Firewall benötigt?

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Firewall benötigt? (29 Beiträge, 491 Mal gelesen)

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Vermutlich klingt die Frage für manchen recht belustigend, aber, braucht man bei Linux denn unbedingt eine Firewall? XP über eine Breitbandverbindung ohne Firewall ins Internet zu schicken ist ja mittlerweile wie bekannt ziemlich "ungesund" für das System. Doch von Linux hört man ja immer, dass es dieses arge Problem nicht hat, weil es kaum Viren gibt und schon gar keine Würmer die das System ohne das Zutun eines User zu infizieren vermögen. Könnte man daraus ableiten, dass es für ein Linux-System nicht zwangsweise not ist, eine Firewall laufen zu lassen? Oder sollte man trotzdem eine installieren? Welche bietet sich an (einfach und ohne viel Brimborium)?

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Danke für den Tip, aber gibt's da nix einfacheres? Hab mich mal auf dieser Seite in IPTABLES eingelesen:
http://www.pl-forum.de/t_netzwerk/iptables.html

was stellst dir vor? des is halt amal betriebssystem und ka kinderspielzeug

() ascii ribbon campaign - against html in mail and news
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17.02.2005, 12:57 Uhr - Editiert von promillo, alte Version: hier

Jo, DAS hab ich schon gecheckt.

Es empfiehlt sich. Auch und vor allem für "neue" User.

Falls Du eine der "Standardinstallationen" irgendeiner Distri verwendest, starten dabei eine Unzahl an daemons, die zum Teil durchaus auch ins Internet lauschen und auf Verbindungen warten. Nun ist ja bekanntlich kein System unfehlbar und auch Linux hat Bugs und Schwachstellen, die im Laufe der Zeit bekannt werden und die gerne ausgenutzt werden.

Da Linux von Grund auf als "Server-System" konzipiert ist, liefert es anders als Windows einem User der "nur" über Fernzugriff verfügt sogar schon "out of the box" im Prinzip exakt die gleichen Möglichkeiten wie einem lokalen User, ohne dass Du dazu irgendetwas zusätzlich installieren müsstest, um dies zu ermöglichen. Sprich, wer Deine Linux-Box hackt, bekommt damit genau die gleichen Möglichkeiten geboten die Du hast. Dazu kommt, dass er durch Deinen Rechner praktisch "unsichtbar" andere, interessante, Rechner angreifen kann, da dieser Rechner lediglich Deinen Rechner als Angreifer identifizieren könnte, und er sicherstellen kann, dass Du keine Information darüber erhältst, woher er kommt.

Was das bedeutet überlasse ich Deiner eventuell vorhandenen kriminellen Phantasie.

In diesem Sinne empfiehlt es sich dringend, die Fernzugriffe auf Dein System riguros zu kontrollieren oder, sofern nicht benötigt, kategorisch zu unterbinden. Nicht, weil Dir jemand Trojaner, Viren oder Würmer schicken könnte (die tatsächlich sehr selten in der Linux-Welt sind), sondern weil jemand Deinen Rechner als Angriffswerkzeug verwenden könnte. Das ist zwar weit unwahrscheinlicher als sich 'nen Virus einzufangen, dafür allerdings unter Umständen mit erheblich mehr Schwierigkeiten verbunden.

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Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the universe trying to build bigger and better idiots. So far, the universe is winning.
--Robert Cringley

Rechner als Angriffswerkzeug verwenden könnte

Sind dazu auch die berühmt-berüchtigten Skript-Kiddys in der Lage oder ist das bei Linux nicht mehr so simpel?

Eher nein. Vor denen hab ich auch keine Angst.

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--Robert Cringley

In dem Moment wo du Dienste laufen hast, die nicht ins Internet gehen sollen, und das ist eigentlich fast immer der Fall, ist eine Firewall ein Muss.

Um Iptables einfacher zu konfigurieren gibt es einige sehr praktische Frontends.
Das einfachste ist Bastille.
Flexibler aber auch schwieriger zu konfigurieren ist Shorewall.
Zumindest eine dieser Frontends sollte es für deine Distribution geben.

Aber eine Firewall alleine ist nur die halbe Miete. Dazu sollte unbedingt auch ein Intrusion Detection System her. Samhain, Tripwire sind da Stand der Technik, aber nicht für alle istributionen verfügbar. Aber zumindest Snort sollte verfügbar sein.

Danke für deine Info. Werd mal schaun ob's Bastille für meine Debian-Distri gibt.

Firewall ... Intrusion Detection ... sag mal ist das wirklich notwendig? Irgendwie hab ich
das Gefühl, dass mein Rechner unter Linux noch gefährdeter ist als er es unter XP war.

Unter Debian gibts Bastille!

Und es gibt auch Samhain.

Und er ist nicht gefährdeter, aber die Gefährdung ist eine andere.
Während Windowsrechner von Viren heimgesucht werden, die den Computer zum Mitglied in Spamnetzwerken machen, sind Linuxrechner Angriffsziele für gezieltere Aktionen.

Ich würde da gerne eine Frage anhängen. Bei XP kann man ja mit fast 100%iger Sicherheit sagen, dass ein ungeschützter Rechner innerhalb weniger Minuten im Netz bereits verseucht ist. Wie hoch ist demgegenüber die Wahrscheinlichkeit, mit einem Linux-Rechner einer dieser von dir erwähnten gezielten Aktionen anheim zu fallen?

Das kommt daruf an.

Ich hab auf meinem Server z.B. voriges Jahr im Mai für den Linuxtag user/password

demo1/demo1 demo2/demo2 angelegt, und vergessen, diese nachher wieder zu löschen.
Am 31. Jänner wurde dieser Login gefunden, und am 2. Februar wurde meine Maschine zu einem Angriff/Manipulation von Google verwendet, sowie versucht eine Reihe von Rootkits zu fahren. Diese Rootkits sind aber alle fehlgeschlagen, weil ich 14tägig Updates fahre.

Ich musste daher nur den mit Userprivilegien laufenden Dienst killen, die Demouser stillegen, und das wars. Hätte eines der Rootkits gegriffen, hätte ich neu installieren müssen. Da alle meine Logs intakt sind, konnte ich die Maschinen über die meine ungebetenen Gäste gekommen sind auch identifizieren. Kam aus Rumänien und Japan.

Also Fehler rächen sich.

Lies dir mal http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/index.en.html durch. Hier erfährst du wie du dein (Debian)system sicherer machen kannst. Meiner Meinung nach enthält dieses Dokument die wichtigsten Punkte die beachtet werden müssen. Ich bastle zur Zeit an einem Router unter Debian, daher interessieren mich solche Fragen ganz besonders.

Gibt es auch in deutscher Sprache: http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/index.de.html

Greez :GraMan

Also würde dir wennst ein frontend willst Guarddog empfehlen. Ist bei debian dabei einfach apt-get install guarddog ausführen, danach als root einloggen und guarddog aufrufen dann kanst alles bequem einstellen über eine gui PS (einfach nur anhackerln od weitere Dienste einfügen, erinnert mich noch an win ala outpost und so) die ist auch in deutsch.
Ist sehr Umfangreich und hast zu allen Funktionen links gleich eine kleine Erklärung dabei.
Hmm sonst gibts Kmyfirewall noch hab ich aber nicht glaub die rennt nur mit kde.
Tschau El-Biero

Das deutsche howto ist Stand 2002, das englische 2004... aber für die Grundlagen reichts natürlich.

So genau hab ichs mir nicht angeshen

Greez :GraMan

Ne Firewall is wichtig, auch wenn ich noch neu im Linux bereich bin!
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netfilter-paketfilter
iptables IPv4 und IPv6, ipchains (alt und gut :>)
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"Die Erde ist das einzige Irrenhaus,
das von seinen Insassen verwaltet wird."
[U. Schmidt]

kannst dir firestarter oder shorewall anschaun

was für eine distri hast den?

http://forum.geizhals.at/t312853,2183138.html#2183138

Ratsam ist es bestimmt.
vielleicht wird Dir hier geholfen:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=172879

Guter Link. Danke!

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