Rückgaberecht bei gewerblicher Bestellung in deutschem Onlineshop?

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Rückgaberecht bei gewerblicher Bestellung in deutschem Onlineshop? (16 Beiträge, 309 Mal gelesen)

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Ich hab mir in nem deutschen Onlineshop für Notebookersatzteile eine Grafikkarte gekauft.
Leider scheint die mit meinem Gerät nicht zu funktionieren oder defekt zu sein, auf jeden Fall zeigt sie gar kein Bild an.

Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich nun die Grafikkarte an den deutschen Shop zurück zu geben?

Ich hab nur schon oft in österreichischen AGBs gesehen das dort die Rückgabe bei Firmenkunden ausgeschlossen wurde.
Gibt es in D. ähnliche Regelungen?
In den recht kurzen AGBs des Shops habe ich zumindest nichts derartiges gefunden. Ist also ein Widerruf als Firmenkunde in D. möglich?

Oder soll ich eher auf defekte Ware plädieren? Denn die Grafikkarte ist nicht mehr lagernd und schwer zu beschaffen, sodass wahrscheinlich kein Austausch möglich ist?

02.02.2009, 06:57 Uhr - Editiert von esurfer, alte Version: hier

Recht hast Sie keines, das Widerrufsrecht gilt nur für Verbraucher im Sinne des BGB.

Sie sollten also eine Kulanzanfrage in höflicher Form stellen und von Recht garnichts erwähnen, das senkt mit Sicherheit die Bereitschaft zur Kulanz, da Sie faktisch kein Recht zur Rücksendung haben. Eventuell lässt sich was mit Abschlag (50% Einbehalt oder so) verhandeln.

Bei defekter Ware wird die Ware über die Bezugskette zum Hersteller gesendet und dort geprüft und im Falle eines Defekts repariert oder ausgetauscht. Sollten Sie den Defekt manuell herbeigeführt haben, wird die Karten mit einer Kostennote an Sie unrepariert retourniert oder Sie erhalten einen kostenpflichtigen Kostenvoranschlag. Das das Verhalten zudem gesetzwidrig wäre muß an dieser Stelle nicht erwähnt werden, oder?

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Wie zuschauer13 schon meint - all das fällt unter Konsumentenschutz. Wenn jemand beim Einkauf auf "big business" macht, kann ihm nicht nachträglich einfallen, eigentlich ist er aber doch ein kleiner Privatkonsument der sich nicht so auskennt und vor der rauhen Geschäftswelt besonders geschützt werden muss.
Du bist also eine Firma? Dann klär das business-to-business.
--
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es eh keinen Sinn hat, wenn man sich aufregt.
(Helmut Qualtinger)

b2b hat den nachteil der gewährleistung. diese sinkt auf die garantiefrist der hersteller herab. ansonsten - warum solltest du nicht auch wegen versch. probleme (z.b. fehllieferung) zurücksenden können?

grundsätzlich wäre natürlich bei b2b geschäften ein zusatzrabatt auszuhandeln. und da sind eben die kleinen firmen eher schwerhörig. da müßtest dich schon an die distributoren wenden. denen sind zwar die kleinen bruchbuden-firmen kein geschäft, andererseits gewähren sie doch rabatte bis zu 50%, gelegentlich weniger, manchmal mehr.......

bei einem deutschen lieferanten ist die sache relativ einfach: die haben keine großen unterschiede zwischen b oder c.
somit: rücksenden und auf vertragsbedingungen pochen.....

ansonsten - warum solltest du nicht auch wegen versch. probleme (z.b. fehllieferung) zurücksenden können?
...
somit: rücksenden und auf vertragsbedingungen pochen.....

Du gibst dir mehr oder weniger selbst die Antwort - ja, warum nicht zurücksenden ... falls das so vereinbart ist!

Genau da liegt der Unterschied zw. Firmen- und Privatkunden.
Bei Privatkonsumenten geht der Gesetzgeber davon aus, brutal gesprochen ist der ein bissl blöd und kennt sich nicht so aus in der Geschäftswelt. Daher geht der Gesetzgeber her und sozusagen - handelt schon vorab für den Privatkonsumenten gewisse Rahmenbedingungen aus, auf die der Private ja vielleicht vergessen könnte und der (gewerbl.) Verkäufer zum eigenen Vorteil ausnutzen könnte. "Rückgaberecht? Haben Sie das VOR dem Kauf mit uns vereinbart? Nein? Ätsch, dann haben Sie auch keins." usw. Der Gesetzgeber muss also den Privatkonsumenten vor seiner eigenen Blödheit/Ahnungslosigkeit schützen.

Ganz anders beim Firmenkunden. Kauft eine Firma ein, geht man (der Gesetzgeber) davon aus, die weiß wie sie das tun muss: Erstmal AGB lesen. Passen mir da bestimmte Sachen nicht, verhandle ich oder ich kauf halt woanders ein.
Bei einer Firma braucht keiner anzunehmen, die ist ein bissl blöd und kennt sich nicht so aus in der Geschäftswelt. Denn falls das so wäre - SSKM, wird diese Firma sowieso in der Geschäftswelt nicht lange überleben.
Selbstverständlich gibts auch bei b2b gesetzliche Spielregeln. Nur gibt es sehr viel weniger "Schutzmechanismen", die einen gewerbl. Käufer vor seiner eigenen Blödheit/Ahnungslosigkeit schützen.
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Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es eh keinen Sinn hat, wenn man sich aufregt.
(Helmut Qualtinger)

Bei einer Firma braucht keiner anzunehmen, die ist ein bissl blöd und kennt
sich nicht so aus in der Geschäftswelt.

ich denke die Blödmannquote wird sich bei Firmen nciht großartig von den privaten unterscheiden, nur halt schutzwürdig sind die nciht

...drum kanns auch blöd ausgehn wenn Papa die gesamte Hardware von Sohnemann auf die Firma kauft...

...drum kanns auch blöd ausgehn wenn Papa die gesamte Hardware von Sohnemann auf die Firma kauft...

Alter Forumsklassiker. Erst "Juhu, 19 % billiger!" und dann blöd schauen, wenn man draufkommt, es hat auch ein paar Haken, als Gewerblicher einzukaufen.
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Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es eh keinen Sinn hat, wenn man sich aufregt.
(Helmut Qualtinger)

b2b hat den nachteil der gewährleistung. diese sinkt auf die garantiefrist
der hersteller herab.

quelle?
bin legastheniker und über jede korrektur dankbar!

ich geh mal davon aus dass das in DE ganz ähnlich zu AT geregelt ist, für Konsumentengeschäfte gilt (a)bgb, für B2B Geschäfte HGB(und bevor mich jetzt wieder einer korrigiert, ich weiß dass das Ding in AT inzwischen UGB heißt)

EDIT: nicht das, das jetzt falsch rüberkommt, in AT gilt die Gewährleistung für ALLE geschäfte, im B2B Bereich ist sie allerdings an eine Mangelrüge gebunden, was die Beweislastumkehr realtiv stark aushebelt.
Auch kann im b2b bereich vertraglich auf gewährleistung verzichtet werden...

02.02.2009, 16:43 Uhr - Editiert von -lt-, alte Version: hier

ja is mir klar. aber du sagtest:

b2b hat den nachteil der gewährleistung. diese sinkt auf die garantiefrist
der hersteller herab.

auf die garantiefrist des herstellers? der distri ist nicht verpflichtet nach 6 monaten nur auch einen finger zu rühren. oder irre ich?

abicklen tut dir eigentlich jeder ditsri auch nach 6 monaten alles, das is mir schon klar.

bin legastheniker und über jede korrektur dankbar!

02.02.2009, 19:08 Uhr - Editiert von Bitte benutzen Sie das Formular, alte Version: hier

du irrst dich nicht...

und diese inhaltlich wie auch sematische "interessante"

aussage

b2b hat den nachteil der gewährleistung. diese sinkt auf die garantiefrist
der hersteller herab.

stammt nicht von mir...

durch die rügepflicht im b2b verkehr ist es schon in den ersten 6 monaten schwieriger als für verbraucher...

Ich hab nur schon oft in österreichischen AGBs
gesehen das dort die Rückgabe bei Firmenkunden ausgeschlossen wurde.Gibt es in
D. ähnliche Regelungen?

Der Rücktritt vom Kauf wird normalerweiße ausgeschlossen, die Gewährleistung (Das Teil funktioniert nicht so, wie es soll) ist davon unbetroffen => Alles andere wäre ja Dummfug.

Ich leide nicht an Irrsinn, ich genieße jede Minute davon! ©

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