fröhliches klagen - rechtliche frage

fröhliches klagen - rechtliche frage (64 Beiträge, 992 Mal gelesen)

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mal wieder ein rechtliches problem:
im juli letzten jahres hatten meine freundin und ich einen unfall, bei dem die gegnerin zurückgeschoben ist und uns vorne hinein. die versicherung der gegnerin hat damals nach einem brief von unserem rechtsanwalt den schaden an unserem auto anstandslos gezahlt.
jetzt - fast ein jahr später - kommt ein brief vom gericht, dass sie meine freundin (als fahrerin), ihren vater (als zulassungsinhaber) und unsere versicherung auf ihren kaskoselbstbehalt, malusausgleich und prozesskosten klagt.

daher die frage: wie kann es sein, dass sie damals als alleinschuldige von ihrer eigenen versicherung anerkannt wurde und nun die schuld komplett umdrehen will?
hat jemand erfahrung mit so einem fall?

mei bier is net deppat!
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wie kann es sein, dass sie damals als alleinschuldige von ihrer eigenen
versicherung anerkannt wurde und nun die schuld komplett umdrehen will?

naja, sie versuchts halt..
es ist natürlich schwer zu beweisen dass sie euch beim rückschieben reingefahren ist...
das wird ihr in der zwischenzeit wohl irgendwer erfolgreich eingeredet haben und jetzt versucht sie wahrscheinlich deiner freundin die schuld anzuhängen indem sie sagt dass es ein auffahrunfall war..

ich würd mir da keine gedanken machen. den unfallbericht hat sie ja unterschrieben, oder?
sie wird sich ohnehin brausen gehen können..
ansonsten übergib das dem anwalt..
meiner meinung nach hat es niemand notwendig, sich in so einer situation auch noch rechtfertigen zu müssen...
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der unfallbericht ist so eine sache... ziemliches geschmiere halt.
sie hat schon geschrieben dass sie zurückgeschoben ist, aber ich glaub sie will jetzt darauf hinaus, dass wir auch noch gefahren sind und nicht gestanden sind (wir sind definitiv mehrere sekunden schon gestanden während sie ca. 5-10m zurückgeschoben hat).

das einzige problem an der geschichte ist, dass wir vorher auf der schienenstraße gewendet haben (ja, ist verboten). war aber nicht unfallkausal, da wir ja schon längst gestanden sind als sie zurückgeschoben hat. so stehts auch in dem brief vom anwalt an ihre versicherung drinnen (was diese ja akzeptiert haben).

im prinzip sollte es ja wirklich klar sein, denn rückwärts in ein stehendes fahrzeug fahren ist ja schon 2fach schlimm...

aber ich hab halt einfach wenig vertrauen in anwälte und gerichte, die keine ahnung haben wies wirklich war und dann irgendeinen vergleich aushandeln bei dem man erst recht draufzahlt...

wie schauts eigentlich mit mir als zeuge aus? zählt meine stimme etwas, oder interessiert das niemanden?

mei bier is net deppat!
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ob du vorher unerlaubt wo umgedreht hast, tut meiner meinung nach nix zur sache.

sie muss in den rückspiegel schaun bevor sie zurückschiebt, was sie offensichtlich nicht getan hat.. vor allem wenn ihr schon gestanden seid..

natürlich zählt deine aussage als zeuge!
sie war ja alleine, oder?

hast du keinen bekannten anwalt? bzw noch nie einen gebraucht? rechtsschutzversichert?

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zusätzlich war ihr auto noch mit kisten vollgeräumt, so dass sie nur die seitenspiegel benutzen konnte. und die hat sie anscheinend auch nicht benutzt, denn sonst hätte sie uns sehen müssen!!
und ja, sie war alleine.

ich hab das damals einer freundin bei eurer rechtsberatung gesagt und sie hat das dann einer kanzlei vom club weitergeleitet.
rechtsschutzversichert bin ich, über mein auto, bei der club rs-versicherung und das erst ein bisschen später, da damals noch kein auto. also glaub ich nicht dass die versicherung das übernimmt. aber ich hoff, dass die kanzlei von damals das weiterverfolgen wird.
und immerhin ist die versicherung ja auch geklagt worden und die sind ja auch nicht ganz unerfahren was das betrifft.

mei bier is net deppat!
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mit einem ordentlichen schreiben von einem guten anwalt sollte das geregelt sein.. sie hat überhaupt keine chance.. ich würd mich da echt nicht einschüchtern lassen... noch dazu wo sie nix gesehen hat und auch noch alleine war!
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nachdem die dame ja bereits geklagt hat (vielleicht verät uns der threadersteller ja ob auch ein anwalt in der klage erwähnt wird), wird sich außergerichtlich nicht mehr viel abspielen ...

das schreiben vom gericht krieg ich erst gefaxt. aber anwalt ist definitiv dabei.

das beste ist ja, dass drinnen steht, dass die beklagten auf ein schreiben vom 8.1.07 nicht geantwortet haben und deswegen klage eingebracht wurde. nur dass niemand (weder vater noch tochter noch versicherung) etwas von so einem schreiben wissen. find das ist eine ziemliche frechheit sich auf ein schreiben zu berufen, dass es nie gegeben hat.

mei bier is net deppat!
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die meisten leute haben offensichtlich einen heiden respekt und sogar angst vor klagen.. und wie man hier sieht, wird das ja auch ausgenutzt...

eine klage ist ja noch lange keine verurteilung...
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ist mir klar dass es keine verurteilung ist, aber spaßig ist es auch wieder nicht, weil man einfach arbeit damit hat.

mei bier is net deppat!
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Es ist in jedem Fall eine unangenehme Angelegenheit und daher belastet es einen auch unnötig. Gar keine Frage.
Das nächste Mal zückst du dein Mobile und rufst die Polizei herbei.
Für die "Blaulichtsteuer" müsstet ihr zwar trotzdem aufkommen, aber ein Polizeibericht ist hieb und stichfest und besteht zu 100% vor Gericht.

würdest du wirklich bei einem (im prinzip kleinen) blechschaden ohne personenschaden eine stark befahrene straße inkl. straßenbahn für einige zeit blockieren?
würd mich jetzt echt interessieren ob du da die härte dazu hättest.

mei bier is net deppat!
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Ob ich die Härte dazu hätte?
Na und ob!
Wenn du selber einmal um dein Recht kämpfen musst, dann machst du es beim nächsten Mal sicherlich gründlich.

ja hast sicher recht.
beim 2. mal denkt man sicher anders drüber.

mei bier is net deppat!
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Wenn es einen selber mal betroffen hat.
Ansonsten denkt man ja nichts böses und käme ja nie auf den Gedanken, dass man 1 Jahr später vor Gericht zitiert wird.
Ich hätte weder die Zeit noch die Nerven für derartige Verfahren.
Da investiere ich lieber gleich in ein korrektes Polizeiprotokoll.
Wie gesagt, ich hatte bis jetzt wirklich nur gute Erfahrungen mit Uniformierten.

04.06.2007, 15:35 Uhr - Editiert von robotti, alte Version: hier

würdest du wirklich bei einem (im prinzip kleinen) blechschaden ohne
personenschaden eine stark befahrene straße inkl. straßenbahn für einige zeit
blockieren?würd mich jetzt echt interessieren ob du da die härte dazu
hättest.

ich hab damals wahrscheinlich die halbe stadt lahm gelegt als ich den unfall hatte... der passierte nämlich am mittelstreifen vom inneren währinger gürtel um 7:45 in der früh...
und ich hab beinhart gewartet bis die polizei kommt und mich nicht vom fleck gerührt...
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Recht so!
Absolut richtig gehandelt.
Werde ich auch jederzeit wieder machen.
Bei dem was ich da schon alles erlebt hab.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Uniformierten schon viel zu verdanken habe.

mein vater hatte auch vor 2 jahren das erste mal (!) einen unfall, wo uns einer aus einer quergasse mit einer vorrang geben tafel, die noch dazu 30er zone war, mit sicher mehr als 30km/h abgeschossen hat.

ich vermute ja, dass der geschlafen hat, weil die kurve hätte der definitiv nimmer gepackt mit der geschwindigkeit.

auf jeden fall sind wir auch dort geblieben, bis die polizei da war, und haben inzwischen mit der busfahrerin getratscht, die wir blockiert haben ^^
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ah du warst das!!

zusätzlich war ihr auto noch mit kisten vollgeräumt, so dass sie nur die
seitenspiegel benutzen konnte.

gibts fotos davon?

nein

wobei das jetzt auch nichts ändern sollte, denn zurück geschaut hat sie so oder so nicht.

mei bier is net deppat!
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gar keine fotos vom unfall gemacht?

nein
keine kamera vorhanden und dann noch die straßenbahn die schon gewartet hat.
war zwar nicht sehr gescheit, aber war der erste unfall. in so einer streßsituation macht man fehler.
wobei es natürlich eine skizze gibt und die position der autos nach dem unfall nicht in frage gestellt ist.

mei bier is net deppat!
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war das eigentlich in wien?
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jup.
thaliastraße

mei bier is net deppat!
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Gretchenfrage: Was davon steht im Bericht?

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There's a typo in the Bible.
It should read "The geek shall inherit the earth".

also dass wir gestanden sind und sie rückwärts gefahren ist, das geht auf jeden fall aus dem unfallbericht hervor. ein bisschen ist der bericht halt out of context.
wir haben damals am abend auf jeden fall noch eine bessere skizze gezeichnet und den unfallhergang schriftlich festgehalten (quasi ein gedächtnisprotokoll).

mei bier is net deppat!
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was wird denn unter beweise angeführt?

ich krieg das schreiben bald gefaxt. habs noch nicht gesehen.
bin auch schon gespannt was da angeführt ist oder ob das nur auf ihrer "erinnerung" beruht.

mei bier is net deppat!
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beweise: parteienvernehmung, urkunden

nix genaueres sonst

mei bier is net deppat!
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Genau aus diesen und anderen Gründen lasse ich immer die Uniformierten aufmarschieren.
Bin auch gerne bereit die Kosten für deren Erscheinen zu zahlen, wenn man dadurch rückwirkend Ärger aus dem Weg gehen kann.

wenn sie auch tatsächlich kommen. Freund hatte vor ca einem halben Jahr einen Unfall. Zum Glück nur Blechschaden. Gegenseite waren ein paar Arbeiter von einer Baufirma die leider nur wenig Deutsch konnten.

Anruf beim Polizeiposten das ein Unfall passiert ist und jemand erscheinen soll.

Die haben nur gemeint "Ohne Personenschaden zahlt sich das ned aus, bringt eh nix, sparens sich das Geld lieber fürn Einsatz"

Er wäre auch bereit gewesen zu bezahlen aber die wollten einfach nicht erscheinen...

Nur Quer bist wer...

Ich wohne in der Stadt.
Und bis jetzt hab ich sie schon 3 Mal gebraucht und sie kamen auch jedes Mal unabhängig von Personenschaden oder nicht.
2 Male sogar schneller als der ÖAMTC Abschleppwagen.

Ich kann mich darüber nicht beschweren und wie gesagt ich zahle deren Erscheinungsgebühr jedes Mal sehr gerne, weil ich weiß, dass der Ablauf dann hieb und stichfest ist.
Vom Unfallprotokoll bis über Zeugenaussagen.

Soweit ich weiß ist der Unfallbericht nicht mehr und nicht weniger als das, was der Name "Unfallbericht" sagt: der Bericht des Unfalls (für die Versicherung) mit den relevanten Details über Zeit, Ort, Beteiligte etc.
Kommts wirklich zum Rechtsstreit über die Verschuldensfrage, hat der Unfallbericht aber sehr wenig Beweiskraft.

Auch die Polizei kann, will und wird nicht am Unfallort aufn 1. Eindruck hin die Verschuldensfrage verbindlich klären. Sie bestätigen praktisch nur die Richtigkeit der Angaben von Zeit, Ort und Personen. Nur mal zum Beispiel: findet wer nachträglich Zeugen, die nicht im Unfallbericht angeführt sind, dann sind diese Zeugen für einen Prozess zulässig und wichtig. Wär der poliz. Unfallbericht gar so "hieb und stichfest", könnte man ja sagen: die Zeugen stehen nicht im Original Unfallbericht der Polizei, also gelten sie nicht (... nachträglich).
--

Da wird der ducduc dienst gehabt haben

Na des glaub ich nicht.

naja, die ham ja auch nicht gesehen was wirklich war..
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Aber wenn die Aussage von der Frau im Polizeiprotokoll steht kann sie nicht mehr 1 Jahr später ihre Meinung ändern...

ja eh.. aber für den unfallbericht gilt doch das gleiche... und den hat sie scheinbar unterschrieben..
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Die Glaubwürdigkeit bzw. Bedeutung eines Unfallberichts ist aber rechtlich gesehen weit hinter der eines Polizeiprotokolls...

Aber wenn am EUB alles korrekt ist und unterschrieben wurde, sollte das normal auch reichen, stimmt schon. Das dürfte aber nicht der Fall sein, da der Threadersteller Bedenken geäußert hat...

Daher auch:
http://forum.geizhals.at/t501293,4156663.html#4156663
und
http://forum.geizhals.at/t501293,4156705.html#4156705

04.06.2007, 15:15 Uhr - Editiert von robotti, alte Version: hier

das problem beim unfallbericht ist halt, dass du dort ja auch nur deine angaben hinschreibst und der andere im prinzip das genaue gegenteil hinschreiben kann. ich unterschreibe damit ja auch nur meine hälfte und nicht die vom gegner.
bei ein bisschen komplexeren unfällen ist dann ein kreuzerl schon zu wenig und das kasterl für den unfallhergang ist auch nicht groß genug, abgesehen davon lässt ein eventueller schockzustand einen auch nicht unbedingt rationaler werden.

mei bier is net deppat!
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So rennt das für gewöhnlich auch nicht ab.
Der Uniformierte holt beide Parteien zu sich und befragt, wo jeweils die andere Partei daneben stehen, zuhören und dementsprechend korrigieren kann.

Dann wird EIN polizeilicher Bericht verfasst, welcher von beiden Seiten unter Aufsicht des Uniformierten unterschrieben wird.

Versuch einen solches Protokoll mal bei Gericht anzufechten.

Ich habe schon sehr, sehr viele Polizeiprotokolle gesehen, und in 95% werden die Angaben der Beteiligten seperat erfasst.
Eine kurze Zusammenfassung schreibt der Beamte dann manchmal noch selbst.

passiert zigmal am tag und ist praktisch schon standard-verfahren ... in der "hitze des gefechts" werden oft widersprüchliche und falsche (willentlich/unwillentlich) aussagen getätigt ... dazu sind dann sv da, um solche aussagen zu "bereinigen"

kurze frage: was kostet die blaulichtsteuer und zahlt die immer der, der anruft, oder der schuldige?

mei bier is net deppat!
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€ 35 (glaub ich) - der anrufer

der anrufer

falsch
Die Haftpflicht des letzendlich schuldigen

mfg
AVS

CAUTION: my posting + sarcasm - emoticons = use brain to understand!

Wo die Liebe beginnt, hört die Gewalt auf. (Leonardo da Vinci)
Wo die Liebe aufhört, beginnt die Grausamkeit (AVS)
Wo der Richterspruch verhallt, beginnt wieder die Freiheit! (Lebenserfahrung)

muss die nicht sofort vorort bezahlt werden?

ja und?

jetzt zahlen, dann bei gegnerischer Versicherung einfordern. Am Ende zahlt der schldige.

mfg
AVS

ich dachte er wollte wissen wer sofort zahlen muss ...

der schuldige?

bzw dessen Haftpflicht

mfg
AVS

36€.
Wenn du der Geschädigte bist, kannst du das aber ohnehin von der gegnerischen Versicherung zurückverlangen.

thx

mei bier is net deppat!
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Ich habe jeweils 38 Euro bezahlt.
Und wie gesagt diese 38 Euro zahle ich gern,
selbst wenn ich das Geld nicht zurück erstattet bekommen würde.

Ich würd mir da keine Sorgen machen...das geht eh über die eigene KFZ-Haftpflichtversicherung. Denen sagst du klipp und klar was Sache ist, dann wird das schon passen...

ich hab jetzt endlich das schreiben vom bezirksgericht vor mir.
es ergeht ein bedingter zahlungsbefehl über knappe 1400€. ist mir eh klar, dass sowas ziemlich leicht geht. angeblich gibt es schon einen zahlungsverzug, der leicht lahrlässig herbeigeführt wurde. "die ansprüche der klagenden partei wurden trotz aufforderungsschreiben vom 8.1.07 nicht beglichen"
nochmal: niemand hat je ein schreiben bekommen... sowas find ich eine sauerei, aber bitte...

beweise: parteienvernehmung, urkunden

weiteres vorbringen: "klägerin war schon ordnungsgemäß eingeparkt und befand sich zur gänze am parkstreifen, während die beklagte vorschriftswidrig auf der schienenstraße wendete und in das im parkstreifen reversierende fahrzeug der klägerin kollidierte"
"das alleinverschulden ... hat die lenkerin des beklagten fahrzeugs zu verantworten"

1. gibts dort keine markierung oder sonstwas für einen "parkstreifen". wenn dort niemand parkt, dann ist es ganz normale fahrbahn. sowas kann doch kein parkstreifen sein, oder?

2. da klingt es so, als wären wir in sie hineingefahren. keine ahnung woher sie das wissen will (sie hat uns ja nicht gesehen), aber wir sind definitiv schon gestanden wie sie begonnen hat zurückzuschieben. wir waren ja auch schon fast in fahrtrichtung, und wenn sie nicht zurückgeschoben hätte, dann wären wir auch ganz normal vorbeigefahren.

also ich kann mir ja echt nicht vorstellen, dass das durchgeht, aber recht haben heißt leider nicht immer recht bekommen...

mei bier is net deppat!
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na servas....

so a härte bzw. frechheit musst mal haben...

Suchbild, wo ist der Kanarienvogel *gg*

Es gab ja schon genug Science-Fiction Filme in denen orakelt wurde, dass sich die Technik eines Tages gegen den Menschen richten wird. Dass dies allerdings in der barbarischen Form von Klingeltönen passieren wird, hat niemand vorher gesehen...

tja, und anscheinend hat sie einen anwalt gefunden, der sich für nix zu blöd ist solang er damit was verdienen kann.
auf der einen seite denk ich mir, dass die ja nicht einfach irgendwas behaupten kann und damit 1400€ kassieren kann, aber auf der anderen seite hab ich schon einige geschichten gehört die mein vertrauen in die justiz ziemlich beeiträchtigt haben.

mei bier is net deppat!
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tja, und anscheinend hat sie einen anwalt gefunden, der sich für nix zu
blöd ist solang er damit was verdienen kann.

Warum auch nicht?
Der Rechtsanwalt wird in jedem Fall bezahlt, von welcher Partei ist ihm schlußendlich herzlich egal.

tja, und anscheinend hat sie einen anwalt gefunden, der sich für nix zu blöd ist solang er damit was verdienen kann.

aus eigener erfahrung (ich habe 3 jahre in einer anwaltskanzlei gearbeitet) kann ich dir bestätigen, dass den leuten nix zu blöd ist:

du als anwalt kannst ja auch nur auf basis jener informationen arbeiten, welche du vom mdt. bekommst. mehr nicht. und wenn der mdt. dir eine sache (meistens sehr gefärbt) erzählt, setzt du die entsprechenden schritte. da kannst also oft gar nix dafür..
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kurzes update:
habe mit der (mitbeklagten) versicherung gesprochen und sie werden das auf jeden fall übernehmen und natürlich bestreiten. mir müssen uns angeblich um nichts kümmern.
da mein vertrauen in versicherungen endend wollend ist haben wir noch den anwalt eingeschalten der uns damals mit der gegnerischen versicherung geholfen hat. kosten sollten uns keine entstehen.

dass jetzt, nachdem die versicherung schon längst gezahlt hat, eine klage ins haus trudelt hat den typen von der rechtsabteilung der versicherung gelinde gesagt schon etwas verwundert. "manche könnens halt nicht lassen"...

mei bier is net deppat!
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