BIOS UDATE???
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Re(2): BIOS UDATE???
15.11.2001, 20:57:58

Wiederherstellen des BIOS
Sie haben das BIOS Update fertig gestellt, aber der Bildschirm bleibt schwarz. Dies kann passieren, wenn Sie z.B. eine für das Mainboard falsche BIOS-Version geflasht haben oder aber beim flashen selbst ein Fehler aufgetreten ist.
Sie können Ihr altes BIOS, das Sie beim Flashvorgang zuvor auf Diskette gesichert haben, jedoch wieder zurückflashen. Dies ist möglich, weil der Boot-Block des BIOS bei einem BIOS-Update nicht überschrieben wird. Moderne Grafikkarten unterstützen den Boot-Block-Vorgang nicht und deswegen bleibt der Bildschirm schwarz. Nur die alten ISA-Grafikkarten unterstützen den Boot-Block-Modus und bieten daher eine Bildschirmanzeige.

AMI BIOS:
Benennen Sie die vorher gesicherte BIOS-Datei auf der Startdiskette mit Hilfe eines anderen PC in AMIBOOT.ROM um. Legen Sie danach die Startdiskette in das Laufwerk ein und booten Sie ihren PC hoch.
Während des Bootens drücken Sie gleichzeitig die Tasten . Dies aktiviert die Boot-Block Routine beim AMI BIOS und flasht das Original-BIOS zurück. Sie erkennen den Abschluss des Flashvorganges daran, dass die LED-Leuchte am Diskettenlaufwerk erlischt. Entfernen Sie die Diskette und booten Sie danach den PC neu hoch.

Award BIOS:
Sie müssen mit einem Texteditor (auf einem zweiten PC) auf der Stardiskette eine AUTOEXEC.BAT Datei mit folgender Zeile erstellten: flashprogrammname.EXE namedesaltenbios.BIN /py /sn - wobei flashprogrammname der exakte Name des von Ihnen benutzten Flashprogramms und namedesaltenbios der exakte Name des zuvor gesicherten alten BIOS (z. oldbios) ist. Die Parameter /py und /sn bedeuten
p(rogram BIOS): y(es) sowie s(ecurity Copy) n(o). Dadurch wird das alte BIOS automatisch ohne weitere Tastatureingabe zurückgeflasht. Booten Sie mit dieser Startdiskette Ihren PC neu hoch und das alte BIOS wird neu aufgespielt. Erlischt dann die LED-Leuchte am Diskettenlaufwerk, ist der Flashvorgang beendet.
Entfernen Sie die Diskette und booten Sie Ihren PC neu hoch.


Haben Sie mit diesen Maßnahmen keinen Erfolg, dann hilft nur ein Neubeschreiben bzw. austauschen des BIOS Bausteins. Hierzu bieten gute Boardhersteller kostengünstige Hilfe an. Preisvergleiche zeigen, dass
Händler meistens das doppelte wollen. Also überlegen Sie sich, wem Sie Ihr Bestes (Geld) geben wollen.

Ausnahmefehler unter Windows 95
Falls Sie beim Start nach einem BIOS Update folgende Meldung erhalten "Ausnahmefehler in VxD ESDI_506", gehen Sie wie folgt vor: Starten Sie den PC im DOS Modus und gehen Sie in das Windows-Unterverzeichnis
"\System\Iosubsys" und benennen Sie die Datei ESDI_506.pdr in ESDI_506.old um. Danach können Sie weiterarbeiten, zwar mit erheblichen Geschwindigkeitseinbußen, aber mindestens so lange, bis Sie von Ihrem
Hauptplatinenhersteller ein fehlerbereinigtes BIOS haben.



Achtung:
Es gibt Spezialisten die Booten ein funktionstüchtiges Board/ROM wechseln das ROM um es auf dem anderen
Board neu zu flashen. Die meisten Speicherhersteller warnen vor dieser Aktion, weil Ihr Flash-ROM wahrscheinlich zerstört wird.
Es ist pures Glück, wenn ein Kurzschluss vermieden wird. Jedes IC hat nämlich Schutzdioden zwischen den Signalein/-aushängen und den Versorgungspins. Diese Dioden sperren, solange die Spannung an den Signalpins nicht über die positive Versorgungsspannung (z.B. +5 Volt) oder unter die negative Versorgungsspannung (Masse) hinausgeht. Dies ist aber beim Einstecken oder Ausziehen eines IC unter Spannung nicht immer gewährleistet, da man die Reihenfolge, in der die einzelnen Pins mit dem Sockel den Kontakt finden/verlieren, nicht im Griff hat. Wer es richtig machen will, muss beim Einstecken zuerst die
Spannungspins (Masse, +5V) anschließen und erst dann die Signalpins. Beim Ausziehen ist es umgekehrt:
Masse und +5V müssen bis zuletzt mit der Leiterplatte verbunden bleiben. Man müsste also z.B. vor Durchführung einer Zieh- und Steckoperation alle Versorgungspins aller betroffenen ICs mit Drähten an entsprechende spannungsführende Punkte auf der Leiterplatte anlöten. Wird diese Vorsichtsmaßnahme nicht beachtet, können die Schutzdioden kurzzeitig leiten. Die dabei auftretenden Ströme können IC-Strukturen oder Bonddrähte zerstören. Wenn man Pech hat, ist das Flash-PROM relativ robust, und dafür sind mehrere
auf der Leiterplatte eingelötete ICs betroffen.


Eine weitere Möglichkeit gibt es, wenn Ihr Board einen sogenannten Recovery Jumper auf dem Mainboard hat.
Schauen Sie in Ihrem Handbuch nach und wenn ja, dann setzen Sie den Jumper in die Recovery-Position.
Starten Sie den Rechner nachdem Sie die hoffentlich vorher erstellte bootfähige Updatediskette eingelegt haben. Nach dem Start versucht der Rechner eine Recovery-Datei aus dem BIOS-Block in das Flash-ROM zu überspielen. Am Monitor tut sich während der Zeit nichts und Sie können Aktivitäten nur an einem Piepton und der LED-Anzeige der Floppy erkennen.
Wenn die LED ausgegangen ist, dann ist das überspielen der Datei fertig. Danach schalten Sie den PC aus und bringen den Recovery-Jumper in die alte Stellung. Danach booten Sie den PC mit der Updatediskette und
übertragen mit dem Flashprogramm die Datei, die Sie hoffentlich vorher zur Sicherung angelegt haben.
Wenn das Ganze funktioniert hat, dann haben sie Glück gehabt. Bevor Sie jetzt aber wieder ans updaten gehen, prüfen Sie gründlich wo der Fehler lag.


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