linux installiert -> einrichtung als proxy mit chello-anschluß
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Re: Re: linux installiert -> einrichtung als proxy mit chello-anschluß
Fly
20.07.2001, 16:36:26
...wennst einen Athlon mit dick Ram übrighast als Router, und es Dir auch ned wurscht ist entweder 'ne Tonne Kohle 'rauszuschmeissen oder illegale Soft zu verwenden, bei der's immer noch in der Diskussion ist ob sie "nach Hause telefoniert...".

Anyway.

Meine Vermutung ist, dass der Standardkernel Deine Netzwerkkarte nicht unterstützt (tut er meistens nicht). Also bauen wir einen neuen. Keine Angst, ist zwar nicht ganz trivial, ist aber auch keine Doktorarbeit. Schaut nur nach unglaublich viel Hack'n aus, ist aber zu 99 Prozent halt Tipparbeit mit wenig Kopfarbeit dazwischen. :)

Gemma's an.

1. Stelle fest, was Du für Netzwerkkarten hast. Wenn's nicht grad 3com (die Chello dürfte eine sein, aber die andere?) oder Intel sind, stell fest welcher Chip draufsitzt (wahrscheinlich ein RTL8029 oder RTL 8139). Bei Intel und 3com stell fest, welche Karte es GENAU ist (also z.B. 3c905B-TX, das dürfte die Chello-Karte sein).

2. cd /usr/src/linux

(Wenn das nicht geht, installiere die Kernelquellen)

3. make menuconfig

(Wenn das nicht geht, installiere die Kernelquellen und ggf. die Entwicklungsumgebung für C)

4. So, jetzt kommt der schwere Teil. Hier musst Du jetzt einstellen, was Du alles hast. Das wird beim ersten Mal ein paar Stunden dauern, bis Du alles so hast wie Du's brauchst. Nachdem's ein bisserl viel ist was da drin steht sieh's mir bitte nach wenn ich hier ned etwas zu jeder Option schreib. Lass das meiste so wie's ist, vorläufig, optimieren werden wir's später.

Interessant sind vor allem die Bereiche Networking (schau dass Du IP-Masquerading und den ganzen "routing krempel" einschaltest. Besser zu viel als zu wenig. Ist zwar ned optimal für die Sicherheit (weil was der Rechner ned kann kann ned missbraucht werden), aber wie gesagt, optimieren tun wir später) und die Netzwerkkarten (stell sicher, dass Deine eingeschaltet ist). Schalte auch die "Experimentelle Optionen anzeigen" Option ganz am Anfang ein, manche der Netzwerkkarten werden noch als experimentell geführt. Sind aber stabil, keine Sorge.

5. Speichern beim Aussteigen.

6. make dep bzImage

(achte auf das grosse I beim bzImage)

7. Wennst eingestellt hast, dass der Kernel Module unterstützen soll und Du Module erstellt hast, "make modules"

8. (Nur wenn Module existieren) Geh ins Verzeichnis /lib/modules und benenne das Verzeichnis zu dem Kernel, den Du gerade erzeugt hast von x.x.xx in x.x.xx.old um (wobei x.x.xx für die Version steht, also 2.2.18 für den 2.2.18er Kernel).

9. (Nur wenn Module existieren) Geh ins Verzeichnis /usr/src/linux und "make modules_install".

10. Geh ins Verzeichnis /usr/src/linux/arch/i386/boot und kopiere die Datei bzImage nach /boot. Benenne sie um dabei. Dies ist der neue Kernel. z.B.
"cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz.new"

11. Kopiere die Datei /usr/src/linux/System.map ins Verzeichnis /boot. Achte auf das grosse S bei System.

12. Editiere die Datei /etc/lilo.conf. Füge dort, wo "image = ..." steht, einen weiteren Block mit

image = /boot/vmlinuz.new
root = ...
label = newkernel

ein. Die Zeile für "root" schreibst Du von dem Block darunter ab (also z.B. root = /dev/hda1).

13. Speicher dies ab.

14. "/sbin/lilo"

15. Achte auf Fehlerhinweise oder Warnungen. Es sollte in etwa so aussehen:

Added newkernel *
Added linux
Added whatever

Sonst nix!

16. Reboot.

Wenn's bröselt, einfach mit'm alten Kernel wieder booten (beim Bootprompt mal tab drücken und den Namen vom Label des alten Kernel, meist "linux" eingeben).
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