DDR Arbeitspeicher.Was gibts für Unterschiede?CL3?CL2,5?usw..Was heißt das alles?
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Re: DDR Arbeitspeicher.Was gibts für Unterschiede?CL3?CL2,5?usw..Was heißt das alles?
10.01.2005, 00:27:19
Hi!

Auch wenn sich zweifellos was finden ließe, hier nochmal die einzelnen Begriffe kurz überrissen:

PCXXX/PCXXXX: das gibt den FSB (Front Side Bus) in MHz zwischen Speicher und CPU an. Die Angabe erfolgt in einem Vielfachen des tatsächlichen FSBs (2 oder 4).
Die drei- und vierstelligen Werte sind von der Bedeutung her gleich, der einzige Unterschied liegt glaube ich darin, dass das Eine Intel und das Andere AMD Notation ist (bitte um Berichtigung, falls das nicht stimmt).

Generell gilt: ein Speicher höherer Spezifikation ist immer abwärtskompatibel (also Du kannst einen PC400 Speicher in ein PC333 System einbauen). Umgekehrt ist es aber meist ein Glücksspiel und in der Regel nicht möglich.

Im Zusammenhang damit kommen wir zur

CL (CAS Latency): dieser Wert gibt an, wie Lange das System braucht, um im Speicher einen Adressbereich anzusprechen. Hier sind Werte von 2, 2.5 oder 3 üblich, wobei kleinere Werte idR besser sind.
Ein direkter Zusammenhang zwischen dem FSB und der CL besteht:
je schneller ein Speicher ist (FSB ist hoch), desto größer ist meist auch die CL-Zahl (Adressierung dauert länger).
Manche Hersteller stellen Speicherchips her, die bei höheren Geschwindigkeiten eine niedrigere CL haben, was sich auch im Preis niederschlägt. Diese Speicher lassen sich meist auch recht gut übertakten.

Der Unterschied zwischen den einzelnen Werten dürfte aber den normalen Anwendern nicht auffallen und ist daher nur für Hardcore-Gamer und Benchmark-Freaks interessant (wobei ich immer noch anzweifle, dass man das derart stark bemerkt, wie es angepriesen wird).

Für Dein System bedeutet das nun, dass bei einem 3 GHz P IV der FSB bei 200 MHz liegt und daher ein PC3200 (PC400) Speicher nötig ist. Ob das jetzt ein CL2.5 oder CL3 ist, musst aber Du entscheiden.
Wichtig wäre jedoch, dass die CL-Zeiten mit den vorhandenen/verbleibenden Riegeln übereinstimmen, da sich das System (normalerweise) nach dem größeren Wert richtet und dann einen gegebenenfalls schnelleren Speicher "ausbremst".

Reinpassen wird dann an sich jeder Speicher, nur ob sich der alte mit dem neuen auch "verträgt" ist eine andere Sache; hin und wieder kann es nämlich vorkommen, dass die SPD Informationen (das sind Angaben zum Leistungsvermögen und zum Hersteller der Chips) vom BIOS falsch ausgelesen oder vom Hersteller falsch programmiert werden, sich das BIOS dann nicht mehr auskennt und das System entweder instabil wird oder von vornherein gar nicht startet.

hth,

greetz

glockman B-)

- Ich bin ein Geek und steh dazu -
This system is      Firmenkiste läuft...
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