Gute LaTeX Dokumentation gesucht

Gute LaTeX Dokumentation gesucht (32 Beiträge, 316 Mal gelesen)

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Hallo,
ich suche eine gute Einführung in LaTeX, als etwas, wo ein guter Überblick über die Funktionen und ihren Einsatz gegeben wird (Projekte managen, divese Formatierungen von Überschriften, Absätzen, Grafiken, Tabellen, wie Makros sinnvoll eingesetzt werden). Es ist für mich selbst gedacht, also einen LaTeX-Einsteiger, der sehr wohl etwas von (objektorientierter) Programmierung versteht, aber bisher nur mit MS Word Text verarbeitet hat. Als Ausmaß dieser Einführung würde ich mir schon so mehrere hundert Seiten vorstellen, möglichst in druckbarer Form.

Was ich NICHT möchte ist eine bloße Referenz der Befehle. Das bringt mir überhaupt nichts, da mir einfach noch der nötige Überblick fehlt. Die mitgelieferte LaTeX-Dokumentation verweist zwar auf eine "Introduction to LaTeX2e", die möglicherweise genau das ist was ich suche, jedoch kann ich es nicht öffnen, da Datei "lshort.dvi.gz" nicht existiert.

Kann mir vielleicht jemand diese Datei zukommen lassen? (/usr/share/texmf/doc/latex/general/lshort.dvi.gz)

Edit: Vielen Dank, ihr habt mir jetzt sogar schon die englische und die deutsche Version verlinkt.

Ich fasse zusammen:

Introduction to LaTeX2e:
   deutsch: ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/lshort/german/l2kurz.pdf  (55 Seiten)
   englisch: http://zakuski.utsa.edu/~gokhman/ftp/soft/man/lshort.dvi.gz  (78 Seiten)

Einführungen von Manuela Jürgen:
   http://latex.tugraz.at/docs/einfuehrung.pdf  (120 Seiten)
   http://latex.tugraz.at/docs/fortgeschritten.pdf  (140 Seiten, für Fortgeschrittene)

kurzes (!) Tutorial: http://latex.tugraz.at/tutorial.php
Online-Kochbuch: http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/cookbook.html

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

22.05.2006, 14:54 Uhr - Editiert von Beel, alte Version: hier

Hi,

bei Deinen Bedingungen traut man sich ja fast nicht zu posten

Ich finde das Buch von Kopka sehr gut:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827370388/qid=1148236578/sr=8-1/ref=pd_ka_1/302-7016100-1338440

da gäbe es dann auch noch weitere Bände, mir genügte bisher Band 1.

Ein paar nützliche Tips und Hinweise gibt es auch hier:
http://latex.tugraz.at/tutorial.php
http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/cookbook.html

Ich hab mit diesen Quellen und diversen Newsgroup-Einträgen erfolgreich meine Diplomarbeit in LaTeX gesetzt.

lg
tom2k

PS: http://zakuski.utsa.edu/~gokhman/ftp/soft/man/lshort.dvi.gz

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Dankeschön, das macht (bis auf das Buch, das kann ich nicht jetztbeurteilen) auf mich alles einen sehr guten Eindruck. Die beiden Links sind gut, und auch die Datei, die du für mich aufgespürt hast, ist ungefähr so wie ich sie mir vorgestellt habe (wenn auch für meinen Geschmack ein wenig zu kurz).

Eine Frage nur noch: Ich habe im Moment Kile unter Linux in Verwendung. Mit welchem Editor hast du gearbeitet bzw. tust es noch immer?

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Eine Frage nur noch: Ich habe im Moment Kile unter Linux in Verwendung. Mit welchem Editor hast du gearbeitet bzw. tust es noch immer?

Unter Linux verwende ich Kile, der kann alles, was das Herz begehrt. Unter Windows habe ich mit TexNicCenter und WinEDT gute Erfahrungen gemacht.

lg
tom2k

Kile macht auf mich im großen und Ganzen bis jetzt auch einen sehr guten Eindruck. Was mich aber ein wenig stört ist die fehlende Übersicht, da alles in einheitlicher Schrift ist, lediglich farblich etwas hervorgehoben. Die Schriftart, die für die Texteingabe verwendet wird, kann man scheinbar auch nicht ändern. Ist das wirklich so?

Ein Nachteil, den LaTeX generell zu haben scheint, ist mir aber schon aufgefallen: Dadurch, dass es sich quasi um eine Programmiersprache handelt kann es passieren, dass durch einen versteckten Fehler das gesamte Dokument nicht mehr kompilierbar wird. Ich habe z.B. einmal vergessen, irgendwo mittem im Dokument eine geschwungene Klammer, und der Kompiler lief bis zum Ende durch und warf erst dann den Fehler ohne einer Zeilenangabe. So etwas ist bei einem großen Dokument (also z.B. Diplomarbeit) dann kritisch. Was schlägst du da vor? Ein Projekt mit vielen kleinen getrennten Dateien (z.B. für jedes Kapitel eine)?

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Sorry für die späte Antwort, aber ich bekomm trotz Abo keine Benachrichtigung für diesen Thread

Also ich hab eine Masterfile da.tex (gekennzeichnet durch die leere Datei da.tex.latexmain) und für jedes Kapitel eine eigene Datei in einem separaten Ordner, die dann mittels \input inkludiert werden.

Also meine Verzeichnisstruktur schaut im großen und ganzen so aus:


latex-+-da.tex (Master File)
        |-da.bib (Bibliographie)
        |-da.kilepr (Kile Projektdatei)
        |-prefix-+-kurzfassung.tex
        |           |-kurzfassung_en.tex
        |           `-danksagung.tex
        |-kapitel01-+-figures (Ordner für Bilder aus Kapitel 1)
        |               `-kapitel01.tex (Kapitel 1)
        |-kapitel02-+-figures (Ordner für Bilder aus Kapitel 2)
        |               `-kapitel02.tex (Kapitel 2)
        usw...
        |-appendix-+-figures (Ordner für Bilder aus Anhang)
        `               `-appendix.tex (Anhang)

Während des Schreibens kannst Du im Draft-Modus arbeiten (\documentclass[a4paper,11pt,pdftex,draft]{report}). Dann kompiliert er blitzschnell drüber und Du kannst die aufgetretenen Fehler beheben.

Übersichtlich finde ich Kile eigentlich schon, da es Syntaxhighlighting gibt, Du Block-Elemente wie figures, itemize usw. zusammenklappen kannst und Du links die Struktur des Dokuments anzeigen lassen kannst. Dort werden dann alle chapter, sections usw. aufgelistet und Du kannst Dich einfach durchklicken!

lg
tom2k

> Sorry für die späte Antwort, aber ich bekomm trotz Abo keine Benachrichtigung für diesen Thread

nur keinen Stress

zur Verzeichnisstruktur: Ahja, so habe ich mir das vorgestellt. Das simple Einbinden mit /include gefällt mir.
Den Draft-Modus habe ich ohnehin in Verwendung, und es stimmt auch, dass man, WENN (

) man regelmäßig beim quick-compile (mit Alt+1) ausführt, Fehler beim Kompilieren schnell entdeckt.

Was du im letzten Absatz schreibst ist mir eigentlich eh alles schon aufgefallen, aber trotzdem finde ich es nicht so übersichtlich. Das Hauptproblem ist, dass alles gerade untereinander steht. Eine automatische Einrückung, so wie es z.B. bei MS Visual Studio gelöst ist, würde bestimmt helfen. Vielleicht hat es zusätzlich auch mit der Schriftart zu tun (ist Courier glaube ich), die Kile zur Anzeige verwendet. Die geht mir ein wenig auf den Nerv. Leider habe ich (noch) keine Möglichkeit gefunden, diese zu ändern.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

/include gefällt mir.

also die Tex-Files hab ich mit \input eingebunden, also zB \input{kapitel01/kapitel01.tex}.
Was genau der Unterschied zu include ist, weiß ich nicht auswendig.

Leider habe ich (noch) keine Möglichkeit gefunden, diese zu ändern.

Settings->Configure Editor->Fonts&Colors sollte doch imho klappen.

Viele Grüße
tom2k

Ich glaube ich werde es einfach zuerst mit \include probieren, das ist für eine Aufteilung in Kapitel wahrscheinlich das Einfachste (quasi copy&paste).

> Settings->Configure Editor->Fonts&Colors
Danke, ich hatte noch nicht die Zeit, mich durch alle Einstellungen durchzuklicken.

Linux ist anscheinend doch eine ganz andere Welt. Die Schriftarten, die da aufgelistet sind kenne ich ja alle nicht...und mehr als zwei Drittel davon klingen überhaupt Indisch bzw. Arabisch.

Edit: Nein, das Umstellen der Schriftart hat nichts gebracht, die angezeigte Schriftart ist trotzdem noch immer die gleiche.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

22.05.2006, 01:45 Uhr - Editiert von Beel, alte Version: hier

Zu Include/Input hab ich folgendes gefunden:
http://tug.org/TeXnik/mainFAQ.cgi?file=misc/IncludeInput

Nein, das Umstellen der Schriftart hat nichts gebracht, die angezeigte
Schriftart ist trotzdem noch immer die gleiche.

Also ich habs grad versucht. Wenn ich statt Monospace die Verdana nehm, dann ist alles in Verdana geschrieben. Aber die Monospace gefällt mir eh ganz gut

lg
tom2k

Zu Include/Input hab ich folgendes gefunden:
http://tug.org/TeXnik/mainFAQ.cgi?file=misc/IncludeInput

Danke für's nachschauen, genau so war es zu vermuten. In meinem Fall (Aufteilung in Kapitel) ist dann würde ich sagen wie vermutet \include das Richtige.

Verdana hab' ich nicht zur Verfügung, auch kein Arial, keine Times...so ziemlich das EInzige was ich kenne ist die Sans Serif. Ansonsten stehen da vor allem so Dinge wie "Bengali, Gujarati, Hindi, Punjabi, Batang, Gulim, AlBattar, AlArabiya, AlMohanad...

). Ubuntu verfolgt da anscheinend einen ganz anderen Ansatz. Die neue Schriftart hat der Kile übrigens erst übernommen, als ich ihn neu gestartet habe.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Verdana hab' ich nicht zur Verfügung, auch kein Arial, keine Times

dann versuch mal: sudo apt-get install msttcorefonts

Die neue Schriftart hat der Kile übrigens erst übernommen, als ich ihn neu
gestartet habe.

hmh, komisch. Ich hab Version 1.8.1 unter Debian und bei mir übernimmt ers sofort...

Na, wie auch immer, hoffentlich klappts mit obigem Schriftpaket!

lg
tom2k

Ich hoffe mal es ist was für dich dabei:
http://www.fet.at/fet/service.php?show=latex

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Ey cool, das von der Fernuni Hagen ist durchaus brauchbar. Wie bist du gerade auf die FET gekommen?

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Das hat so seine Gründe

könntest die die nicht etwas näher ausführen?

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Vielleicht will er die Prechtl-VU'S nicht verpassen, bevor der irgendwann in Pension geht.

Ich weiß jetzt zwar nicht, das das damit zu tun hat, aber so bald geht Prof. Prechtl bestimmt nicht in Pension.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektrotechnik-Student auf die FET-Seite kommt, ist sicher höher (abgesehen vom Matheforum auf der FET-Seite) als, dass man durch googlen dorthin komme.

Falls du es nicht weißt, bei Prof. Prechtl sind die ET-Studenten Stammgast in den ersten 4 Semestern.

23.05.2006, 18:51 Uhr - Editiert von sinochess, alte Version: hier

Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektrotechnik-Student auf die FET-Seite kommt, ist sicher höher (abgesehen vom Matheforum auf der FET-Seite) als, dass man durch googlen dorthin komme.

Genau das habe ich mir auch gedacht.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

Die "Introduction to LaTeX2e" findest du hier.

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Danke.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

aber wenn du mal ein größeres Ergebnis in Händen hältst, wirst du nie mehr was mit MS/OpenOffice schreiben wollen.

Wenn man mit Word Dokumente größeren Umfangs schreibt geschehen die merkwürdigsten Dinge (die Formatierung - also vor allem was Abschnittswechsel, das Layout mit Textfeldern und die Überschriftenformatierung anlangt - beginnt dann oft herumzuspinnen). Und da erwarte ich mir, dass das bei LaTeX nicht so ist.

LaTeX Beamer Class muss ich mir noch anschauen. Da bin ich mir aber noch nicht sicher, ob ich umsteige, weil da MS Powerpoint doch recht viele Möglichkeiten bietet. Und gerade bei Präsentationen, wo es doch sehr darauf ankommt, welches Gesicht das Ganze hat, ist ein wysiwyg-Programm vielleicht doch nicht schlecht.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

ftp://ftp.dante.de/pub/tex/info/lshort/german/

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Danke, da war sogar einer noch schneller.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

http://latex.tugraz.at/stuff.php

Vor allem die Jürgens Büchlein sind fein.

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Danke, ein Tipp hat mich dort sogar schon hingeführt.

MfG Beel

Beel: nur echt mit 32 Zähnen

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