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Re(6): *** Webmaster & Webdesigner ***
17.10.2001, 01:48:28
ich glaub du hast da völlig überzogene vorstellungen, was das geld betrifft. als kleinbetrieb oder einzelner kommst du nicht an die große kohle im webdesign. die machen nur große renomierten agenturen, die dir zuerst eine marktanalyse verkaufen, bevor sie dir überhaupt eine homepage erstellen.

mit ein bißl html und dhtml bist du einer von paar hundert, die von kleinen aufträgen leben. wenn du nicht mindestens php, perl und flash (wünschenswert sql & asp, javascript selbstverständlich) im programm hast mußt du sowieso jeden zweiten auftrag weitergeben oder wen beteiligen, denn bei jedem teureren auftrag hast du sicher irgendwelche interaktiven funktionen.

prinzipiell ist die idee ja gut, eine werbeagentur für webdesigner und programmierer aufzuziehen , weil viele, die alleine arbeiten nicht die zeit und energie haben, großangelegte kundenwerbung durchzuziehen (ich spreche aus erfahrung).

das mit den spenden wird wohl nicht so hinhauen, darum solltest du eine firma gründen und ganz legal absahnen. wenn du arbeitslos gemeldet bist, kriegst du die ersten 6 monate unterstützung vom ams und die firmengründung ist gratis. geht ganz leicht. ;-) und als kleinstgewerbetreibender ist der buchhaltungsaufwand fürs finanzamt auch gering.

wenn du nur deine freizeit mit etwas sinnvollem ausfüllen willst und einen verein gründen, könntest du doch eine vermittlung von hobbywebdesignern für private anbieten, das ist sicher unverfänglich und bringt auch mal ein paar "spenden" ein.

aber wie bei allen neuen ideen gilt auch hier "no risk, no fun" denk ich.

mfg
tron




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Re(12): *** Webmaster & Webdesigner ***
17.10.2001, 18:40:25
Lieber Miki,

das kann schon funktionieren - WENN DIE ERFORDERLICHEN QUALIFIKATIONEN VORHANDEN SIND. Und dazu zählen - und zwar, wie ich schon erwähnte, tatsächlich und nicht als "i-Tüpferlreiterei" zu sehen - Rechtschreibung und Grammatik. Es ist nichts peinlicher als ein Werbeauftritt, der zeigt, dass der Werbende nicht mal seine eigene Muttersprache beherrscht. Keinen Besucher einer Website interessiert, ob Text und Gestaltung von externen Freelancern kommt; der Auftritt - ob gut oder schlecht - wird immer dem vertretenen Unternehmen zugerechnet.

Mangelhafte "Schreibe" mindert auch die fachliche Kompetenz des Werbenden erheblich und ist daher ernstzunehmen. Ich komme aus der Werbebranche (immerhin 15 Jahre mein Berufsbild) und kann das wahrscheinlich auch beurteilen. Ansonsten (hier im Forum beispielsweise) sind mir Inhalte wichtiger als Rechtschreibung.

Zum Thema "naiv": Der Vorwurf ist vielleicht zu hart gewesen. Deine Ideen erinnerten mich aber fatal an die Zeit der grandiosen dBase-Programmierer. Jeder zweite Student war "ein As(s)" auf diesem Gebiet und daher "Kaiser in Wort und Kassa". Die Codes, die ich bei manchen Kunden dann "ausbessern" sollte, wären bei mir nicht mal im Papierkorb gelandet. Dazu wusste meine Putzfrau zuviel von Datenbank-Programmierung; ich hätte mich geniert. Aber organisiert waren sie alle gut, die Herren "Programmierer", zumindest, soweit es das Kassieren betraf. Was halt so der "Markt" hergab.

Als Programmierer bist Du gut - und relativ alleine, selbst in der Gruppe - oder ohnehin unbrauchbar. Bist Du gut, brauchst Du den Verein nicht. Bist Du schlecht, hast auch vereinsweise nichts Ernsthaftes zu melden.

Du brauchst auch als Spitzenmann Deine Partner, schon klar. Der eine designed, der andere coded. Oder der eine schreibt asp, der andere php (eher seltener). Es ist immer ein Zusammenspiel. Aber wichtiger als jeder "Verein" oder jede "organisierte Gruppe" ist hier die Verlässlichkeit der handelnden Personen. Jeder muss sich bei solchen Partnerschaften auf den anderen blind verlassen können, sonst ist er selbst sehr schnell aus dem Geschäft. Verlässlichkeit und Vertrauen wachsen aber nicht in Vereinen.

So, ich hoffe, Du weisst jetzt mal, was ich gemeint habe. Und jetzt werden wir sehen, ob Du ernsthaft was erreichen willst, oder lieber beleidigte Leberwurst spielst. ;-)
  
GrummelGrumpf

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