Herman van Veen im Theater AKzent
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Herman van Veen im Theater AKzent
17.11.2004, 16:17:18
Herman van Veen ist nach drei Jahren wieder mal in Wien. "Alles unter einem Hut" Gestern war Premiere.

Das Programm war unvergleichlich, diesmal weit politischer und musikalischer als in den letzten Jahrzehnten; zwei mir bislang unbekannte Musikerinnen haben ihn kongenial unterstützt.

Ich muss Euch also dringend empfehlen - sofern Ihr überhaupt noch Karten bekommen könnt - eine seiner Abende zu besuchen.

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Aha. Für die, die ihn nicht kennen:

Herman van Veen ist für mich einer der größten Clowns der Gegenwart, geht aber weit über den Clown als tragikomische Figur hinaus. Er ist unter anderem der Vater des "Alfred Jodokus Kwak", einers Erpel (männliche Ente), die Kindern in Büchern, Erzählungen und Filmen Freude bereitet und manch lehrrecihe Erfahrung vermittelt..

Van Veen übermittelt bei seinen Auftritten die Weisheit von Kindern, er wandelt zwischen den Religionen als Vermittler, verurteilt Krieg wie Terror ("Gebt den Kindern Namen, dann könnt ihr nicht mehr gleichgültig zusehen, wie sie sterben!"), läßt Liebe und Wärme aufblühen und im Schmerz des Abschieds versinken.

Herman van Veen ist ein Lautmaler, der Bilder erzählt und ersingt, die kein Maler jemals malen könnte. Es ist gesprochener Text, der berührt, wie auch vermeintlicher fremdsprachlicher Text (Chaplin hatte eine ähnliche Szene, als ihm die beschriebene Manschetten davonflogen). Egal, ob holländisch, französisch oder englisch gesungen bzw. gesprochen wird, van Veen berührt. Seine "japanische" Episode (Geisha) alleine verdiente einen Preis: Wüsste man es nicht besser, man könnte glauben, tatsächlich japanische Lebensart vermittelt zu bekommen. Auch die kurzen musikalischen Ausflüge in spanische und südamerikanische versetzen den Zuhörer in eine andere Welt.

Nun gut, schaut ihn Euch an!
  
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.  Re: Herman van Veen im Theater AKzent  (CWsoft am 17.11.2004, 17:08:56)
 

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