Sicherheitstüre - Empfehlung?
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Re: Sicherheitstüre - Empfehlung?
22.10.2008, 14:24:46
Wen Du Kosten sparen willst - SELBER MACHEN:

Interessant ist ob Du eine Altbau-Eingangstüre hast mit Rahmen und dünner Täfelung (schön für das Auge aber mit einem leichten Fußtritt durchzubrechen ...) oder eine glatte Türe.

In beiden Fällen:
1.) 2mm Stahlblech über die ganze Fläche außen anbringen (schrauben und zusätzlich kleben); bei einer Altbautüre kannst Du Leisten aufschrauben oder kleben, die die Täfelung nachahmen - käuflich erwerbbare Türen machen auch nichts anderes!
2.) einbruchhemmende Beschläge in Türe und Türstock
a.) Scharniere einbruchhemmend - müssen nicht unbedingt sein; es gibt da Beschläge für die Scharnierseite (im Prinzip ein Dorn der in den Türstock eingreift beim Schließvorgang) je mehr Stück umso besser. Bei Blechzarge - in diese dafür blos Löcher bohren.
Bei Blechzarge optimal ein Stahlblechwinkel über die gesamte Höhe zur Verstärkung an der inneren Kante - wenn Du mehr Schutz haben willst
b.) eine "Stange" an der Schloss-Seite mit Mehrfachverschluss z.B. 5-Fallenverriegelung z.B. von Fa. Winkhaus (hoffe ich irre mich nicht mit dem Firmennamen) Salzburg oder Fa. Grundman Herzogenburg - unter Umständen lass Dir diesen Beschlag schloss-seitig von einem Tischler einfräsen.
Die erstere Stange von Fa. Winkhaus hat für die Zusatzverriegelungen (zusätzlich zum normalen Schloss einen Verriegelungsteil der blos in der Höhe verschoben wird - in den Türstoch sind dann die entsprechenten Beschläge einzustemmen (dieselbe Methode wird bei  den meisten Fabrikaten bei der Fensterverriegelung verwendet)
Die Stange von Fa. Grundman ist teurer und mühsamer einzubauen (einzelze Bolzen die über 45°-Kegelradgetriebe in den Türstoch eingreifen bei Schlüsselumdrehung)
c.) einbruchhemmenges SCHLIESSBLECH beim Schloss - sehr wichtig !!! es gibt am Markt SCHTAHLBLECHWINKEL länger als ein gewöhnliches Teil und bereits mit vielen Löchern für Verschraubung versehen - auch direkt an der Kante, 45° schräg (dieses Teil kann man auch auf eine normale Blechzarge aufschrauben)
Ein Winkel über die gesamte Höhe zur Verstärkung an der inneren Kante - wenn Du mehr Schutz haben willst, oder auch nur ober- und unterhalb des oberhalb erwähnten Stahlblechwinkels an diesen anschließend.
3.) Sichtbeschläge (Aufbaubeschläge) an der Türe einbruchhemmend - der Sperrzylinder darf keinenfalls überstehen. Am besten wenn nur ein Schlitz frei bleibt in den der Schlüsselbart gesteckt wird und der Rest mit einem Stahl-Zylinder abgedecht ist, integriert in das Langschield.
4.) Schließzylinder der nicht mit der "Schlagmethode" spielend leicht zu öffnen ist - dabei wird von bösen Mitmenschen ein Schlüssel auf die kürzeste Zackenlänge abgefräst verwendet. Auf diesen wird - in das zu knackende Schloss gesteckt-  mit einen kleinen Holzschlägel in Richtung der Schließbolzen  auf den Schlüssel geklopft - die Bolzen fangen zu "springen" an und mit leichter Drehung der anderen Hand ist der Schlüssel zu drehen !!! Eine Sache von Sekunden !!!
Ein Schließzylindermodell mit Zuhaltungen in mehreren Ebenen oder zusätzlich mit Magneten verhindert Erfolg mit beschriebener Methode.
Schließzylinder erhält man in unterschiedlichen Längen (ab Mitte wo die Befestigungsbohrung für die Fixierung in´s Türschloss sitzt, wird gemessen) - ab der Mindestlänge steigend alle 5mm üblicherweise erhältlich.

Zum Einkauf der Beschlagsteile und Beratung:
Fa. schachermayer.at im Industiegebiet im Süden von Wien oder
Fa. schmidtschlaeger.at im 7. Bezirk in Wien

L.G. Atschy


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