Kapier die Gentoo-Ideen net...

Kapier die Gentoo-Ideen net... (12 Beiträge, 1482 Mal gelesen)

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Hi !

Bin gerade am Anfang meiner Gentoo-Odysee - und kapier schon so einiges net.

1.) ASCII-Console:
Ich war positivst überrascht, daß man vom Fleck weg mit einer ASCII-Konsole arbeiten kann... Denn solche habe ich noch genug herumstehen, nur Monitore und alte Tastaturen sind knappes gut - also mal nett... scheinbar.
2 Grobe Fisch sind drinnen:
- man muß erst beim Kernel-booten "console=ttyS0,19600,8,n,1" angeben, damit man nachher auf der ASCII-Console weiterarbeiten kann... Also das ist ja mal saublöd. zB LILO kann von Haus auf ttyS0 parallel ein Bootmenü ausgeben. Das hätten's ja auf 9600 baud einstellen können (default) - und niemand bräuchte mehr [EV]GA für ne Installation (so wie's ja zB SuSE seit Ewigkeiten schafft).
- screen funktioniert net. Gerade mit ASCII-Consolen (wo's ja eben kein ALT+Fn gibt) ist screen eine wertvolle Hilfe. screen erzeugt allerdings hier ein Einfrieren der Console

2.) Pentium als Voraussetzung
Das ganze boot-Klumpat ist für Pentium übersetzt... WOZU ? Das kapier' ich echt nicht. Soweit ich verstanden habe, wird bei gentoo seehr früh der gcc übersetzt - also könnten sie ja 386er-Code ausliefern.... Damit die ganzen [34]86er-Nutzer auch was davon haben - und die anderen wären dadurch ja kaum beeinträchtigt. Also gerade "Pentium is a must" kapier ich echt net....

Anscheinend kennt sich keiner aus, aber 19600 scheint mir eher ein Unwert zu sein, kenn ich doch nur 19200 oder 9600

Den Rest des Geflames steht jetzt unter Tratsch, vielleicht meldet sich doch noch jemand, der einen vernünftigen Ratschlag geben kann.

lg,

Eliot

"640kB is enough for everyone."

[x] privat

Hallo
Ich kann dir nur den Ratschlag geben die Fragen ins Gentoo-forum zu stellen.
Die Wahrscheinlichkeit das dir wer helfen kann ist dort am höchsten, die Leute sind auch ganz nett dort.

http://forums.gentoo.org/viewforum-f-28.html

MaTu

Im Gentoo-Forum hatten welche dasselbe Problem... Auch ein K6 hat scheinbar Streß mit einer Stage-1-Installation - brrr.

weil sich keiner mit nem kahmen PC die kompilier orgien von Gentoo antun will.

--> der Pentium 1 ist auch inzwischen schon ein paar Jährchen alt, also kann man sowas durchaus - genauso wie nen VGA Monitor - durchaus voraussetzen.

Diejenigen, die ein Antiquariat betreiben wollen, können sich sicher auch vorher im Netz erkundigen, was auf ihren rostschüsseln noch läuft

Das war nicht die Frage. Ob 386er oder AMD 64 4000+ spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.

lg,

Eliot

"640kB is enough for everyone."

[x] privat

"2.) Pentium als Voraussetzung"

irgendwie schon

@antiquariat:

Ein 3/486er stellt heute ein supertolles embedded-System dar - also warum net nutzen, wenn man es eh hat ?

Und ad "im Netz erkundigen": Das habe ich getan... In der gentoo-hardened-Doku ist zu finden, daß ein 486er mit 64MB Ram ausreichend ist.

Wieso man dann allerdings trotzdem [bei den Stage1-Binaries] einen PentiumPro voraussetzt, bleibt schwer unklar.

was machst du mit dem 3/486er wirklich?

nichtmal als Router ist sowas zu gebrauchen, da die niemals den Datendurchsatz schaffen, der heut verlangt wird

Doch...

Ein 386er kann ein 10MBit-Lan locker bedienen - denn das machten sie ja früher als Server auch in Firmen - damit sollte der Standard-ADSL-User mal auskommen.

Bei mir ist es noch ärger - ich hab nur ISDN-Anbindung.

Ein Pentium werkelt 24x7 als Squid-Rechner und Router - und er hat bei Hochlast gerade mal 8% cpulast.
Da sollte ein 386er das wirklich übernehmen können.

Auf jeden Fall habe ich auf einem P4 [chrootet in einer LV] mal den Schritt stage1->stage2 gemacht - und das ergebnis auf den Pentium in die chroot-Umgebung ge-rsynct.

Jetzt wollte ich nochmal nach-bootstrappen am pentium - weil die selinux-Teile am P4 net übersetzt wurden (war kein selinux drauf).

Ergebnis:
am Pentium habe ich also
chroot /mnt/gentoo
durchgeführt - das klappte endlich.

dann
env-update
source /etc/profile

das klappte auch.

nach einem
cd /usr/portage ; scripts/bootstrap.sh

schreibt das Ding allerdings

...
Compiling /var/tmp/..../xpak.py
running buildrunning build_ext
building 'missingos' extension
creating build
creating build/temp.linux-i586-2.3
i686-linux-gnu-gcc -pthread ...

Wo kommt denn der Shice her ?
Warum i686... ?

Und was hat es mit dem "MissingOS" auf sich ? Sind das schon Folgefehler ?

Das ganze boot-Klumpat ist für Pentium übersetzt...
WOZU ? Das kapier' ich echt nicht. Soweit ich verstanden habe, wird bei gentoo
seehr früh der gcc übersetzt - also könnten sie ja 386er-Code ausliefern....
Damit die ganzen [34]86er-Nutzer auch was davon haben - und die anderen wären
dadurch ja kaum beeinträchtigt. Also gerade "Pentium is a must" kapier ich
echt net....

Des versteh ich auch am wenigsten: Grad bei einer Distribution die man übersetzen muß auf sowas zu setzen.

Eben grad für reine textbasierenden Server ists ein unding nur auf Pentium zu setzen...

"Menschen machen falsches Geld, und das Geld macht falsche Menschen." - Karl Farkas

Wird sogar noch schlimmer...

Also mein Endziel ist ja, das auf einem 386er laufen zu haben.
Damit ich mal schneller vorankomme - und weil Gentoo ja sooo komplex sein soll - habe ich eben mit einem Pentium jetzt begonnen.

Ist allerdings besch...eiden

Grundsätzlich erscheint mir die Gentoo-Installation recht primitiv-einfach zu sein.
Ich wollte eine Stage1-Installation machen, da ich ja wohl das machen muß, um es im Endeffekt auf meinem [34]86er zum Laufen zu bekommen. Allerdings sind diese Shice-Stage1-Tools sogar für PentiumPro übersetzt - inklusive der mitkommenden glibc ... ARGH!

Ich probier daher grad in einer chroot-umgebung auf einem P4, das bootstrapping durchführen zu können... und will nachher die erzeugten Files auf den Pentium rsyncen. Wenn das auch nicht klappt, betrachte ich gentoo als idiotisch verkorkst

Schlimm finde ich auch die Kernel-Parameter beim booten von CD:
In der "normalen" Minimal-Install-CD hast ja einiges an optionen dabei wie "doload" - damit du eine Liste der Module mitgeben kannst, wenn was net klappt. in der "hardened" hingegen keine Chance

.

Dämlich ist auch, daß man in der "normalen" bei Angabe "console=ttyS0,19200,8,n,1" zumindest nach der Blindflug-Eingabe eine Shell auf ttyS0 bekommt. Bei der hardened hingegen nicht. Dort wird zwar die Console dorthin umgeleitet, allerdings keine shell dort aufgemacht. Im Blindflug die inittab ändern müssen ist da schon etwas oarg

Seltsam auch bei der hardened:
Ich habe mir die Stage1-Files bei einem Freund mit schneller Anbindung downgeloadet. Trotzdem kam als erstes beim bootstrap.sh ein Massen-download - der dank ISDN gestern gestartet wurde und heute noch dauert...

Schade eigentlich.

Für einige Systeme wäre Gentoo die TOP-Wahl (eben wenn man aufgrund der Aufgabenstellung eine Selbstübersetzung braucht). Durch Sinnloses Anforderungen-hochschrauben (und gerade bei der stage1-glibc ist es echt /super/-Sinnlos) finde ich die Distributoren wieder zu unbedacht und die Verwendung daher bedenklich.

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