Solaranlage - was darf die Wartung kosten?

Solaranlage - was darf die Wartung kosten? (32 Beiträge, 617 Mal gelesen)

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Im Bekanntenkreis habe ich einen Fall, wo in einer Reihenhausanlage jeweils 4 Eigentumswohnungen bei einem Eingang beisammen sind (Fertigstellung 2002). Für die Warmwasserbereitung gibt es für diese 4 Wohnungen eine gemeinsame Solaranlage auf dem Dach, mit einer Kollektorfläche von schätzungsweise 10 m² (ev. ein bisschen mehr).

Nun war auf der aktuellen Betriebskostenabrechnung zu lesen, dass pro Jahr 2 Wartungen mit einem Gesamtpreis von 420 Euro gemacht werden. Abgesehen vom gefühlsmäßig sehr hohen Betrag, der vermutlich ienen erklecklichen Teil der Energiekostenersparnis wieder zunichte macht, ist auch keinem Eigentümer bewusst, jemals einen Servicetechniker gesehen zu haben. Technische Probleme gab es auch nie, es kann sich also nur um normale Servicearbeiten im Zuge eines Wartungsvertrages handeln.

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, würde mich interessieren, ob jemand von euch Praxis-Erfahrungen mit so einer Solaranlage hat bzw. weiß, welche Servicearbeiten tatsächlich zweimal im Jahr durchgeführt werden müssen? Oder ob das ein ziemlicher Luxus ist (denn Verschleißteile wie eine Umwälzpumpe müssten ohnehin extra bezahlt werden, typischerweise nach etwa 10 Jahren)?

WB.

Solaranlagen sind eben nur scheinbar billig, die Lebensdauer eher gering als lang (Herstellung sehr umweltbelastend)! Wenn eine Firma (von wem beauftragt?) Service an der Anlage durchführt (wer verwaltet die RH-Anlage?) sollte ein Service-Vertrag vorliegen (für JEDEN einsehbar), Servicearbeiten müssen aber mit dem verantwortlichen Verwalter abgestimmt und bestätigt werden (prüfbare Unterlagen).

Hallo,

was soll bei der Herstellung einer Solaranlage umweltbelastend sein?

Solaranlagen: Material KUPFER, gelötet, alles LOGO? Kupfer kann nicht aus Altpapier hergestellt werden, gelötet wird mit GAS!

Und wenn der Monteur während der Arbeit furzt, dann wird das Ozonloch zerstört...

WB.

lol

si tacuisses, ... .

... genau, und Kupfer ist sehr umweltbelastend, alles klar.

Du meinst aber sicher den Herstellungsprozess, auch wenn dus nicht geschrieben hast.

P.S. gelötet wird nicht nur mit Gas

ach so a blödsinn!
und aus besteht dein PC/Laptop auf dem du dieses posting verfasst hast?
von wo kommt der und von wo kommen die solaranlagen?

ma, diese schauklappensichtweise geht mir sowas von am sack...

Er hat aber recht.

Solaranlagen wachsen nicht auf Bäumen sondern müssen, nonaned, produziert werden. Und schon alleine dort wird genug Energie verbraucht.

Genauso der Schmäh mit den Pellets. Alternative Energie? Blödsinn. Die müssen auch erst aufwendig hergestellt werden.

Hab noch nie gehört das ein PC da ist um Energie zu sparen. Wenn man alles zusammen rechnet wird eine Solaranlage wahrscheinlich eine 0 Rechnung.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

ja klar, aber in relation zu einem neuen auto, welche ach so wenig sprit braucht, vielleicht auch noch hybrid hat und dutzende akkus eingebaut hat, ist eine solaranlage wohl ein lercherl-scha.ss.
oder nicht?

Das stimmt schon.

Und irgendwo muss man ja anfangen auf alternative Energien umzusteigen, aber ob man mit einer Solaranlage im Moment wirklich Geld spart bezweifle ich sehr stark.
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

ja, tut man, mehr denn je

haben jeweils eine zu hause und eine bei den großeltern in betrieb, ohne probleme seit bis zu 15 jahren

Genauso der Schmäh mit den Pellets. Alternative Energie? Blödsinn. Die müssen
auch erst aufwendig hergestellt werden.

Was ist an der Herstellung der Pellets denn so aufwendig?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Holzpellet
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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Und wo steht da, dass die Herstellung Problematisch / schwierig ist?

Aus guter Quelle weiss ich:

Alle Tierfutterhersteller, die solche Stäbchen für Pferde/Schweine/Kuhfutter herstellen, könnten sofort auf Pellets umsteigen.
Es sind die selben Maschinen. Nur ein anderes Produkt.

Und es gibt viel mehr Futterhersteller mit solchen Maschinen als man denkt!

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Für mich ist es eben keine alternative Energie wenn man diese erst produzieren muss.

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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!

Solaranlagen sind eben nur scheinbar billig, die Lebensdauer eher gering als
lang (Herstellung sehr umweltbelastend)!

Womit der polemische Teil erledigt wäre und wir uns den sachlicheren Dingen zuwenden.

Wenn eine Firma (von wem beauftragt?) Service an der Anlage durchführt (wer
verwaltet die RH-Anlage?) sollte ein Service-Vertrag vorliegen (für JEDEN
einsehbar), Servicearbeiten müssen aber mit dem verantwortlichen Verwalter
abgestimmt und bestätigt werden (prüfbare Unterlagen).

Ja klar, es muss ein Servicevertrag vorliegen. Es ist so, dass die notwendigen (?) Wartungsverträge offenbar anfangs von der Errichtergenossenschaft abgeschlossen worden sind. Die Abrechnung von Heizung + Warmwasser erfolgt durch eine (auch nicht billige) Ablesefirma, wobei die Solaranlagenwartung als Durchlaufposten und Geldbetrag aufscheint. Leider ist es sehr umständlich, an konkrete Informationen zu kommen und nachlässigerweise hat sich bisher auch keiner der Eigentümer keine Rechnungsdetails hinterfragt.

Eine Vorsprache letzte Woche ergab auch nur Achselzucken, die Ablesefirma muss sich die Unterlagen auch wieder erst von wo anders besorgen. Das ganze Procedere ist derart umständlich, dass jetzt das komplette Ableseverfahren auf neue Beine gestellt werden soll.

Darum fragte ich auch: Hat jemand Erfahrung mit den konkreten Kosten bzw. dem Wartungserfordernis einer Solaranlage.

WB.

die Lebensdauer eher gering als lang

~25 Jahre wennst keinen Müll kaufst

Herstellung sehr umweltbelastend

Die "Belastung" ist nach spätestens 10 Jahren wieder drin

Rechnungen zeigen lassen. Das ist nicht normal. Typischerweise liegen die Wartungskosten für eine Solaranlage bei ca 50€ pro Jahr. 5€ Für den Frostschutz und 45 für den der ihn hineinleert.

Ja, sowas in der Art habe ich mir auch vorgestellt. Wobei ich keine Ahnung habe, wieviel Arbeitszeit (Wegkosten kommen ja noch dazu, wobei diese aufgrund der Reihenhausanlage nur 1x pro Arbeitstag anfallen) dafür notwendig ist und ob vielleicht auch noch Zusatzarbeiten anfallen (Veralgung?).

Und was noch irritierend ist: Würde ein Service nicht auch 1x pro Jahr reichen oder gibt es technische Gründe, die für 2x sprechen?

WB.

Reinigung im Winter? Also den Schnee von den Zellen kehren eventuell?
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wir haben zu hause eine anlage mit 8m² Fläche, und die kosten pro jahr, hm, null!?!

einmal frostaschutzrein und einmal im jahr nachsehen ob alles passt.
Wie MG geschrieben hat um die 50 euro...

Gepasst hat in den letzten 5 Jahren an dieser Anlage alles. Und es ist auch nahvollziehbar, dass es nicht gratis sein kann, wenn es von einer Fachfirma gemacht wird (so wie auch beim Auto, der eine macht den Ölwechsel selber, der andere geht in die Werkstatt dafür).

Weißt du zufällig auch, was theoretisch bei so einer Solaranlage regelmäßig geprüft werden sollte?

Die Absicht ist folgende: Kündigung des Wartungsvertrages und Einzelbeauftragung einer Fachfirma für notwendige(!) Wartungsarbeiten. Bei echten Defekten müsste auch jetzt die Firma gerufen und extra bezahlt werden.

WB.

zu den wartungsterminen kann ich dir nichts sagen da unsere anlage ausschließlich privat betrieben wird.
nur eines weiß ich, und das sit die tatsache dass in den letzten 15 jahren seit dem wir die anlage haben, nicht mal eine pumpe zum wechseln war

generell aber finde ich die idee mit der einzebeauftragug nicht schlecht, bzw hör dich mal bei den einzelnen unternehmen um und frag nach was das ca kostet.
2 mal im jahr, hm, das sollt mit einmal auch gehen.
ausserdem weiß ich nicht was da großartig zu warten sein soll. einmal im quartal kann jeder selber nachsehen ob genug wasser drin ist, und dann einmal vorm winter den frostschutz messen

generell aber finde ich die idee mit der einzebeauftragug nicht schlecht, bzw
hör dich mal bei den einzelnen unternehmen um und frag nach was das ca kostet.

Deshalb wurde jetzt auf mein Anraten hin die Regieblätter angefordert, damit einmal nachvollziehbar ist, was wann in welcher Zeitdauer gemacht worden ist. Wie erwähnt, kan nsich keiner der 4 Eigentümer erinnern, jemals mit einem Techniker Kontakt gehabt zu haben, und sei es nur gewesen, um ihn ins Haus rein- oder aufs Dach raufzulassen.

Sobald das geklärt ist, wird eine vertrauenswürdige Firma in der Nähe gesucht und deren Konditionen angefragt.

einmal im quartal kann jeder selber nachsehen ob genug wasser drin ist, und
dann einmal vorm winter den frostschutz messen

Plus Sichtkontrolle auf Hagelschäden. Sollte es tatsächlich nciht mehr sein, dann wird das künftig selbst erledigt.

WB.

Lass uns wissen was dabei rausgekommen ist, wirklich interessante gschicht

naja, hagelschäden...
wenn die erst 2002 eingebaut wurde kann man fast davon ausgehen dass sie von green1tec stammt, und bei denen war ich bereits öfters im werk.
da werden mit luftdruck tetraeder-förmige eiswürfel auf die kollektoren geschossen, ohne jegliche wirkung

B-)

Also dass es da was hat ist klar:

Folgende Verdachtsmomente würde ich prüfen:

1. Tatsächlich ein Hagel oder Sturmschaden am Kollektor.

2. Die Anlage ist mit 10m^2 für vier Wohnungen doch krass unterdimensioniert. Wenn der Hilfsheizkreis elktrisch läuft, dann handelt es sich in Wahrheit um eine solargestützte elektrische Warmwasserbereitung. Und die 420€ wären Stromkosten.

3. Die Anlage wurde über Contracting finanziert, und die Verbuchung als Wartungskosten ist falsch, da es sich in Wahrheit um die Kosten des Contracts handelt.

2. Die Anlage ist mit 10m^2 für vier Wohnungen doch krass unterdimensioniert.
Wenn der Hilfsheizkreis elktrisch läuft, dann handelt es sich in Wahrheit um
eine solargestützte elektrische Warmwasserbereitung. Und die 420€ wären
Stromkosten.

Die Flächenangabe war nur ein Mindestwert, vielleicht sind es eh 15m². Die Anlage dient rein der Warmwassererwärmung - im Sommer alleine, im Winter wird mit Gas gestützt. Jahresbedarf an Warmwasser beträgt 300 m³.

3. Die Anlage wurde über Contracting finanziert,

Nein, die Finanzierung erfolgte durch die Eigentümer als Teil der Errichtungskosten bzw. durch eine aufgrund der Solaranlage erhöhte Wohnbauförderung.

Die Vermutung geht derweil dahin, das die Anlage von einer Fachfirma errichtet wurde und dazu gleich der Wartungsvertrag von der Genossenschaft abgeschlossen wurde.

Das ist ja auch bei Gasthermen nichts anderes. Die meine kostete vor 11 Jahren umgerechnet 2400 Euro, dazu wollte mir die Herstellerfirma einen jährlichen Wartungsvertrag um 120 Euro aufschwatzen. Das habe ich dankend abgelehnt. Bisher hatte ich keinen Defekt (in dem Fall hätte mir auhc der Wartungsvertrag keinen Nutzen gebracht außer einem geringfügig reduzierten Stundensatz und etwas rabatt auf Materialpreise). In Summe habe ich mir also bereits über 1200 Euro erspart, das entspricht stolzen 25% meiner bisherigen Heizkosten.

WB.

Das kann natürlich sein. Wobei das aber in dieser Größenordnung schon erschreckend dreist wäre.

1. Tatsächlich ein Hagel oder Sturmschaden am Kollektor.

Müsste das nicht die Gebäudevers. blechen?
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Hab seit 28 Jahren eine Solaranlage (für Warmwasseraufbereitung), daraus vor ca. 20 Jahren MEINE Solaranlage gemacht (Umbau der Kollektoren auf Vollkupfer und druckloses System).
Wartung? Einmal im Jahr aufs Dach klettern und die Oberfläche reinigen, alle 2 bis 3 Jahre ca. 1 bis 1,5 lt Frostschutz-Wassergemisch nachfüllen. Wüsste nicht, was man da noch "Warten" könnte - aber bitte, ist ja auch ein Privathaus.

Gruß
Wa49

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