SIM-Sperre auf Grund von Zahlungsverzug - Frage
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SIM-Sperre auf Grund von Zahlungsverzug - Frage
ese
01.10.2008, 13:54:32
Weiß zufällig jemand, wie das ist, wenn mangels Zahlung das Handy gesperrt wird. Geht da gar nix mehr oder können noch Anrufe entgegengenommen werden?

Und um die Neugierigen zu befriedigen auch gleich den Hintergrund zu meiner Frage:
Mein Stiefsohn ist gerade dabei, bei uns auszuziehen (20 J.) und noch immer schrecklich unselbständig, z.B. erledige ich für ihn sämtliche Internet-Banking-Aktivitäten (nur nach vorheriger Rücksprache mit ihm, eh klar).

Nachdem vorletzten Monat der Einzug der Handy-Rechnung von seinem Konto nicht funktioniert hat (in dem Fall mehr oder weniger unverschuldet, weil sein Gehalt um 10 Tage zu spät kam - ist sich um 1 Tag nicht ausgegangen) hab ich danach sofort den Betrag überwiesen, aber offenbar haben ihn die auf Erlagscheinzahler umgestellt und seither Rechnungen geschickt (nehme ich mal an, ich lege ihm ja nur die ungeöffneten Kuverts in sein Zimmer).

Jetzt habe ich aber ein Schreiben rumliegen gesehen, in dem eine Sperre bei Nichtbezahlung angedroht wird (14 Tage nach Erhalt dieses Schreibens). Offensichtlich hat der Dösel alle Zahlscheine ignoriert, mir auch nichts gesagt, dass ich was überweisen soll (wahrscheinlich die Schreiben alle gar nicht genau gelesen) und auch diesen Drohbrief entweder nicht gelesen oder verdrängt.

Normalerweise hätte ich ihn angesprochen und die Sache geregelt - aber in Anbetracht der Tatsache, dass er in wenigen Wochen alleine wohnen will, überlegen mein Mann und ich momentan schon sehr, ihn "einfahren" zu lassen - in der Hoffnung, dass es für die Zukunft mehr Schaden verhindert, als es jetzt verursacht (bzw. haben wir uns eigentlich schon für diese Variante entschlossen). Die Kosten (30,- fürs Wiederfreischalten - so stehts im Brieferl) kann er sich locker leisten, er verdient nicht so schlecht.

01.10.2008, 13:56 Uhr - Editiert von ese, alte Version: hier
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Re(2): SIM-Sperre auf Grund von Zahlungsverzug - Frage
ese
02.10.2008, 14:42:10
Mooooment!

Ich führe Überweisungen für ihn durch - wenn er mich darum bittet. Das mache ich übrigens auch für meinen Mann. Nennt man in einer Familie Aufgabenteilung...

Ich habe in den 3 Jahren, die er bei uns gewohnt hat, mit allen Mitteln versucht, ihn selbständiger zu bekommen - MIR waren halt so Dinge wie Geschirr vom Tisch wegräumen, Wäsche in die Wäschetonne geben, Schulbedarf selbst besorgen, Friseurtermine selbst vereinbaren, Straßenbahnkarte selbst kaufen - sprich die Zeiträuber - wichtiger als die 3 Überweisungen im Jahr, die angefallen sind.

Ich lege ihm seine Post ungeöffnet ins Zimmer - von wegen ich lese...
Die Mahnung hab ich nur gesehen, weil er uns gebeten hat, etwas aus seinem Zimmer mitzubringen (er woht jetzt auch schon tageweise aushäusig) und ich mich dafür durch seinen ganzen Berg an Schreibtisch-Mist wühlen musste.

Er wird NICHT kontrolliert, darf gehen und kommen wann er will, die einzige Auflage ist, dass er immer sagt, wann er wieder kommt und sich meldet, wenn es sich doch verschiebt (und selbst diese Auflage hält er in 50% der Fälle nicht ein).

Es ist absolut irrelevant, warum er auszieht - er wird jedenfalls weder immer noch überall kontrolliert. Nachdem dich das Thema aber offenbar interessiert: er zieht aus, weil er jetzt sein eigenes Geld verdient, die Wohnung seiner Mutter leersteht, da diese zu ihrem Ehemann gezogen ist und diese Wohnung wesentlich näher bei seinem Arbeitsplatz liegt als unsere. Darüber hinaus bietet eine eigene Wohnung nun mal wesentlich mehr Freiheiten als ein Zimmer bei den Eltern. Keine Frage, dass ich ihn mit Freuden ausziehen lasse - das Zimmer war vor seinem Einzug PC- und Besucherzimmer, bin ja nicht böse, wenn ich das wieder bekomme.

Dass ich mir Sorgen um seine Finanzgebarung mache finde ich auch normal - das ist ein fundamentaler Eltern-Job, ich will ja nicht, das er auf die Nase fällt. Und ich will auch nicht, dass er in das totale Desaster schlittert und wir finanziell für ihn aufkommen müssen. Ist halt immer eine Gratwanderung - mit dem auf-die-Nase-fallen-lassen...

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