darf ich eine Wurst verkaufen?

darf ich eine Wurst verkaufen?

Impressum | Werbung

Geizhals » Forum » Tipps & Tricks »

darf ich eine Wurst verkaufen? (52 Beiträge, 1286 Mal gelesen)

Top-100 | Fresh-100

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Zum Beispiel eine Bauern-Salami oder einen Speck via eBay versteigern?
Als Privatmann ohne Gew.Schein für den Verkauf von Lebensmitteln?

Ich dachte mir das wäre eine nette Idee. Lokale Spezialitäten via eBay in Europa anbieten.
Natürlich nebenbei, und darum ohne Gewerbeschein (wer will schon Steuern bezahlen

12.01.2006, 01:58 Uhr - Editiert von der.Grinch, alte Version: hier

Ich glaub ned mal mit "normalem" Gewerbeschein. Was Fressen angeht sind die Bestimmungen recht heftig, zurecht wennst mich fragst.

Ich mein, tät'st Du von irgendwem dahergelaufenen Wurst usw. kaufen? Vor allem wenn man mal kurz bedenkt, was aktuell in Deutschland abgeht wegen Fleischskandal usw.

________________________________________________________________________
There's a typo in the Bible.
It should read "The geek shall inherit the earth".

mal kurz bedenkt, was aktuell in Deutschland abgeht wegen Fleischskandal usw

na grad deshalb, biowurst vom biohof

btw

http://feinschmecker.ebay.de/

http://search.ebay.de/search/search.dll?cgiurl=http%3A%2F%2Fcgi.ebay.de%2Fws%2F&fkr=1&from=R8&satitle=salami&category0=

sollte also nicht wirklich ein problem sein sag ich mal

Mfg Marax

Vertrau mir, ich bin einer von den Guten

ich werd mal wurstwasser verkaufen *g*

yeah, mundstuhl!

"...willst du dieses wasser trinken..."

das rockt!

Falls ich argen Blödsinn verzapfe, bitte richtigstellen!

generiert von Sloganizer

...wasch dir deine seele rein...

auf ebay gibts zwar genug leute die mit lebensmitteln, vor allem mit schinken und wurst, handeln..
sind allerdings meistens welche, die das gewerblich betreiben...
------------------------------------------------------------

http://www.yangel.com

Hab ich gesehen; sind grossteils Würste aus Frankreich/Spanien/Italien. "Mode-Würste" sozusagen. Da wäre eine österreichische Bauern-Salami mal etwas erfrischend anderes.

wäre perfekt .... brauch ich mich nimma bei der wurstabteilung anstellen !!!

10 dag Extra Bitte .... per Nachnahme!

Nur Vorauskasse!

Sobald die Auktion vorbei ist, wird die Wurst aufgeschnitten. Versand nach Geldeingang

music is my life ... save the vinyl
Playlist Okt05 Nov05 Dez05

einfache antwort : nein.

ist ein sensibles gewerbe, dafür brauchst du zusätzlich zum gewerbeschein auch einen befähigungsnachweis (+den vorgeschriebenen Bazillenausscheidertest)

...do kunnt jo jeda kuma...
---
warst du schon hier ?

(+den vorgeschriebenen Bazillenausscheidertest)

den gibt es nicht mehr

seit wann das ?

durch was wurde der ersetzt? oder darf jetzt jeder mit ansteckenden krankheiten lebensmittel verkaufen ?
---
warst du schon hier ?

seit wann das ?

glaub anfang 2005

durch was wurde der ersetzt?

durch nix, der mist war einfach zu teuer für das land

der darf jetzt jeder mit ansteckenden krankheiten lebensmittel verkaufen ?

man muß selber wissen wann man daheim bleibt

man muß selber wissen wann man daheim bleibt

da geht´s ja eher um den schutz vor chronischen krankheiten, wie hepatitis
---
warst du schon hier ?

das ist dem staat anscheinend egal

nein, nicht ganz:

1.    Die LebensmittelhygieneVO, BGBl II Nr 31/1998 idgF (zum Geltungsbereich dieser Verordnung siehe deren § 1) ordnet in ihrem Anhang Abschnitt VIII ("Personalhygiene") Z 2 Folgendes an: "Personen, die an einer Krankheit leiden sowie Träger von Ansteckungsstoffen sind, die durch Lebensmittel übertragen werden können, sowie Personen mit zB infizierten Wunden, Hautinfektionen, Geschwüren oder Durchfall ist die Arbeit in Bereichen, in denen Lebensmittel behandelt werden, verboten, sofern auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass Lebensmittel direkt oder indirekt mit pathogenen Mikroorganismen kontaminiert werden.

Eine amtstierärztliches oder ärztliches Gesundheitszeugnis ist nach der Lebensmittelhygieneverordnung (in Übereinstimmung mit dem Anhang Abschnitt VIII Nr 2 der RL 93/43/EG) nicht erforderlich.

2.    Die Frischfleisch-Hygieneverordnung, BGBl Nr. 396/1994 idgF, ordnet in ihrem § 7 Abs 9 idF der Novelle BGBl II Nr 146/2002 an:

"Vor erstmaliger Aufnahme der Tätigkeit müssen Personen, die bei ihrer Tätigkeit mit Fleisch in Berührung kommen, durch ein ärztliches Gesundheitszeugnis nachweisen, dass bei der Tätigkeit keine Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern besteht."

Nach dieser Bestimmung ist somit die Ausstellung eines ärztlichen (nicht unbedingt amtsärztlichen) Gesundheitszeugnisses nur vor der erstmaligen Aufnahme der Tätigkeit in einem der Frischfleisch-Hygieneverordnung unterliegenden Betrieb erforderlich. Wiederholungsuntersuchungen, wie sie in § 2 des Bazillenausscheidergesetzes und in § 4 der Durchführungsverordnung zum Bazillenausscheidergesetz vorgesehen waren, sind gem § 7 Abs 9 der Frischfleisch-Hygieneverordnung nicht erforderlich. Auf welche Krankheitserreger vor Ausstellung des ärztlichen Gesundheitszeugnisses zu untersuchen ist, wird nicht festgelegt.

3.    § 7 Abs 9 der Geflügelfleisch-Hygieneverordnung idF BGBl II Nr 115/2002, entspricht wortwörtlich § 7 Abs 9 der Frischfleisch-Hygieneverordnung, weshalb auf die obigen Ausführungen unter 2. verwiesen werden kann.

---
warst du schon hier ?

lungenröngten musst noch machen

http://www.creperie.at Das Original

nein, das muß man auch nicht mehr, jedenfalls nicht wenn man in einer küche arbeitet

jeder bauer darf wurst herstellen!

herstellen != gewerblich verkaufen
---
warst du schon hier ?

bauer ist landwirtschaft! und fällt nicht unter die gewerbordnung (§2 Abs.1 Zi 1 GewO)
deswegen brauchst auch keinen Gewerbeschein!

das heißt aber noch nicht, dass jeder bauer überall alles verkaufen darf
---
warst du schon hier ?

also was tatsache ist: das geht jetzt an diesen thread vorbei

aber landwirtschaftliche produkte darf jeder bauer überall verkaufen
das betrifft jetzt allein die eigenen produkte
er darf nicht damit handeln, das verlangt einen gewerbeschein!

Einmalig ja, wenn es mehrmals und auf Gewinn ausgerichtet ist, nicht.

Oben sagen sie ich darf es nicht, weil Lebensmittelverkauf an bestimmte Auflagen
gebunden ist. Gelten diese demnach für einen Privaten "Einzelstück-Verkäufer" nicht?

machst du denn wurst und speck selber ?

oder verkaufst du fertig und steril abgepackte Lebensmittel ?
---
warst du schon hier ?

weil Lebensmittelverkauf an bestimmte Auflagen
gebunden ist.

Der GEWERBLICHE Verkauf ist an zahlreiche Auflagen gebunden.

Gelten diese demnach für einen Privaten "Einzelstück-Verkäufer" nicht?

Bevor wir dieses Thema vertiefen, sollten wir klären, was Du eigentlich willst:
Die eine oder andere Flasche Wein verkaufen, weil Du zuviele davon hast, oder Lebensmittel regelmäßig mit Gewinnabsicht veräußern?

Die eine oder andere Stange Wurst verkaufen. Aber ehrlich gesagt interessieren mich die
steuerlichen Dinge hier an dieser Stelle nicht, sondern es soll ausschliesslich um die
Auflagen hygienischer Art gehen. Das ist es was mich interessiert.

13.01.2006, 00:43 Uhr - Editiert von der.Grinch, alte Version: hier

Alles klar, Du solltest aber bedenken, dass es nicht nur darum geht, was DICH interessiert, sondern es kann auch schnell darum gehen, was die Finanzbehörde und die Gewerbebehörde interessiert. Die nehmen regelmäßige und immer wiederkehrende Verkäufe auf eBay vermehrt unter die Lupe.

Aber nicht vom Hans Wurst aus Hintertupfing der 5-6 Stangen im Monat verkauft.

Dies würde mir die gerinsten Sorgen bereiten. Mir geht es hauptsächlich darum, ob ich irgendwie belangt werden kann, sollte sich einer an der Wurst den Magen verderben.
Darum auch meine Frage ob es irgenwelche hygienischen Spezialvorschriften gibt,
welche mittlerweile eh schon (wie es ausschaut) ausreichend beantwortet ist.

13.01.2006, 02:20 Uhr - Editiert von der.Grinch, alte Version: hier

Wobei auch das das kleinere Problem ist (Strafrahmen bis 3600).
Existenxgefährdend wird es wenn ein Gewerbeberechtigter sich auf den Schlips getreten fühlt und seinen Unterlassungsanspruch durchsetzt.

1.    Die LebensmittelhygieneVO, BGBl II Nr 31/1998 idgF (zum Geltungsbereich dieser Verordnung siehe deren § 1) ordnet in ihrem Anhang Abschnitt VIII ("Personalhygiene") Z 2 Folgendes an: "Personen, die an einer Krankheit leiden sowie Träger von Ansteckungsstoffen sind, die durch Lebensmittel übertragen werden können, sowie Personen mit zB infizierten Wunden, Hautinfektionen, Geschwüren oder Durchfall ist die Arbeit in Bereichen, in denen Lebensmittel behandelt werden, verboten, sofern auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass Lebensmittel direkt oder indirekt mit pathogenen Mikroorganismen kontaminiert werden.

Eine amtstierärztliches oder ärztliches Gesundheitszeugnis ist nach der Lebensmittelhygieneverordnung (in Übereinstimmung mit dem Anhang Abschnitt VIII Nr 2 der RL 93/43/EG) nicht erforderlich.

2.    Die Frischfleisch-Hygieneverordnung, BGBl Nr. 396/1994 idgF, ordnet in ihrem § 7 Abs 9 idF der Novelle BGBl II Nr 146/2002 an:

"Vor erstmaliger Aufnahme der Tätigkeit müssen Personen, die bei ihrer Tätigkeit mit Fleisch in Berührung kommen, durch ein ärztliches Gesundheitszeugnis nachweisen, dass bei der Tätigkeit keine Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern besteht."

Nach dieser Bestimmung ist somit die Ausstellung eines ärztlichen (nicht unbedingt amtsärztlichen) Gesundheitszeugnisses nur vor der erstmaligen Aufnahme der Tätigkeit in einem der Frischfleisch-Hygieneverordnung unterliegenden Betrieb erforderlich. Wiederholungsuntersuchungen, wie sie in § 2 des Bazillenausscheidergesetzes und in § 4 der Durchführungsverordnung zum Bazillenausscheidergesetz vorgesehen waren, sind gem § 7 Abs 9 der Frischfleisch-Hygieneverordnung nicht erforderlich. Auf welche Krankheitserreger vor Ausstellung des ärztlichen Gesundheitszeugnisses zu untersuchen ist, wird nicht festgelegt.

3.    § 7 Abs 9 der Geflügelfleisch-Hygieneverordnung idF BGBl II Nr 115/2002, entspricht wortwörtlich § 7 Abs 9 der Frischfleisch-Hygieneverordnung, weshalb auf die obigen Ausführungen unter 2. verwiesen werden kann.

---
warst du schon hier ?

Das gäbe mir einen Freibrief für den Verkauf von zB bereits verschweissten Lebensmittel.
Viele Bauern hier verschweissen die Salami oder den Speck auf Wunsch mit Vakuum-Folie.

was die hygienevorschriften betrifft wohl schon.

wenn du mit gewinnerzielungsabsicht gewerblich verkaufst, brauchst du aber dennoch einen Gewerbeschein.
dazu wurde hier im forum schon öfter und ausführlich diskutiert
---
warst du schon hier ?

Ja, das ist mir schon klar, dass man dafür einen Gewerbeschein bräuchte.

Verkaufe Rares Cypress Hill VHS Video!

der erste gewerbeschein ist im übrigen kostenlos

---
warst du schon hier ?

Der Wurstfachverkäufer-Gewerbeschein.

---
warst du schon hier ?

Natürlich würd ich einen Schein erst lösen, wenn man die Produkte tatsächlich mit Gewinn verkaufen kann. Was sich erst nach einem kurzen "Testbetrieb" zeigt. Ansonsten täte ich mir das ganze Bürokraten-Trara sicher nicht an, nur um dann 2 Monate später in der Statistik der gescheiterten Unternehmensgründer aufzutauchen.

Obwohl ich das nicht ganz glauben kann, sind die Kosten für den Gewerbeschein sowieso vernachlässigbar im Vergleich zu den Kosten, die dadurch erst auf dich zukommen (Sozialversicherung, Steuerberater, Einkommensteuererklärung, WK- bzw. HK-Beitrag,...)

bei ebay darfst keine lebenmittel anbieten!

edit: sorry hab nicht unter feinschmecker gschaut

12.01.2006, 22:16 Uhr - Editiert von iceland, alte Version: hier

Also ich nehm einmal an du hast an öfter als einmal gedacht.
Damit ist die Sache gewerblich. Und dafür braucht es eine entsprechende Gewerbeberechtigung.

Falls du Bauer bist, wäre prüfenswert, ob ein Vertrieb über Internet in die Definition des "Ab Hof Verkaufes" passen könnte, weil dann wäre es legal.

Mich interessiert nicht die steuerliche Seite sondern die hygienische
oder was es eben sonst für Auflagen für Lebensmittelverkauf gibt.

Das ist die gewerberechliche Seite.

Und das ist die interessante. Weil jeder Gewerbetreibenmde gegen einen der keine Berechtigung hat einen Unterlassungsanspruch hat.

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung