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Re(3): 2% Zinsen pro Tag
21.02.2005, 20:21:28
na wahrscheinlich hast du zu spät hinausgeschaut.

wenn du ein wenig stoff brauchst:

17- 09 - 2004: schon wieder ein aktuelles Nonsens - Angebot aus der "Tradingszene"  -  20 % pro Monat gibt es derzeit bei einem neuen Anbieter aus dem Nonsens - Bereich der so genannten "High Yield" - bzw. "Trading" - Anbieter.  Kripo und Anlegerschutz warnen mit Nachdruck, Details siehe http://www.shg-ig.com/trading.htm  

Es ist, wie so oft, eine Frage des "Wordings": Seit über fünf Jahren wird auf dem so genannten Grauen Kapitalmarkt mit dem Schlagwort "Trading" massiv abkassiert. Dabei handelt es sich, wie von uns mehrfach berichtet wurde (siehe dazu bitte auch ggf. unser Interview im deutschen Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL), um ein Betrugsmodell und keineswegs um eine korrekt nachvollziehbare Börsen- oder Terminmarktspekulation. Das wissen Börsenhändler, Banker, Fachleute und Menschen, denen die Begriffe "DAX-Future" oder "Eurex" etwas sagen; der Normalbürger, vom Gewerbetreibenden bis zum wohlhabenden pensionierten Arzt, weiß es aber nicht. Er kann mit dem Begriff "Trading" oder "Tradingprogramm" nichts anfangen. Dieser Umstand wird von Betrügern ausgenützt: Sie reden von "Trading", meinen damit aber nicht "Daytrading", Futures oder "Metastock", sondern eine Betrugsmethode, die öffentlich immer noch nicht ausreichend bekannt ist. Das betrügerische "Trading" ist ein "Nachfolgemodell" des Betrugs mit Bankgarantien. "Echtes" Trading findet täglich an den Börsen, im Bereich der Managed Futures, in den Terminmärkten statt. Ein "Tradingprogramm" ist - vereinfacht - eine Software, mit der computergestützte Kauf- und Verkaufssignale für real handelbare Finanzprodukte generiert werden können - z.B. "Metastock" ("Handelssystem"). Bitte zu diesem Zweck ganz einfach bei google den Suchbegriff "Tradingprogramme" eingeben. Wenn in der Finanzhalbwelt oder in Publikumsmedien, die nicht von Fachleuten gelesen werden, das Wort "Trading" oder "Tradingprogramm" vorkommt, dann handelt es sich - fast immer - um ein betrügerisches Angebot des Grauen Kapitalmarkts, das nichts mit normalen und - grundsätzlich - korrekten Börsen- oder Termingeschäften zu tun hat. Wie weit die Verwirrung gehen kann, zeigt eine interessante Diskussion in einem durchaus seriösen und gut besuchten Internetforum, in dem es ganz sicher nicht um Betrugsmodelle, sondern um "echtes" Börsen- und Futurestrading geht, man verlinke sich flugs zu  http://www.elitetrading.de/forum/viewtopic.php?t=681  ... noch schärfer: "Mein Trader zahlt 20 Prozent pro Woche aus", siehe dazu http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=8561&CP=0&F=NNJO  ...



Wiener "High - Yield" - Schwindelfirma im Visier der Staatsanwaltschaft   ...  Der Skandal rund um die Schwindelfirma "Cambridge Asset Management AG" der  mittlerweile flüchtigen US - Bürgerin Michele Golden - Ballarin weitet sich aus

Rund um die Wiener Finanzfirma Cambridge Asset Management (CAM) AG spinnt sich ein drehbuchreifer Krimi: Vor mehr als einem Jahr verschlug es die US-Amerikanerin Michele Golden - Ballarin, Vorstand der CAM AG, nach Österreich. Sie gibt laut Zeugen vor, "High-Yield- Investments" in Milliardenhöhe zu verwalten. Aus ihren guten Kontakten zur US-Regierung, u.a. zu Aussenminister Collin Powell, machte sie kein Geheimnis. Auch ihr Co, Goran C., der sich auch "Sandström" nannte, angeblich Ex-Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes MI5, soll staatsnahe Devisengeschäfte abwickeln. Der feudale Firmensitz am Kärntner Ring 18 wurde aber nie bezogen, heute scheint stattdessen eine Hoteladresse in Salzburg als Sitz auf. Für Spesen und Auslagen sollen Geschäftspartner aufgekommen sein, wird kolportiert. Als weitere Drahtzieher neben Tradinglady Golden - Ballarin gelten derzeit vor allem Claes Goran Sandström und Dr. Matthias Oppermann, auch Dkfm. Matthias Oppermann genannt. Spuren führen zu einem ganzen Geflecht von Schwindelfirmen in England, Italien und Kroatien. Auch eine Firma in Vöcklabruck (Österreich) soll involviert sein.



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Re(4): 2% Zinsen pro Tag
21.02.2005, 20:21:45
Mittlerweile ist die dubiose Firma im Visier der Behörden. "Die Cambridge Asset Managment AG hat weder eine Konzession für Geschäfte nach dem Bankwesengesetz noch für die Vermögensveranlagung", bestätigt Klaus Grubelnik von der Finanzmarktaufsicht. "Wir haben eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Es geht um den Vorwurf betrügerischen Verhaltens." Otto Schneider von der Staatsanwaltschaft Wien bestätigt, dass gegen Michele G., Matthias O. und Goran C. gerichtliche Vorerhebungen wegen Betrugsverdachts anhängig sind. Ein kroatischer Staatsbürger bangt um mehr als zwei Millionen US Dollar. "Der Verdacht besteht, dass das Geld nicht angelegt, sondern zur Gründung weiterer Firmen verwendet wurde", sagt Anwalt Georg Zanger, der den Kroaten vertritt. "Wir prüfen die Verantwortung der Aufsichtsräte."

Im Aufsichtsrat waren der Anwalt Walter Rinner und Ex-Nationalrat Kurt Heindl, die sich von der Firma distanzieren. "Das hat am Anfang alles wahnsinnig gut geklungen, es kam aber zu keinen Ergebnissen", sagt Heindl. "Wir haben unser Mandat bereits im Herbst 2003 zurückgelegt."

Kettenbriefe, Schneeballsysteme und "Wunderprodukte" aller Art ... wo liegen die Grenzen zwischen sinnvollem und sozialhygienisch noch akzeptablem "Networkmarketing" und den immer zahlreicher werdenden Abzockermodellen?

Während sich etliche Kettenbriefe, mit denen auch in letzter Zeit massiv in google inseriert wird, schlicht und einfach als solche zu erkennen geben - man soll 5 Euro "in Papier eingewickelt" an den Empfänger auf Platz 1 der Liste schicken, um wertlose "E-Bücher" zu erwerben - machen es die internationalen Profis viel eleganter. Einer der beliebtesten Kettenbriefe der letzten drei Monate tarnt sich als "Private Membership Investment Fund". Die Firma aus Malaysia, Vorstand soll ein gewisser Herr Negeri Sembilan sein, gibt vor, im Forexhandel und im Aktiengeschäft mitzumischen. Riesige Renditen, erstmals 2 Prozent pro Tag und nicht mehr pro Monat ("Starinvest Ltd" usw.), werden durch den "Fonds" solcherart erwirtschaftet. Sofort mitmachen  http://pureinvestor.com/members/mafie/investing.shtml  (eine sog. "gespiegelte" Seite, keine Sorge, ein Dialer läuft nicht im Hintergrund). Neuerdings "PIPS Incorporated" - the world of investments. Star der Szene ist nach wie vor http://www.brauchst-du-geld.de/   oder http://www.planet-cash.de.vu/   - dieser Kettenbrief soll derzeit vor dem Zusammenbruch stehen,  hunderte Teilnehmer machen ihre eigene Homepage nach genau diesem Vorbild und gehen nach APM Investment - Manier ("Geld ist geil") auf Mitspielersuche vgl. dazu http://www.sofort-viel-geld24.de/  ... Modifizierte Schneeballsysteme feingesponnenerer Art und von der Zielgruppe her eine besondere Sauerei sind auch jene Aktionen, bei denen skrupellose Kredithaie, meist aus der hydraartig verflochtenen "Unternehmensgruppe Schweizerkredit", sog. Vergütungspläne für das Herankarren neuer Opfer anbieten, man beachte die "hohen Provisionen", die in Wahrheit, vom potenziellen Mittelzufluss her, natürlich die Kreditsuchenden dann zu bezahlen haben http://www.schufa-egal.de.vu/  ...

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