Selberätzen von Platinen
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Selberätzen von Platinen
20.03.2005, 03:07:30
!!! inbearbeitung!!!


Man benötigt folgendes:


Leiterplatten (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: 528269)
Entwickler (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: ######)
Ätzmittel (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: ######)


Vorlagefolie (dazu eignet sich am besten bedruckbare Overheadfolie)
Belichter (Entweder ein fertigs Gerät, oder eine "Bastellösung" wie weiter unten beschrieben)

Schale zum Arbeiten (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: ######)
Kunststoffpinzetten (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: ######)
Messbecher
Waage
Thermometer (zB von der Fa Conrad Bestell-Nr: ######)

Zum Bearbeiten der Platine:

Mini-Bohrmaschine
Bohrständer
Bohrer (<1mm)
Dekupiersäge oder Laubsäge

Bevor man sich an die Herstellung der ersten Platine herranwagt sollte man einen kleinen Platinenstreifen zum Testen belichten, um die ideale Belichtungszeit herauszufinden.



Man schneidet dazu am besten einen ca. 5cm * 1cm Streifen Platine heraus, den man abdeckt, belichtet das ganze und zieht dann alle 30 Sekunden die Abdeckung um 5mm zurück. Dadurch bekommt man dann eine schöne Belichtungsreihe zusammen.
Die Belichtungszeit liegt normalerweise zwischen 1:30 min und 3 min.
Das Ganze schaut dann ca. so aus:
[[Abbildung folgt]]

[2]Entwickeln einer Platine:
Ansetzten der Enwicklerflüssigkeit:
Ein Beutel Entwickler vom Conrad reicht für 300ml Lösung, da ca. 20g in dem Beutel sind hab ich für den Teststreifen nur 100ml (6g Entwicklergrannulat) Hergestellt.

Die Lösung kommt in eine Schale und die beleichtete Platine wird in die Lösung gelegt und leicht hin und her bewegt, damit die Platine gut umspült wird. (hin- und herschwenken)
Nach ca. einer Minute kann man die Platine mit einer Kunststoffpinzette herrausgenommen, und unter fließendem Wasser abgespielt werden. Die darauf beleichetet Maske sollte nur deutlich zum Vorschein kommen (bei bedarf etwas wir den Fingern drüberwischen um engelösten, aber noch haftenden Photolack zu lösen).
Falls sich der Lack von den Stellem, an denen nacher kein Kupfer sein soll, noch nicht ganz gelöst hat kommt die Platine wieder in den Entwicklerlösung. Aber Achtung, nicht länger als 3 bis 4 Minuten in der Lösung lassen, sonnst löst der Entwickler auch an den Stellen an denen nicht beleichtet wurde den Lack ab. Und dann ist die Platine zum schmeissen.

Wenn alles bis jetzt gut gegangen ist kann man jetzt den Lack auf den nicht beleichteten Stellen sehen und überall dort wo beleichtet wurde blankes Kupfer.

Jetzt ist die Platine bereit fürs Ätzen.

[3]Ätzen der Platine:
Ansetzten der Ätzlösung:
Ein Beutel Eisen3Chlorid vom Conrad reicht für 0,5 - 1 Liter Lösung. Ich habe Auf ca. 200ml Ätzlösung 75g Eisen3Chlorid verwendent. Man nimmt einfach heisses Leitungswasser(40 - 50°C) und gibt die Entsprechende Menge Eisen3Chlorid-Granulat ins Wasser. Nach ein paar Minuten und einigem Umrühren löst sich das Eiesen3Chlorid auf und die Lösung ist bereit zum Ätzen.

Zum Ätzen legt man die Platine mit der Kupferseite nach oben in das Ätzbad und bewegt sie leicht hin- und her. Nach maximal fürnf Minuten sollte sich bereits an einigen Stellen das Kupfer gelöst haben. nach ca. 7 Minuten ist dann an alles Stellen wo kein Lack ist auch kein Kupfer mehr. Jetzt kann man die Platine aus dem Ätzbad herausnehmen und gründlich und fließendem Wasser abspülen.

Jetzt sind die "chemischen" Arbeiten an der Platine erledigt und die Platine kann nachbearbeit (Bohren, zuschneiden, etc... ) werden.






Aufbau des proffesorischen Beleichters:
Zum beleichten einer Vorlage auf eine Platine gibt es fertige - teure Belichtungsgeräte. Für den "Hausgebrauch" reicht aber auch folgender Aufbau bei dem die Beleichtungszeit unter fünf Minuten dauert.

Dazu brauch man nur eine 8W Arbeitsleuchte (zB von der Fa ZGONC unter der Bestell-Nr. 100-60 ) und eine Auflage für die Arbeitsleuchte. Die Höhe der Arbeitsleichte sollte so gewählt werden, dass die Lampe 4-5 cm über der Platine liegt. (siehe [[ABBILDUNG]])









20.03.2005, 12:53 Uhr - Editiert von blauer.elefant, alte Version: hier
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