Norsk-IT 9,20 Gebühr für Auslandsüberweisung

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Norsk-IT 9,20 Gebühr für Auslandsüberweisung (23 Beiträge, 888 Mal gelesen)

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Ich hatte bei der Firma einen Scanner bestellt und dann innerhalb der ersten 2 Wochen zurückgeschickt, da er nicht richtig funktionierte. Norsk-IT erstattete mir aber nicht den vollen Betrag, sondern hat einfach 15% abgezogen, da "die Innenverpackung beschädigt war". Außerdem wurden weitere 9,20 abgezogen, da das Geld aus dem Ausland zu mir zurücküberwiesen wurde und der Absender die Gebühren für die Überweisung offenbar nicht bezahlen wollte.

Auf meine emails bezüglich dieses 15%-Abzugs reagierte bei Norsk-IT niemand und eine Rückfrage zu den 9,20 kann ich mir sicher auch sparen. Aber ich habe eigentlich nicht die Absicht, diese Firma, die sich hier meines Erachtens des Betruges und der Unterschlagung schuldig macht, einfach so davonkommen zu lassen.

Ist ja nichts neues,leider.

http://forum.geizhals.at/t249503.html

ja klar.. jetzt kommt sicher wieder gleich das böse Wort, vor dem sich eh alle sooo sehr fürchten...
dann wird wieder die Alarmglocke schrillen im Forum und alle werden ums Feuer tanzen...
*seufz*

Spedi

...mehr Power...

...bloßer empfang/begutachtung der ware gilt beim fernabsatzgesetz noch nicht als wertmindernd. wenn innerhalb der vorgegebenen rücksendefrist retouniert wurde, dann hat man anspruch auf das volle entgelt, das bezahlt wurde.
dem käufer entstehen dadurch lediglich die kosten für die rücksendung, falls so in den ABGB's vereinbart. sonst trägt diese auch der versender.
gruss
chris01

> Norsk-IT erstattete mir aber nicht den vollen Betrag, sondern hat einfach 15%
> abgezogen, da "die Innenverpackung beschädigt war".

Der Verbraucher hat abweichend von § 346 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Wertersatz für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung zu leisten, wenn er spätestens bei Vertragsschluss in Textform auf diese Rechtsfolge und eine Möglichkeit hingewiesen worden ist, sie zu vermeiden. Dies gilt nicht, wenn die Verschlechterung ausschließlich auf die Prüfung der Sache zurückzuführen ist. § 346 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 findet keine Anwendung, wenn der Verbraucher über sein Widerrufsrecht ordnungsgemäß belehrt worden ist oder hiervon anderweitig Kenntnis erlangt hat.
(http://www.fernabsatz-gesetz.de/faqs_fernabsatz_und_mehr.htm )

Meiner Ansicht nach darf Norsk-IT also für eine geöffnete Verpackung (sofern das zur Prüfung erforderlich ist) keine Wertminderung geltend machen.

> Außerdem wurden weitere 9,20 abgezogen, da das Geld aus dem Ausland zu mir
> zurücküberwiesen wurde und der Absender die Gebühren für die Überweisung
> offenbar nicht bezahlen wollte.

Eine Auslandsüberweisung ist heutzutage - falls korrekt durchgeführt (hast du IBAN/SWIFT(BIC)-Code angegeben?) - fast spesenfrei möglich (Kosten wie bei Inlandsüberweisungen). Hier dürfte ein Abzug also auch nicht gerechtfertigt sein.

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

EU-Recht im 21. Jhdt.: Bewährungsstrafen für Körperverletzung mit Todesfolge, Haftstrafen für Raubkopierer ...

Nein, dürfen sie auch nicht, zumal auch nicht pauschalisiert. Dennoch: zwischen Unmutsbekundungen und Absichtserklärungen liegt ebenso ein Unterschied, wie zwischen beklagen und klagen.

Nun, lieber mjy, sehe ich das genauso. Nur, was nützt das dem Käufer? Er ist, so scheint es zumindest, nicht willens oder in der Lage, seine rechtmäßigen Ansprüche auch durchzusetzen. Das ist immer wieder der Punkt, den solche Unternehmen schon lange erkannt haben.

GrummelGrumpf

Tja ich weiss auch nicht wie ich meine Ansprüche gegen ein Unternehmen mit Sitz in Norwegen durchsetzen soll. Die haben ihren Firmensitz ja nicht umsonst da.

Über konstruktive Vorschläge, wie man denn vorgehen soll, würde ich mich freuen.

Da kann ich Dir leider auch keine konstruktiven Vorschläge anbieten. Dir jetzt zu sagen, dass man Beurteilungen eines Lieferanten immer VOR einem Kauf lesen sollte, hilft Dir jetzt auch nicht weiter.

Andererseits bist Du mit den paar euro lehrgeld noch recht preisgünstig zu einer wertvollrn Erfahrung gekommen. Wenn Du in diesem Forum ein wenig rumliest, wirst du draufkommen, dass andere mehrere hundert, manche auch ein paar tausend Euro für ähnliche erfahrungen abschreiben mussten.

Also, ehrlich und so konstruktiv gemeint, wie möglich. Buch den Verlust unter "Erfahrungen" ab und lerne daraus. Mein ehrliches Mitgefühl (nicht mein Mitleid) hast Du in jedem Fall. Also: "Kopf hoch!"

GrummelGrumpf

Eigentlich müßte trotz der massiven Vertuschungsversuche seitens NorskIT §21 ZPO greifen. Demnach kann man beruhigt in Deutschland klagen, zumal auch Art. 29 EGBGB einschlägig ist.

Wer rechtsschutzversichert ist, sollte es in jedem Falle mal angehen.

oder laut Artikel 5 des Europäischen Vertragsstatutübereinkommen (wenn alle sonstigen Tatbestandsmerkmale gegeben sind) das Recht des Staates in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat!

Ciao,
M.A. Morpheus
"Wer Macht hat, missbraucht. Die einen mehr, die anderen weniger"

Gilt das auch für das nicht-EU Land Norwegen?
lg
mIstA

Das Übereinkommen ist auf vertragliche Schuldverhältnisse bei Sachverhalten anwendbar, die eine Verbindung zum Recht verschiedener Staaten aufweisen, auch wenn es sich um das Recht eines Nichtvertragsstaats handelt.

Ciao,
M.A. Morpheus
"Wer Macht hat, missbraucht. Die einen mehr, die anderen weniger"

Aha, Danke!

lg
mIstA

Man kann zwar in DE klagen, aber die Klage muss in Norwegen vollstreckt werden - also doch wieder vor ein Norwegisches Gericht.

Das Problem sehe ich weniger in "Deutsches Recht oder doch Norwegisches (unwahrscheinlich, aber auch nicht so konsumentenfeindlich)", sondern in der Mühe, einen "Ausländer" (wegen einsfuffzig) vor ein deutsches Gericht zu bekommen.

GrummelGrumpf

Die Rechtsschutz zahlt dir lieber die 9,20 und gut ist...

Im Ernst: Wer eine SB hat für den lohnt es sich wohl überhaupt nicht.
und auch sonst wird wohl wirklich das passieren,was ich oben geschrieben habe, denn dem Kunden die 9,20euro zu zahlen kostet die Rechtsschutz weniger als grosses palaver zu machen.

auslandsüberweisungen sind seit ca. 2-3 jahren spesenfrei. zumindest mit iban (inter. kontonummer) und bic (inter. blz). alles andere ist betrug.

beispiel.

hab schon öfter etwas nach deutschland überwiesen.
und z. b. von amazon.de eine gutschrift erhalten.

sind nie spesen angefallen.

Wer die Freiheit liebt, darf die Einsamkeit nicht scheuen!

Einige Fehler:
Auslandsüberweisungen: es besteht ein grosser Unterschied, zwischen Auslands- und EU-Überweisung!

Spesenfrei: Eine Bank darf für eine EU-Überweisung (mit SWIFT/BIC bzw. IBAN-Code) höchstens soviel Spesen verlangen wie für eine Inlandsüberweisung.

> alles andere ist betrug
Ich wäre vorsichtig mit solchen Äusserungen, besonders wenn man so grobe Fehler macht...

Mit Auslandsüberweisungen meine ich Überweisungen in Drittländer, die nicht der EU angehören, sei dies nun irgendwo in Asien, Amerika oder die Schweiz macht keinen Unterschied.

ja stimmt.

gild in eu-länder nur.

aber norsk it ist doch deutschland oder?

die teuerste überweisung hier in österreich ist bei psk. das sind die 10 cent.

mehr hab ich noch nie gezahlt.

daher sind 9,20 reine abzocke.

Wer die Freiheit liebt, darf die Einsamkeit nicht scheuen!

> aber norsk it ist doch deutschland oder?
Äh Jein...
Sitz der Gesellschaft ist Norwegen... und Norwegen gehört nicht zur EU...
Da ich in etwa die Überweisungskosten deutschland- Schweiz kenne, kann ich sagen, dass die 9,20 Euro sehr realistisch sind...

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