., weil Du das Porto ja auch verrechnen musst
und der Finanzminister unerbittlich ist, letztendlich 120,-. Dafür
darfst Du um das Geld (ohne dazuzuverdienen) auch zehn Mäuse
schicken.

Jetzt wissen wir also, dass Ein Händler erst am Porto "verdient",
wenn er mehr als 120,- (inkl. MwSt.) verlangt.

Dann gibt es noch die ganz großen Versander, die bessere Tarife
bekommen können und auch nicht nur auf Post oder DPD angewieden
sind. Die kommen etwas billiger weg.

Und dann gibt es jetzt noch Versender, die dem Gesetz in vollem
Umfang entsprechen wollen. ;-) Da steht nämlich sinngemäß, dass bei
Bestellung der Rechnungsendbetrag inkl. aller Nebenkosten dem
Kunden bekannt gemacht werden muss.

Da wird dann im Webshop berechnet. Das ist aber sehr schwierig bis
unmöglich, wenn Du den gewichtsabhängigen Tarifen entsprechen
willst. (Wenns interessiert, erklär ich's gerne.) Da werden dann
Versandkosten - meist betragsabhängig - pauschaliert.

Bei einer solchen Pauschlierung kommt es dann in der Regel zu
leichten Verlusten für den Händler bei den Versandspesen, weil ja
die leichten Packerln nicht mehr als üblich kosten sollen, die
schweren aber auch keinen anderen Betragswert haben. Andererseits
wird der Aufwand in der Programmierung und bei der Pflege der Shop-
Datenbank kontrollierbar.

GrummelGrumpf
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Re: Versandkosten bei Händler
03.07.2001, 12:50:11
Lieber XY,

ich muss Dir mal in aller Ruhe ein paar Dinge erklären. ;-) Bevor
wior uns hier den Mund fusselig reden (bzw. die Finger wund
schreiben).

1) Es liegt nicht daran, dass unsere lieben GH-Besucher nicht
rechnen könnten, wenn sie wollten. (Das haben sogar schon
Volksschüler drauf.)

2) Es liegt auch nicht an fortschreitender Alzheimer. (Dazu sind
die meisten noch zu jung.)

3) Es liegt eher an mangelnden Fähigkeiten, Zusammenhänge richtig
zu erkennen. (Man könnte es auch "mangelnde Intelligenz" nennen.)

Beispiel gefällig:

Uns allen wurde doch in den letzten Jahrzehnten immer vorgebetet,
dass alle Selbständigen Kapitalistenschweine seien und daher
bekämpft werden müssen, wo immer sie auftreten.

Überraschenderweise haben diesen Schwachsinn sogar einige Dümmlinge
geglaubt. Damit hatte niemand wirklich gerechnet. Da waren sogar
die Gewerkschafter ganz perplex.

Diese Dümmlinge dachten nun (soweit das Denkvermögen halt reichte):
Ich will mein Gehalt. Und nachdem ich es von einem
Kapitalistenschwein (von wem sonst auch) bekomme, soll er bluten.
Also ich will mehr, soll er doch draufgehen!

Als das erledigt war und die dumme Kapitalistensau endlich krepiert
war, gab es nur leider keinen mehr, der des Dümmlings Gehalt zahlen
wollte. Warum auch? Auch das AMS war nicht willig, mehr als nötig
auszuspucken. Schweine allesamt!

Nun, da draußen gab es ja noch mehr Kapitalistenschweine zum
Schlachten. Und die hatten ja seinen Groll redlich verdient. Wenn
er schon durch diese Vertilgenswerten verloren hatte, warum sollten
da andere ihr Gehalt weiterhin kassieren dürfen...

Wir beide, mein lieber XY, können nun mit einigen anderen darüber
diskutieren, wie hoch der Anteil der Dümmlinge in dieser Welt ist.
Aber es hat wohl keinen Sinn, selbigen die Zusammenhänge
erklären zu wollen.

GrummelGrumpf
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Re: Versandkosten bei Händler
XY
05.07.2001, 02:02:33
Wenn ich die ganzen Meckereien von wegen Frechheit, was das kostet
und warum soll ich den Versand zahlen und warum muss ich Nachnahme
zahlen usw. in den ganzen Threads lese, da kommt mir noch der
Erstkommunionskakao hoch.
Bei jedem Versandkatalog zahlt man Versandspesen, wenn nicht auch
noch die Verpackung. Und keiner regt sich auf. Den Handybetreibern
schieben die Jungen das Geld in den Rachen, weils pro Tag 50 SMS
verschicken, in den Discos zahlens ohne Meckern die überteuerten
Getränke, und mit dem Auto fahrens so, dass sie 2x in einem Sommer
neue Reifen brauchen (abgesehen von der Lärmbelästigung), und Sprit
ist ja auch egal was der kostet, wir fahren von einer Disco in die
andere, .... so das reicht glaube ich für´s erste,
aber beim EDV-Händler jammern wir dann um jeden Schilling, da man
ja das unüberlegt hinausgeschmissene Geld nun nicht mehr hat, man
muss ja auch wo sparen. Und wenn einer mal auf Rechnung liefert,
dann lässt man ihn über ein Monat wegen läppischer 300,- warten, da
die 300,- gerade noch auf die letzte Handyrechnung fehlen, und die
muss man ja bezahlen, sonst kann man die nächsten 1500 SMS nicht
versenden.
Aber die reichen EDV-Händler können sich das ja ohnehin leisten.

Die Handybetreiber sperren halt einfach die Nummer. Was macht der
EDV-Händler? (Ein Chip mit dem man eine nicht bezahlte Ware nach
einiger Zeit sperren könnte, so per Fernbedienung wäre da ein Hit -
glaube ich habe eine Marktlücke entdeckt.)

Unglaublich, dieser Zustand! (schlimmer als im alten Rom)

lG
ein kopfschüttelnder XY


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