Trend in MMORPGs
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Trend in MMORPGs
Fly
04.04.2005, 22:44:52
Kommt's mir nur so vor oder werden MMORPGs "dünner"? Flacher? Weniger anspruchsvoll?

Ich meine, die, die nicht mehr zur Schule gehen, werden sich ggf. an EQ erinnern. Everquest. Der Großvater der grafischen massive multiplayer games. Habt Ihr's gespielt?

Ich glaub jeder EQ-Spieler hat so seine Geschichtenkiste. Von der ewigen Vorwärtsschnetzelei zum Endboss (und mit "ewig" mein ich "mehrere Schichten an Spielern kloppen eine Woche lang vorwärts"). Von der verzweifelten Suche nach Leuten, die's innerhalb einer Woche schaffen den Corpse zu holen. Und das absolut perfekte Gruppenspiel, das schon fast eine Voraussetzung war wenn man auch nur halbwegs irgendwas erreichen wollte.

Nicht zu vergessen die beiden Angstworte, die wohl jeder Priesterspieler in diesem Spiel gefürchtet hat: CLERICS LOGOFF! Und das Beten dass der Fighter den Mob lang genug hält bis man raus war...

Puls bei 180, Blutdruck knapp unterm Kammerversagen, die Tastatur kurz vor dem Kurzschluss vom Angstschweiß, die Maus hat schon Dellen vom verkrampften Halten...

Heute haben wir MMORPGs, die technisch um Lichtjahre weiter sind. Wär auch schad wenn sie's nicht wären, immerhin sind inzwischen so an die 8 Jahre ins Land gegangen. Nur was die Spiele von heute nicht mehr können ist, das gleiche Gefühl aufkommen zu lassen. Es ist (mir zumindest) einfach zu einfach geworden.

WoW ist dabei lediglich der traurige Höhepunkt. Sterben ist egal. Man verliert nix außer 'ner Handvoll in-game Geld. Also mit Hurra in die nächste Mobgruppe rein und dreschen, er oder ich, falls es sich nicht ausgeht, auch egal. Gruppen braucht's nicht mehr, man ist allein stark genug.

Ich hätte mal 'ne Frage, ist das so gewünscht von den Spielern? Wollen wir nur mehr "leichte Kost"? Versteht mich nicht falsch, ich wünsch mir sicher nicht EQ in seinen Urtagen zurück, mit der ewigen Warterei auf Mana und HP und den sonstigen lästigen Timesinks, aber was ich persönlich schmerzlich vermisse ist sowas wie eine Herausforderung.

Wozu spielen wenn ich weiss, dass ich ohnehin nicht verlieren kann?

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Re: Trend in MMORPGs
05.04.2005, 00:06:05
Das Sterben ist aber genau das was ich bei anderen Rollenspielen extrem schlecht finde.

z.B. ... Mein letztes vor WoW war FFXI ...

Das man beim Sterben etwas Erfahrung verliert ... schön und gut ... Sterben kommt leider vor, das kannst kaum verhindern. Aber bei FFXI hat man schon einen haufen an der schwer verdienten Erfahrung verloren und mit etwas Pech (ist mir öfters vorgekommen) gleich mal wieder eine Stufen nach unten --> na Toll ... macht auf die Dauer viel Spaß ...

Mir hats keinen Spaß gemacht ...

WoW hingegen ist "einfacher" deshalb etwas angenehmer zu spielen ... mir gefällts ...

Klar, die Hilfen dies im Spiel gibt, vereinfachen das Spiel ungemein ...

Bei FFXI hat man noch Quests suchen müssen bis zur Vergasung ... macht ungemein Spaß auf Dauer ...

Man kann sicher alles in der Schwierigkeit übertreiben aber man kanns natürlich auch zu einfach machen ...

Was mich bei WoW stört, ist sicher, dass es viel zu einfach auch in den höheren Levels ist ...

Allerdings finde ich es toll, dass der Anfänger auch recht schnell mal zu was kommt ...

Lustig wars sicher auch in den OU Zeiten, wo man beim Sterben gleich mal seine kompl. Ausrüstung verloren hat ... (hat auch ungemein Spaß auf Dauer gemacht) ... ausser man hatte Glück und ein Kumpl war zur Gegend ...

Aber bei einem hast auf jedenfall Recht --> einfach ist WoW ... mal sehen wie lange der Dauerspaß ist ... bis jetzt bin ich recht zufrieden ...

Ich hab OU, Everquest, DAOC und FFXI vor WoW gezockt ...

OU hab ich längere Zeit gespielt, wobei ich Anfangs noch mit nem 56k Modem ausgerüstet war ... das war der Horror ... aber mit Kabel ists dann gegangen ...

Everquest hab ich ca. 3 Monate gezockt ... da leider meine Freunde nicht so begeistert waren, war ich mehr oder minder alleine ... hat dann auf Dauer keinen Spaß gemacht ...

DAOC war auch nicht länger als 4 Monate ... danach hams einige meiner Freunde aufgegeben und irgendwann auch ich ...

FFXI hat überhaupt nur 1,5 Monate durchgehalten --> war mir viel zu mühsam und viel zu schwer ... Die Orientierung war ein Horror und der Spieleinstieg eine reine Frechheit ...
Um ins Spiel zu kommen hat man div. Progs öffnen müssen, jedesmal sich durchs Menü durchkämpfen müssen und nach 3 Min. war man dann drinnen --> toll




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Re(2): Trend in MMORPGs
Fly
06.04.2005, 19:54:03
1. Zeig mir EIN MMORPG in dem Sterben egaler ist.

Grundsätzlich bist Du, selbst wenn Dich niemand wiederbelebt, in weniger als 5 Minuten wieder bei der Leiche. Hast Du in WoW schon jemals 'nen /tell bekommen in der Art von "kannste mal kurz rezzen"? Oder ist es Dir auch nur in den Sinn gekommen mal nach 'nem Priester zwecks Wiederbelebung zu suchen?
Die Rüstung ist im Eck wennst beim Geistheiler wiederbelebst. Na Wahnsinn. Da man grundsätzlich ALLES wieder bis zum Standardsoll wieder reparieren kann, ist das kein Beinbruch. Es wird ja nix permanent hin. Und die Kosten bewegen sich in etwa in einem Bereich, der von so 10-20 Mobs gedroppt wird.

Und ganz ehrlich, wenn man häufiger als alle 100-200 Mobs stirbt und beim Geistheiler rezzen muss, sollte man vielleicht mal überdenken ob man nicht vielleicht doch ETWAS zu hoch ansetzt bei den Mobs.

Der Weg zurück zur Leiche ist problemlos und ungefährlich.

Also bitte, sag einem EQ-Spieler dass Du auch nur Ansatzweise vor dem Tod in WoW schiss hast und er lacht Dich aus.


2. Stimmt, für Instanzen braucht man Gruppen. Oder man spiel halt Jäger und wartet 5 Level, aber lassen wird das. Nur für den Rest vom Spiel fühlt man sich als Priester echt als Spieler zweiter Klasse.

vielleicht sollt ich wirklich zurück zu EQ2. War irgendwie mehr meins.

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