HDD-Speicherplatz vergrößern

HDD-Speicherplatz vergrößern (29 Beiträge, 679 Mal gelesen)

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Schönen Nachmittag!

Wie immer geht es um das leidige Problem "Platz". Trotz zweier 400er-Platten kann man(n) nie genug davon haben.

Dazu hätte ich 2 Fragen:

1. Derzeit habe ich einen "Server" mit 2 Festplatten, denen aber auch schon lagsam der Platz ausgeht. Dabei liegt die /home auf der einen HDD, /srv (mit allgemein zugängigen Daten) auf der anderen. Wie erreiche ich durch Hinzufügen einer weiteren Platte, dass beide Bereiche größer werden können? Momentan ist SuSE 9.1 (?) installiert.

2. Auf lange Sicht muss allerdings sowieso ein neues Gehäuse her. Und damit verbunden ein kompletter Rechner mit SATA-Platten, Grafik on-board usw... Und daher ein komplett neues System. Allerdings sollte die Festplattenkapazität langsam an die Gegebenheiten angepasst werden können: Also, wenn der Platz nicht mehr ausreicht, neue Platte rein und schon habe ich (Hausnummer) 500 GB mehr Platz - für alle Bereiche.
Wie richte ich das am Besten ein? Ich möchte nach Möglichkeit auf RAID verzichten, da etwa ein RAID5 einen overkill für einen privaten Server darstellt, RAID1 ist mir aber auch zu unsicher.
Hier überlege ich, auf UBUNTU umzusteigen...

Any Ideas? Danke!

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Ebenfalls!

Glaube deine ganzen Probleme könnten von LVM gelöst werden

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Ja, genau... LVM...
Die können ja "ach so flexibel" verwendet werden, sodass ich sie gleich für /var und noch etliche andere "Verzeichnisse" verwendet habe und seitdem weder vergrößern, noch verkleinern, geschweige dann löschen kann...

Das ist dann NOCH ein Problem auf meinem derzeitigen System.

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Also ich hab auch auf jeglichen Maschinen LVM installiert (CVS/HTTP/Maven/Filerepos) und kann das via

lvm lvextend normal erweitern ohne Problem.

Was kriegst Du da für Fehlermsg ?

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Naja, ich hab mich schon länger nicht mehr beschäftigt, aber wenn ich etwa die Größe von /var verkleinern möchte (war damals wohl etwas zug großzügig), meint er, das geht nicht, weil vom System benutzt (oder so ähnlich).

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Ja verkleinern geht nicht, oder nur etwas schwerer, da Du die logical Partition wieder löschen mußt und dann neu anlegen (geht darum das der LVM das FS nicht selbstständig verkleinern/vergrössern kann und Du mit einer Verkleinerung bestehende FS-Daten löschen würdest).

Vergrößern geht aber easy: einfach mit lvm lvresize neue größe (hinzuzufügende Größe) angeben und mit resize2fs (oder resize-reiserfs) die Partition bzw. das FS auf die neue Größe anpassen.

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Ja verkleinern geht nicht, oder nur etwas schwerer, da Du die logical
Partition wieder löschen mußt und dann neu anlegen (geht darum das der LVM das
FS nicht selbstständig verkleinern/vergrössern kann und Du mit einer Verkleinerung bestehende FS-Daten löschen würdest).

Naja, dachte eigenlich, dass genau DAS der Vorteil von LVM wäre. Wenn 50 % frei sind, könnte ich diese Partition um 25 % verkleinern, ohne Daten zu löschen...

Vergrößern geht aber easy: einfach mit lvm lvresize neue größe (hinzuzufügende Größe) angeben und mit resize2fs (oder resize-reiserfs) die Partition bzw. das
FS auf die neue Größe anpassen.

"Arbeite" noch mit der "klicki-klicki"-Methode unter KDE...

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Naja, dachte eigenlich, dass genau DAS der Vorteil von LVM wäre. Wenn 50 %
frei sind, könnte ich diese Partition um 25 % verkleinern, ohne Daten zu
löschen...

Du mußt das differenzierter betrachten wie das implementiert wurde.

[ Phys. Disks ] => [ layer LVM ] => FS => User

Änderst Du was in der LVM, die ja die Partitionen auf das OS spiegeln mußt Du dem OS sagen das er das FS auch zu ändern hat. Willst Du verkleinern bleibt Dir nur der Weg entweder 50% nur anzulegen oder halt kopieren und die Volume neu zu erstellen, ist blöd aber geht ned anders leider :/

"Arbeite" noch mit der "klicki-klicki"-Methode unter KDE...

Ach das nit so schwer.

einfach mal lvm help oder so eingeben, das ziemlich selbsterklärend.

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Ach das nit so schwer.

Jojo... Ich hatte ja das Glück, einen gscheiten Kurs zu belegen. Zwar hat der auch nur unter der KDE stattgefunden, es waren aber auch ein paar Elemente im "Terminal" dabei...

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Verkleinern ist immer schwieriger als vergrößern. Beim vergrößern gibst du dem Dateisystem einfach mehr Platz, da machen die meisten Dateisysteme mit und du kannst einfach zuerst die Partition größer machen und dann das Dateisystem mitwachsen lassen.

Beim verkleinern musst du zuerst das Dateisystem verkleinern - die wenigsten Dateisysteme unterstützen das von Haus aus, weil es kompliziert ist: Du musst alle Daten, die in dem Bereich liegen, der abgeschnitten wird, umverlagern in den Bereich der nicht abgeschnitten wird. Viele Dateisysteme verlangen hier, daß du ein neues Dateisystem richtiger Größe anlegst, formatierst und dann einfach deine Daten komplett auf das neue Dateisystem rüberkopierst. Was mit LVM auch einfach machbar ist, neues Volume anlegen, kopieren, altes Volume loeschen, neues Volume in altes umbenennen, mounten.

Erst wenn das Dateisystem klein ist kannst du die Partition mitverkleinern, sonst existieren die Daten bei LVM einfach gar nicht mehr, weil LVM diese Bereiche dann nicht mit mit-mappt.

LVM ist toll, aber auch kompliziert, wenn man sich mit der Materie noch nicht auseinandergesetzt hat. So ein Mapper ist aber die einzige Möglichkeit, eine Partition anzulegen, die sich über mehrere Festplatten erstreckt, und später Partitionen beliebig vergrößern zu können, da die Bereiche einer Partition nicht mehr physikalisch zusammenhängend sein müssen.

Achja, nur um Mißverständnisse auszuschließen, wenn ich von LVM rede, meine ich natürlich LVM2

10.09.2007, 14:32 Uhr - Editiert von juwb, alte Version: hier

chja, nur um Mißverständnisse auszuschließen, wenn ich von LVM rede, meine ich
natürlich LVM2

schließe ich mich gleichmal an

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Ich nehme an, bei SuSE 9.1 ist LVM 1.x ?

Und wie siehts mit der aktuellen Ubuntu-Distri aus?

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Ich nehme an, bei SuSE 9.1 ist LVM 1.x ?Und wie siehts mit der aktuellen
Ubuntu-Distri aus? LgDa Horstl Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Na da sollte auch schon LVM2 dabei gewesen sein.

Ich hab nicht die neueste sondern die vorige, da ist auch LVM2 dabei

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Achso... Ist mir gar nicht aufgefallen...

Nunja: Was sind die Vorteile bzw. Unterschiede von LVM1 und LVM2?

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Uhh glaub das is nur von der Größe her beschränkt.

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Das 1er?

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

ich nehm an, ich hab mit dme lvm1 nie was gemacht, setze das noch nicht so lang ein.

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

Achso...

Na gut, dann werd ich mich mal (wieder) eindringlicher mit LVM beschäftigen...

Dankeschön jedenfalls!

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Dankeschön jedenfalls!

jo gern

I'm gonna put on an iron shirt, and chase Satan out of Earth

2. Auf lange Sicht muss allerdings sowieso ein neues Gehäuse her. Und damit
verbunden ein kompletter Rechner mit SATA-Platten, Grafik on-board usw... Und
daher ein komplett neues System. Allerdings sollte die Festplattenkapazität
langsam an die Gegebenheiten angepasst werden können: Also, wenn der Platz
nicht mehr ausreicht, neue Platte rein und schon habe ich (Hausnummer) 500 GB
mehr Platz - für alle Bereiche.

Ich kann jetzt mal für Windows sprechen, funktioniert mit den RAID-Controllern (ja, ich weiß schon), die ich meist einsetze aber unter Linux genauso. Ich setze meist areca Controller ein, die die Möglichkeit haben, auch nachträglich eingebrachte Platten in ein vorhandenes RAID so einzubringen, dass keine neues logisches Laufwerk erzeugt werden muss, sondern auch bestehende Partitionen "on the fly" erweitert werden können.

Ich mache das üblicherweise mit RAID 6 (nein, auch bei mir zu Hause, die zugehörigen 500er Platten kosten heute wirklich wenig

), sollte auch mit RAID 3 und 5 funktionieren. Bei Level 1 geht das nicht, weil dort mit einer zusätzlichen Platte sowieso nicht gearbeitet werden könnte.

Vorteile einer solchen Lösung: Portabel, bei Controllerausfall ohne Datenverlust problemlos auf anderen areca übertragbar. Auf nahezu jedem guten Board verwendbar, das über einen freien PCIe (zumindest 4fach beschalten) verfügt. PCI-X wäre eine Alternative, die allerdings - der Chipset-Unterstützung wegen - nur auf dedizierten Workstation- und Server-Boards verfügbar ist.

Für alle, die jetzt glauben, ich hätte da vergessen, dass die arecas PCI-e 8fach benötigen, sei gesagt, dass wir mit bis zu 8 Kanälen einen 4fachen noch nicht voll belasten oder gar in seiner Bandbreite einschränken. Bei mehr als 8 Platten würde ich dann auch einen 8fachen PCI-e empfehlen.

Nachteil einer solchen Lösung: kostet Geld.

BTW, nur weil es mir gerade auffällt: RAID 1 bedeutet "Spiegelung" (zwecks Sicherheit), RAID 0, das du wahrscheinlich meintest, als du 1 schriebst, zerfällt in JBOD/Chaining (reiner Kapazitätsverbund verschieden großer Platten) und Striping (Kapazitäts- und Performanceverbund). Leicht zu merken: RAID 0 = 0 Sicherheit

Euer CWsoft
+43 676 587 8890
(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)

Hallo und danke für die Antwort.

Ja, ich meinte eigentlich RAID0!

Das mit der Eselsbrücke ist aber eine gute Idee!

Aber RAID 6 finde ich ehrlich gesagt, bei den Änderungen, die innerhalb von 24 Stunden PRO WOCHE (also bei mir) auftreten können, gar arg übertrieben.

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Aber RAID 6 finde ich ehrlich gesagt, bei den Änderungen, die innerhalb von 24
Stunden PRO WOCHE (also bei mir) auftreten können, gar arg übertrieben.

Nochmals: RAID 6, 5, 3 - egal. Und RAID 6, 5, 3 haben gar nichts mit der Anzahl der Änderungen pro Tag/Woche/Monat zu tun - nur mit Ausfallssicherheit bei Plattendefekt: Bei RAID 5 kann eine Platte ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen, bei RAID 6 bis zu zwei, bevor du critical weitermachst.

RAID 6 - drüber gäbe es noch das wenig verbreitete RAID TP (Triple Parity) - ist heute auch in kleinen oder privaten Netzen ein Thema, weil - was anscheinend viele Menschen vergessen - jedes RAID bei Ausfall solange critical fährt, bis ein Restorevorgang ABGESCHLOSSEN ist.

Aktuelle Platten können aber nicht mehr innerhalb ein paar Minuten in das kritische RAID integriert werden, das dauert Stunden. Die Fälle, in denen Modell- oder Chargenfehler zum Serienausfall binnen weniger Stunden führen, sind so selten nicht, daher bietet RAID 6 sozusagen einen größeren Toleranzbereich auch für große Restore-Operationen.

Euer CWsoft
+43 676 587 8890
(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)

Korrekt...besonders den "Spieglern" hinter die Ohren geschrieben...

Mein Beitrag zu LICHT AM TAG...

Ich möchte nach Möglichkeit auf RAID verzichten

Wenn Dir die Daten nichts wert sind, wozu speicherst Du sie überhaupt?

RAID1 ist mir aber auch zu unsicher.

Inwiefern? Wennst keine identen Baureihen verwendest und Deine Stromversorgung Grob- und Feinschutz in Sachen Überspannung verfügt, was soll groß passieren?

Hallo Peter!

Wenn Dir die Daten nichts wert sind, wozu speicherst Du sie überhaupt?

Wenn ich ohnehin ein tägliches Backup mache (auch, wenn sich nichts an den Brauchdaten geändert hat, weil ich setzt mich nicht jeden Tag vor den Computer), finde ich ein RAID etwas überflüssig.

RAID1 ist mir aber auch zu unsicher.
Inwiefern? Wennst keine identen Baureihen verwendest und Deine Stromversorgung Grob- und Feinschutz in Sachen Überspannung verfügt, was soll groß passieren?

Tja, eigentlich meinte ich hier RAID 0. Aber ich denke, Du wirst mir hier zustimmen.

Andererseits kam die Idee auf, zwei Festplatten über LVM zu verbinden. Aber das wäre ja auch nichts anderes als ein Software-RAID 0 - Somit womöglich noch "gefährlicher"...
Ich schätze, wenn mir die 500 GB zu wenig werden, werde ich auf ein RAID5 umsteigen.

Aber da hast DU sicher die bessere Erfahrung. Hab da auch noch dazu ein nettes "Gehäuse" für die Festplatten gefunden: http://geizhals.at/a263407.html Meinst, spielt das mit einem Raid-Controller wie dem hier: http://geizhals.at/a159537.html zusammen, womöglich noch mit Hot-Swap?

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

Also ich kann nicht klagen, obwohl ich derzeit auch wieder mal ein upgrade plane

http://www.phj.at/ws_p4.htm

Wenn ich ohnehin ein tägliches Backup mache (auch, wenn sich
nichts an den Brauchdaten geändert hat, weil ich setzt mich nicht jeden Tag
vor den Computer), finde ich ein RAID etwas überflüssig.

Ein RAID ist ja auch kein Backup.

Andererseits kam die Idee auf, zwei Festplatten über LVM zu verbinden. Aber das wäre ja auch nichts anderes als ein Software-RAID 0 - Somit womöglich noch "gefährlicher"...

Da muss ich jetzt aber mal ganz energisch widersprechen. Das Problem beim AID0 ist das Striping, sprich keine Datei liegt auf nur einer Platte (von Winzdateien mal abgesehen), sondern alle Daten sind auf beide Platten verteilt - ein Block auf der einen, der nächste Block auf der anderen Platte, und so weiter. Wenn dir eine Festplatte eingeht, fehlt dir also unwiederbringlich von jeder Datei die Hälfte, was effektiv alle Daten völlig unbrauchbar macht.

Wenn du ein LVM über zwei Platten ausdehnst, so wird das linear gemapped, nicht gestriped. Daten werden also nach wie vor an einem Stück auf die Platte geschrieben und nur in seltenen Fällen wenn es platzmäßig nicht anders möglich ist über die Plattengrenzen hinweg. Wenn eine Platte stirbt, hast du ganz gute Chancen, auf der anderen noch was brauchbares vorzufinden, was bei AID0 überhaupt nicht der Fall ist.

Wenn du keine Daten verlieren willst, brauchst du natürlich so oder so ein Backup.

Wenn du ein LVM über zwei Platten ausdehnst, so wird das linear gemapped, nicht gestriped. Daten werden also nach wie vor an einem Stück auf die Platte
geschrieben und nur in seltenen Fällen wenn es platzmäßig nicht anders möglich
ist über die Plattengrenzen hinweg. Wenn eine Platte stirbt, hast du ganz gute
Chancen, auf der anderen noch was brauchbares vorzufinden, was bei AID0 überhaupt nicht der Fall ist.

Stimmt auch wieder.
Gut, also würde für den Anfang LVM genügen; RAID5 könnte dann später (vor allem für schnelleren Datendruchsatz) das eigentliche Ziel sein.

OK, Danke!

Lg
Da Horstl

Pfui Gack - der Herbst beginnt!

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