Aktion: "Hebt das Transfervolumen" ! (bei ADSL)
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Aktion: "Hebt das Transfervolumen" ! (bei ADSL)
MIX
27.07.2001, 11:46:16
zunächst siehe dazu: http://www.adsl.at/forum/read.php?
f=3&i=10003&loc=0&t=10003)

hallo,
ich hab jetzt mal das mail geschrieben, von dem gedanken das ganze
auch an die forsti zu schicken, bin ich wieder abgekommen, dafür
ist sie nicht mehr wirklich zuständig. verbesserungsvorschläge (vor
allem rechtschreibfehler!!) sind natürlich jederzeit willkommen.

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BITTE JETZT NOCH NICHT ABSCHICKEN! Jeder der sich dazu bereit
erklärt dieses e-mail maximal 1x pro tag zu verschicken und nicht
an willkürliche @aon.at adressen zu spammen, zuerst auf jet2web@sub-
mail.com ein leeres mail schicken. Wenn wir dann genug Leute sind,
starten wir eine GEMEINSAM koordinierte Aktion! tell your
friends!!!!!!
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@franzl, danke für dein angebot ein script einzurichten, bei bedarf
komme ich darauf zurück.

jo, dann also hier mal einer erste version:

Sehr geehrter Herr Dr. Eduard Zehetner, Sehr geehrter Herr DI
Günther Lechner,
Sehr geehrter Herr Paul Strasser,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Durch die Werbung und Medien kennen wir, die stolzen Besitzer eines
Adsl Internetzuganges, die Zukunftsorientiertheit ihres
Unternehmens, wovon allein der Name "jet2web" zeugt, der eine neue
Ära des Breitbandinternets in Österreich einläuten soll
(hat?/wird?/hätte sollen?)
Erlauben Sie mir von Ihrer Homepage zu zitieren:

"[...]bietet unser neues, multifunktionales Portal ein
umfangreiches Angebot an Breitband-Content bieten." (sic! am 25.7)

"Damit das Internet endgültig zum Trägermedium wird, arbeitet
Jet2Web Internet verstärkt an der Realisation zukunftsorientierter
Breitband-Lösungen. In naher Zukunft wird es mit einem einzigen
Medium möglich sein, in bester Qualität im Internet zu surfen, zu
telefonieren, fernzusehen, Radio zu hören oder Videos anzusehen."

Die dafür nötigen *TRÖT*setzungen, nämlich Breitbandzugänge im
großen Stil haben Sie bereits geschaffen. Dieses beinhaltet ein auf
den ersten Blick scheinbar riesiges Transfervolumen von 1 GB, wurde
es doch vor gar nicht allzu langer Zeit auf der Homepage - wie im
Multimediazeitalter wohl üblich - in 40.000 bedruckten A4 Seiten
angegeben.

Doch die eindrucksvollen Ziele die Sie sich gesteckt haben erreicht
man damit nicht. Lassen Sie mich zunächst anhand einiger Beispiele
dieses demonstrieren, um dann stellvertretend für unzählige aon
speed Kunden zu unserem Anliegen zu kommen.

Frau A möchte sich eine neue Linux Distribution herunterladen.
Macht bei 2 CD's 1300 MB. Herr B ist nicht wirklich daran
interessiert mp3's oder shareware, system updates etc.
downzuloaden. Er surft aber 4-5 Stunden pro Tag und kommt allein
dadurch auf durchschnittlich 15 MB. Er hört in einer Woche etwa 2
Stunden Radio bei 128 kbit/s, das sind über 450 MB im Monat. So
hält er sich knapp unter der Grenze. Allein für 3 Stunden Film bei
50 kbyte/s müsste er 540 S zahlen.....

Was sollte ihn dazu bringen noch zusätzlich für ruckelndes Video
Streaming zu bezahlen wenn er doch um einen Bruchteil ins Kino
gehen, einen Videofilm ausleihen oder fernsehen kann?

Deshalb unser Forderungen:

+ Traffic innerhalb des aon Netzes kostet Sie nichts und sollte
deshalb gratis sein. Dann hätte man auch einen Anreiz den Content
auf jet2web.net in Anspruch zu nehmen und vielleicht dafür zu
bezahlen.

+ Erhöhung des Datenvolumens pro Monat auf mindestens 3 GB, sowie
die Option nicht verbrauchte Volumina in die nächsten
Monate "mitzunehmen".

Bitte kontern Sie jetzt nicht mit dem Produkt speed 30, dieses
widerspricht dem Gedanken eines Breitbandzuganges und dem Ihres
Unternehmens völlig, was bringt einem unlimitierter Datentransfer
wenn man wieder mit der Uhr im Hinterkopf surfen muss?

in beiderseitiger Hoffnung auf eine Vorreiterrolle Österreichs in
Europa,

mit freundlichen Grüßen,

Dein Name
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.......
Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Flatrate
Anonym
30.07.2001, 16:13:20
Hallo!

Dein Argument stimmt natürlich, das ist mir schon klar. Ich habe
meine Aussage eigentlich allgemeiner gemeint, so Richtung Monopole
und Quasimonopole. Gerade die Telephonie (hier vor allem der
Mobilfunk) mit ihrem Wettbewerb in Ö ist mir natürlich auch als
Widerspruch zu meiner generellen Aussage im Kopf herumgeschwirrt,
aber wenn ich jedes Gegenargument begründen und selbst peinlichst
genau diskutieren würde, würde ich nie zu einem Ende kommen.

In Ö sind von der alten Post auch jedes Jahr ca. 10 Mrd. Schilling
ins Budget geflossen, die Post hat alle Investitionen auf Kredit
finanzieren müssen, dafür hat sie der Staat zum Dank mit ihrem
teuren Beamtenapparat über die EU dem Wettbewerb ausgesetzt. Die
tun mir zwar nicht leid, aber vergleichbar mit den gewachsenen
Strukturen in den USA ist dies nicht, wobei ich nicht sicher bin,
ob in den USA nicht die teureren Ferngespräche die Ortsgespräche
quersubventionieren. Ich zB. hätte auch am liebsten beim Telephon
keine Grundgebühr, KFZ-Steuer, Strom- Grundgebühr, Messpreis, usw.

Unterstützt wird meine These auch durch Beispiele aus anderen
Bereichen, wie Gesundheit, Bildung, usw. wo wir abgesehen von der
Mittelaufbringung fast Vollversorgung (hohe Grundgebühr), die USA
zB. hohe variable Preise haben, die fast schon prohibitiven
Charakter für sozial schwächere haben (soll keine
Neoliberalismusdebatte sein, obwohl es notwendig wäre).

Kurz und gut, ich glaube, daß vor allem im Privatkundengeschäft in
Ö die Tarifstruktur, bezogen auf das tatsächliche Kostenbild, eher
in Richtung höherer Grundgebühr verfolgt wird, von Ausnahmen
abgesehen. Gerade Chello und ADSL könnten, bezogen auf das
Transfervolumen, viel mehr Tarifstufen anbieten, nur würde sich
dann wohl herausstellen, daß es billiger wäre wie normales Modem,
respektive dieses zu teuer. Falls es in irgendeinem Land
Grundgebühren gibt, die echten Fixkostencharakter haben, würde dies
meiner bescheidenen Meinung nach trotzdem nicht die totale
Falsifikation meiner These bedeuten.

mfG
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...............
Re: Re: Re: Re: danke!!!!!!!!
Anonym
01.08.2001, 09:13:19
Hallo!

Ich bin der letzte der auf die Telekom schimpfen würde. Meine
anonymen Beiträge, die alle mit "Hallo!" beginnen zeichnen sich
alle, wie ich meinen würde durch Sachlichkeit aus. Ich habe
überlegt, ob ich das "Typisch Telekom" schreiben soll, letztlich
hat sich aber der innere Impuls durchgesetzt.

Deine Ausführungen sind für mich absolut nicht unbegreiflich, ich
habe bereits in einem Artikel geschrieben, daß die alte Post jedes
Jahr ca. 10 Mrd. Schilling ins Budget abliefern und die
Investitionen auf Kredit machen musste. Jetzt steht sie mit einem
überdimensionierten Beamtenapparat da und hat ca. 100 Mrd.
Schilling Schulden, wobei der Bund glaube ich ein Drittel
übernehmen möchte. Faktum ist, daß sie als ehemaliger
Monopolbetrieb mit zuvielen Mitarbeitern und ca. 60 Mrd. Schilling
Schulden in einen liberalisierten Wettbewerb entlassen wird, wo auf
der anderen Seite zT. Töchter von Giganten stehen, die riesige
Anlaufverluste einfahren dürfen. Daher auch der panische Versuch
Mitarbeiter in Frühpension zu schicken, obwohl es die Linie der
Regierung (länger arbeiten) bis zur Heuchelei konterkariert.
Weiters hat die Telekom die Pflicht sich alle Tarife in
monatelangen Verfahren genehmigen zu lassen, während die Konkurrenz
binnen Tagen disponieren kann. Ich glaube ehrlich gesagt genug
Verständnis für einen ehemaligen Monopolbetrieb zu haben, aber man
wusste dies alles seit ca. 5 - 10 Jahren und hätte sich darauf
einstellen können, gewisse Tarife für die alternativen Betreiber an
die Telekom legt auch die Telekom Control, wahrscheinlich nach
sinnvollen, international vergleichbaren Kriterien fest.

Über den Netzausbau oder Verfügbarkeit habe ich mich nicht beklagt,
daß aber 12 Monate Bindungsdauer für Tik Tak etwas überzogen ist,
dazu kann ich stehen. Die Tarife sind günstig aber nicht
sensationell, der Vergleich mit dem Mobilfunk ist meiner
bescheidenen Meinung nach aber nicht zulässig, da man dort eine
echte Preisstützung der Geräte um bis zu 3000- 4000.- hat. Der
Zweck scheint mir in einer längeren Bindung der Kunden zu liegen um
mehr Zeit zu gewinnen, obwohl die EU glaube ich, die Marktanteile
der ehemaligen Monopole sowieso auf ein bestimmtes Maß gesenkt
haben möchte.

mfG
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Re: Re: Re: Re: Flatrate
XY
01.08.2001, 02:18:44
Lasst doch mal die blöden Sprüche von wegen Entwicklungsland.
Wenn man die LEute fragt, ob sie ADSL haben wollen, dann sagen alle
ja. Wenn Ihnen dann erklärt, dass sie auch das Anmeldeformular
ausfüllen sollen, dann tut es keiner.
Warum sollte also die Telekom in einem Ort ADSL anbieten, wenn von
10.000 Einwohnern nur 10 den Anschluss haben wollen.
Logischerweise baut man dort die Infrastruktur aus, wo man auch
Kunden haben wird. Und wenn halt die Einwohner aus ein paar Orten
das mit dem Anmelden kapiert haben und es kommen genug zusammen,
dann wird auch zuerst in diesen Orten ausgebaut werden.

Zum Kabel: Du kannst ja gerne Kabelprovider für kleine Orte und
ländliche Gegenden werden. Da hast du dann alle 5 bis 10 km mal
einen Kunden. Möchte dann gerne sehen, wieviel du dann an
Anschlussgebühr verlangst, damit es sich rechnet.

Wir Autofahrer zahlen alle wie die Blöden an den Finanzminister,
trotzdem werden die Autobahnen auch nicht auf einmal repariert.
Abgesehen vom Verkehrschaos, das dann entstehen würde, wo nimmst du
die ganzen Leute her die dort arbeiten.

Wer finanziert das vor, wenn du alles auf einmal ausbaust, bevor du
noch Geld von den Kunden hast.

Es geht halt nicht alles auf einmal.

Bei mir ist der Kabelanschluß nur an der ÖBB gescheitert, da unser
Provider logischerweise für mich alleine nicht zwischen 30.000 und
50.000,- zahlt, nur dass er das Kabel unter den Gleisen durchlegen
darf, obwohl die ÖBB gerade aufgegraben hatte. Wir hätten sogar
eine Verzichtserklärung unterschrieben, dass die Bahn nicht dafür
haftet, falls bei zukünftigen Grabungsarbeiten das Kabel mal
beschädigt werden sollte. Da hätte er halt einfach ein neues
verlegt. Aber darauf sind die nicht eingegangen.
Da hätte der Provider 4-5 Jahre an meiner Gebühr keinen Schilling
verdient.
Ich fand es traurig, dass es nicht geklappt hat, aber ich verstehe
ihn.
Also es scheitert nicht immer nur an den Providern selbst.

Alles muss sich irgendwie rechnen.

lG
XY

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