Netzteile und Strombedarf.

Netzteile und Strombedarf. (8 Beiträge, 47 Mal gelesen)

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ab so wie ich es verstanden habe, ist die Watt Angabe auf einem Netzteil immer nur der Spitzenwert, den es liefern kann.
Für den Stromverbrauch selbst würde das also heissen, dass es ziemlich egal ist, ob ich ein 350W, ein 450W oder 520W Netzteil habe, wenn mein Rechner gesamt blos 250W Strom frisst.

Der Stromverbrauch des Rechners wäre dann immer derselbe?

Sollte der Rechner dann mal mehr brauchen (OCling, oder ähnliches) dann würde einfach das zu schwache Netzteil aufgeben, bzw. der Rechner instabil laufen, wärend die stärkeren Netzteile einfach mehr Saft aus dem Stromnetz ziehen?

Stimmt das? Oder ist das falsch, und ein stärkeres Netzteil frisst auch mehr Strom wenn es nicht beansprucht wird?

ein Netzteil muß das können was drauf steht....
da werden keine Spitzenwerte angegeben.
Entweder du kannst es zB. mit 520W dauernd belasten, oder eben nicht.

Und auch wenn das Netzteil 5000W könnte, und dein Rechner nur 150 braucht, wird die Stromrechnung dadurch nicht größer werden...
wo sollten denn sonst die restlichen 4850W hin verschwinden ??

Betreibt man das NT jedoch an der Belastungsgrenze, kann es natürlich sehr wohl vorkommen, daß die Spannung nicht mehr konstant gehalten werden kann (vor allem bei noName-Geräten der Fall), und dann ist natürlich auch der Rechner instabil...
Nona.. wenn er mehr braucht, als er bekommt, muß es einfach folgen haben.

Spedi

...mehr Power...

ein stärkeres Netzteil frisst auch mehr Strom wenn es nicht beansprucht wird?

ich glaube, dass das so ist.

wird nicht allzuviel sein, habe es noch nie gemessen ...

007

Help the World
Carpe diem (Nutze den Tag) - Horaz

mag zwar vielleicht meßbar sein, aber im Prinzip darf es nicht mehr brauchen.
Wo sollte denn sonst das mehr an konsumierter Energie hin?
Wärmer als das kleine Netzteil wird es ja eigentlich nicht... eher umgekehrt würde ich sagen.

Spedi

...mehr Power...

kann mit dem wirkungsgrad zusammenhängen, mit der konstruktion, mit der marke, mit ....

007

Help the World
Carpe diem (Nutze den Tag) - Horaz

Jeeeiiiiinnnn. In der Theorie hast du Recht. Aber ich war grad über das Ergebnis meiner weiter unten im Thread angestellten Rechnung erstaunt.....

mfg
UMC

A) Die Leistungsangabe:
Die Summe aller Beanspruchungen auf den Einzelschienen darf
- die maximale Last jeder Einzelschiene nicht überschreiten
- komibinierte Maximalangaben ("combined load") nicht überschreiben
und sollte unter Einhaltung dieser Grenzen das Gesamtmaximum erreichen dürfen

Anmerkung: Dass dem nicht so ist, zeigen immer wieder Netzteiltests, wo Billig- oder Nonmame Netzteile bei zB 330W Gesamtlast schon kaputtgehen obwohl sie 350W aushalten sollten - selbstverständlich trotz Einhaltung der oben genannten Bedingungen.

B) Wenn man ein Netzteil überlastet, sollte es eigentlich abschalten. An der Lastgrenze oder in ihrer Nähe tendieren aber viele, vor allem preiswerte Netzteile zu unvorhersagbarem Verhalten wie Spannungsschwankungen und -einbrüche.

C) Ob ein grosses Netzteil im Teillastbereich mehr oder weniger Strom braucht als ein kleineres bei 90% Last, hängt von der Konstruktion ab und lässt sich allgemein nicht beantworten. Meist ist es schon so, dass der ideale Wirkungsgrad irgendwo in der Nähe der Vollast erreicht wird, aber letztlich spielen die Unterschiede keine signifikante Rolle.

Rechenbeispiel:
Ein 350 W Netzteil habe bei 250 W einen beinahe idealen Wirkungsgrad von 80%, läuft also schon hart an der Grenze und saugt 312 W aus der Leitung.
Ein 500 W Netzteil habe bei 250 W angenommenermassen eine Wirkungsgrad von nur 65%, würde also bei der selben Last 384W aus der Netzleitung entnehmen.

Wir sehen, der Unterschied im Stromverbrauch kann durchaus 20% erreichen, allerdings habe ich hier eher Extremwerte angenommen, in der Praxis werden die Unterschiede wohl nur halb so gross sein.

mfg
UMC

17.02.2005, 18:25 Uhr - Editiert von UMC, alte Version: hier

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