private Pension
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Re(3): private Pension
20.09.2004, 15:16:50
Ich kann zu dem Thema dieses Buch wärmstens empfehlen:

http://www.konsument.at/konsument/books_detail.asp?id=20747

Hier werden viele Vor- und Nachteile aufgezeigt. Wenn du zu einer
Bank oder einer Versichung gehst, verschweigen die die Nachteile
ja meistens!


Ich empfehle einen Fondssparplan.
Fondssparpläne sind flexibel, d.h. du kannst die Einzahlung
zwischendurchmal stoppen, falls irgendwelche Probleme auftauchen,
oder auch mehr einzahlen, wenn es gerade passt.

Wenn mehr Geld vorhanden ist, ist sicher auch die direkte
Anlage in Anleihen oder Aktien interessant, aber da musst
du dich gut auskennen.

Bei Investmentfonds zahlst halt immer Spesen für das
Managen des Fonds, dafür brauchst du dich nicht selber
um Kauf und Verkauf kümmern.

Versicherungsprodukte haben den Nachteil, dass sie meistens
unflexibel sind und man nur schwer (d.h. mit Verlusten) aus
den Verträgen rauskommt.

Und bei den Zukunftsvorsorgeprodukten kannst du dir das
ganze dann nur als monatliche Rente und nicht komplett
auszahlen lassen (bzw. nur mit großen Einschränkungen).

Produkte mit Kapitalgarantie bringen weniger Rendite.
Weil die Banken/Versicherungen müssen sich ja absichern,
und diese Absicherung zahlst dann ja wieder du als Kunde
(= versteckte Kosten).

Wenn du doch mal auf die Idee kommst, dass du ein
Haus bauen willst oder eine Firma gründen möchtest,
kann es ja ganz praktisch sein, wenn du dann auf das
bereits eingezahlte zugreifen kannst.
--
mfg, redbull
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Re(8): private Pension
20.09.2004, 18:16:24
> Ich habe insofern kein Risiko, als das ich am Ende der laufzeit garantiert das
> rausbekomme was ich einbezahlt habe.

Das ist natürlich ein - auch inflationäres - Verlustgeschäft. Aber dennoch eine gewisse Absicherung. Andererseits nicht das, was Du Dir vermutlich erwartest.

Die Frage ist aber auch, wieviel Prozent der möglichen Gewinne Du für diese Verlustabsicherung bezahlen mußt.

> Zeitgleich ist das auch eine Ablebensversicherung

Vermutlich wegen der steuerlichen Besserstellung, aber egal. Wenn Dir so etwas wichtig ist, ein Pluspunkt.

> Sicher machen die Kohle.

Na das vermute ich auch.

> Sollen sie auch.

Ja, aber nur wenn sie ihre Sache ordentlich machen.

> Hauptsache ich hab Kohle wenn ich alt bin.

Naja, wieviel genau wird Dir bei dieser Versicherung/Sparform niemand sagen können.

> Was würdest Du denn als Altersvorsorge empfehlen?

Das ist doch individuell völlig unterschiedlich. Ohne haargenaue Analyse können selbst Spezialisten dazu keine Aussage tätigen und ich bin nicht einmal ansatzweise ein Spezialist. Außerdem sind gerade diese Art von Versicherungskonstruktionen extrem von den Rahmenbedingungen (gerade aktuelle Gesetzeslage, persönliche Einkommens- und Steuerverhältnisse, Wirtschaftslage,...) abhängig.

Vom Gefühl her, gefällt mir Deine Konstruktion nicht so toll, weil sowohl Verkäufer (nicht einmal eine Bank, die gelegentlich durch den Konkurrenzdruck bei den Spesen zurückhaltend ist), sowie Versicherung (der Lebensversicherung) als auch Fondsmanager mitkassieren.

Aber selbst das muß nichts bedeuten, es gibt vergleichbare Sparformen, die eine tolle Performance haben und ähnliche, die - umgangssprachlich - nahe dem Betrug angesiedelt sind.

Meine Altersversorgung (Mix aus Immobilien, Versicherung und Aktien) passt sicher nicht für jedermann, ist arbeitsintensiv und hat auch nicht jedes Jahr die Rendite, die ich mir wünschen würde.

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Re(2): private Pension
21.09.2004, 12:04:31
Naja, ich persönlich bin ja folgender Meinung:

Bis ich 30 bin macht für mich eine Pensionsvorsorge keinen Sinn. Ich denke mir ich spare bis dahin ordentlich und baue mir dann z.B. ein Haus bei dem die laufend anfallenden Betriebskosten so niedrig als möglich gehalten werden. Das Geld, welches man sonst als z.B. 20-jähriger in eine Pensionsversicherung steckt ist dort sicher besser aufgehoben. Und ab 30 Jahren kann man noch immer eine Zusatzpension abschliessen. 35 Jahre Einzahlen (angenommener Pensionsantritt 65 Jahre) sind doch immer noch genug. Vor allem weiss man heute noch gar nicht was einen erwartet. Womöglich müssen wir dann schon bis 75 arbeiten, bekommen dann die abgeschlossene Pensionsversicherung ab 65 ausbezahlt und können dann dafür auch nochmal ordentlich Steuern dafür nachzahlen.

Ich finde das übrigens total bescheuert, dass alle möglichen Banken und Versicherungsvertreter den 20-25 Jährigen solche Versicherungen andrehen. In meinem Bekanntenkreis gibts auch einige die schon eine oder sogar mehrere solcher Versicherungen abgeschlossen haben. Und fast alle wurden dazu von den diversen Vertretern überredet, d.h. Ihnen wurden die irrsten Horrorszenarien vorgespielt die Sie erwarten, wenn Sie nicht sofort eine Versicherung abschliessen.
Die Jungen sind halt noch so gutgläubig und glauben denen alles was die sagen.

MFG

Chris464

Wäre nett, wenn sich mal jemand aus dem Banken- oder Versicherungssektor dazu äußern würde, Danke!
;-);-)

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