verstärker brücken? wie?

verstärker brücken? wie? (15 Beiträge, 243 Mal gelesen)

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ich besitze einen pioneer A-209R stereo amplifier. auf den ausgangen A hängen 2 magnat boxen mit 90/170 watt. der verstärker hat noch ausgänge B. kann ich die brücken um zb einen subwoofer (mono) dranzuhängen? wie mach ich das?

mfg
nopzac's stable

Falls Du wirklich unbedingt einen Subwoofer brauchst würd ich mir eher einen aktiven kaufen der die Möglichkeit bietet eine "normales LS-Signal" durchzuschleifen, der Sub filtert dann die tiefen Frequenzen raus und schickt den Rest an deine Lautsprecher. Das Ding direkt mit deinem Verstärker zu betreiben würd ich eher unterlassen, wenn dir deine Elektronik liebt ist.

ich hab noch einen gitarrenverstärker. kann ich den da irgendwie reinbringen? ich möcht mir nicht nbedingt was neues kaufen?!

thx jedenfalls

mfg
nopzac's stable

Seeeehr abenteuerliche Idee! *g*

Extreme russian

Was hat der Gitarrenamp denn für Anschlüsse?

Hab ich ja auch gesagt. *gggg*

Normalerweise hat so ein Gitarrenamp einen 6,3 mm Klinken-Eingang, d.h. theoretisch wäre sowas schon irgendwie möglich, aber ..... *brrrr*

6,3mm klinke in, kopfhöhrer und boxen out.

mfg
nopzac's stable

Zuerst brauchst mal zwei lötbare Chinchweibchen (Conrad) und einen Adapter von Chinch Weiberln auf ein 6,3mm Klinkenmannderl.

Szenario A (Der Gitarrenamp hat eine Frequenzweiche)

auf den Klinkenadapter, vom Boxen out auf den Woofer.

Szenario B (er hat keinen)

Du brauchst eine aktive, in den NF Weg eingeschliffene Aktivweiche

Vom "B" Ausgang des Verstärkers gehst auf die zwei Chinchweiberln. Dann ein normales male/male Chinchkabel zur Aktivweiche. Von dort auf den Klinkenadapter und vom Verstärker zum Woofer.

Man kann auch eine nicht gebrauchte Aktivweiche aus dem Car Hifi Sektor nehmen, welche über ein 12V Netzgerät betrieben wird.

Man sollte aber nicht Volllast spielen, da NF Eingänge normalerweise nicht mit solchen High Level zurecht kommen. Hatte das aber schon mal so laufen und es hat funktioniert

Äh - siehe mein anderes Posting. Das kann ziemlich ins Auge gehen, so wie er das vor hat.... (Gitarrenverstärker!!!)

mfg
UMC

hey wusste nicht das das geht!
Ab wann beginnen "tiefe Frequenzen"?
Ab 80Hz und drunter?
Oder geht das irgendwie anders?

Naja, bei einem aktiven Sub kannst ja die Übernahmefrequenz einstellen, meist von 40 bis sowas bei 150 Hz. Also frei nach belieben, allerdings sollte dann bedacht werden, daß du das Signal beschneidest, d.h. fehlen die Frequenzen deinen anderen Lautsprechern was oft recht seltsam klingen kann, aber prinzipiell is des schon möglich bzw. sogar recht praktikabel.

naja kann mir wer was preiswertes im subwooferbereich empfehlen. ich brauch keien 1000W subwoofer, aber was gibts denn so gutes und erschwingliches für einen nichtverdiener?

@ strumpf ich mag abenteuer, also was kann ich damit anstellen?

mfg
nopzac's stable

Also, falls dein Verstärker irgendwo einen Pre-Out hat, wäre es vielleicht theoretisch möglich ein unverstärktes Signal irgendwie in deinen Gitarrenverstärker einzuschleifen. Allerdings ist mal grundsätzlich das Signal einer E-Gitarre und ein HF-Signal was grundsätzlich unterschiedliches, dh. ich würd keinerlei Prognose abgeben ob des dann nach irgendwas klingt (des schließe ich sogar fast 100%ig aus).

Günstige Subwoofer ist so eine Sache, Preis-Leistung stimmt im allgemeinen bei Yamaha, aber irgendwas jenseits der 150 Euro wirst schon investieren müssen (was wahrscheinlich eher sinnlos ist, nur für des bißchen mehr "Bumm") *g*

da hast recht. ein bisschen bum machen meine boxen auch.

nein pre out hab ich ned.

yamaha -> wenn ich mal geld hab: club V speaker series *ggg*

thx @ all
vielleicht fällt dem einen oder anderen noch ein subwoofer ein der erschwinglich ist

mfg
nopzac's stable

Es ist wieder Zeit für ein weiteres Kapitel von "Theoretische Hifi Technik, hochgestochen und unverständlich dargelegt von UMC"

1. Unter "Brücken" von Verstärkern versteht man folgendes: Die Ein- und Ausgänge beider Stereokanäle werden differenziell beschaltet, unter günstigsten Umständen erreicht man dabei fast die vierfache Leistung jeder einzelnen Endstufe.
ABER:
Das geht nur mit Endstufen, die dafür konstruiert sind, in der Regel also mit professionellen PA Endstufen. Bei Anschluss eines 4 Ohm Lautsprechers in dieser Betriebsart sieht jede Endstufe dann eine 2 Ohm Last und dementsprechend geht der Ausgangsstrom in die Höhe.
Weiters ist das keinesfalls möglich, wenn ein Verstärker 2 Lautsprecherpaare bedienen kann und auf den ersten Ausgängen schon ein Boxenpaar hängt.

2. Theoretisch kann man - wenn auch technisch und qualitativ nicht optimal - das Signal der Boxen abgreifen und über einen Spannungsteiler mit nachfolgender Mischstufe einem Mono-Verstärker mit Basslautsprecher zuführen.
Wenn wir also von einer rund 100 Watt Stereoendstufe ausgehen, und eine 0 dB (~775 mV) Eingangsempfindlichkeit der Monoendstufe annehmen, müssten wir eine 18:1 Spannungsverminderung vornehmen, die folgende Mischstufe halbiert die Spannung dann nochmals, somit sind wir auf dem geforderten Eingangslevel.
Zu guter letzt müssten wir einen Tiefpass nachschalten, mit einer Trennfrequenz von 200 Hz oder noch weniger.

3. Aus dem weiteren Verlauf dieses Threads ergibt sich, dass der Poster einen Gitarrenverstärker als Subwoofer verwenden möchte. Das ist in zweierlei Hinsicht problematisch:
A) liegt die Eingangsempfindlichkeit eines Gitarrenamps (so er keinen "Line" Eingang hat) bei einem Hunderstel des unter 2. angenommenen, also in der Gegend von 10 mV.
B) Ist Tiefbass nicht die Stärke eines klassischen Gitarrenamps. Im Gegenteil. Die extrem hart aufgehängten Membranen der Musikerlautsprecher werden vermutlich von jeder halbwegs fähigen Hifi Box locker an die Wand gespielt.

Summa Summarum: Ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen

mfg
UMC

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