Frage zu Räumungsklage

Frage zu Räumungsklage (31 Beiträge, 1158 Mal gelesen)

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Ich hoffe jemand kann mir hier weiterhelfen. Folgende Situation.

Eine Bekannte von mir ist im Ausland da ihr Vater ein Pflegefall ist. Vor der Abreise macht sie einen Dauerauftrag das die Miete direkt von Ihrem Konto an den Vermieter überwiesen wird. Leider kommt die Pension um einen Tag zu spät und mangels Deckung wird der Dauerauftrag storniert. Es vergehen so ein paar Moante und es kommt zu einer Räumungsklage.

Die Mieterin hätte ja das Geld für die offene Miete noch am Konto und könnte es begleichen jedoch hat sie nicht das Geld um die gesamten Nebenkosten zu bezahlen, zu mindest nicht auf einmal. Die offene Miete beläuft sich auf rund 500.- die Nebenkosten aber auf weitere 700.-

Jetzt die Frage, wenn sie die offene Miete bezahlt besteht dann nach wie vor eine Grundlage für die Räumung oder kann sie die Nebenkosten per Monatsraten abbezahlen? Das Problem ist das sie seit über 30 Jahren in der selben Wohnung wohnt und einen dementsprechend gündtigen Mietvertrag hat und das dem Verieter nicht wirklich recht ist. In den 30 Jahren hat es bis dahin noch nie Mietrückstände oder ähnliches gegeben.

Hoffe jemand kennt sich aus und kann mir da ein wenig weiterhelfen.

wenn die klage durch ist ist die sache erledigt.
wenn sie es noch schafft und es moeglich ist kann sie sicher noch einspruch erheben gegen das urteil, sofern die frist nicht abgelaufen ist.

aber bis es zur raeumungsklage kommt vergeht viel zeit und viel schriftverkehr. hat sie den nicht erhalten oder warum sie darauf nicht reagiert?

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

Die Klage selbst ist noch nicht durch bzw. es gibtn och kein Urteil.
Sie war im Ausland und dachte das eigentlich alles mit den Daueraufträgen erledift sei.

Wenn es Ihre erste Räumungsklage ist, dann muss Sie, bevor der TErmin stattfindet, die gesamten Kosten gedeckt haben, also auch die Kosten des Verfahrens, dann passiert nichts.

Aber Sie sollte sofort mit dem Vermieter und dem Gericht Kontakt aufnehmen, bzw mit dem Rechtsanwalt von dem dies ausgeht

So stimmt Gott sein Dank für die Dame nicht. Die Verfahrenskosten muss sie nicht vor der ersten Tagsatzung bezahlt haben, sondern nur den eingeklagten Betrag. Natürlich wird es sich dann im Lauf des Verfahrens auch die Kosten bestimmen lassen und auch diese muss sie bezahlen. Insgesamt schaut die Situation nicht so arg aus. Sie muss schnell bezahlen, was sie nur kann. Sogar wenn sie nicht alles bezahlt hat, kann sie Räumungsklage (unter Unständen) noch abwenden.

02.06.2009, 14:23 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier

dann soltte sie schleunigst aktiv werden

und mal das gespraech mit dem vermieter suchen um das vielleicht mal so zu klaeren.

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

Die Dame hat bis zur Tagsatzung Zeit, die Sache zu erledigen, notfalls sogar noch in der Verhandlung, wenn Sie es bis dorthin nicht schafft, unbedingt hingehen und schauen, dass sie spätestens dort bezahlt.

Dann weisst das Gericht die Klage ab und diese ist hinfällig.

Danach sollte Sie jedoch brav die Miete zaheln(wobei mir das unverständlich ist, wie man das monatelang nicht mitbekommen kann)

Denn passiert dies nochmals innerhalb von 24 Monaten, dann hat Sie keine Chance mehr und muss raus aus der Wohnung

auch gut zu wissen

aber jeh schneller sie reagiert umso "billiger" wirds wahrscheinlich bleiben.....

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

Eigentlich nicht, denn die Kosten für die Räumungsklage und die Räumung muss Sie trotzdem zahlen, egal ob diese auch durchgeführt wird oder nicht

aber vielelicht erspart sie sich ja die gerichtskosten die ja mitunter auch ganz hoch ausfallen koennen.

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

Auch nicht, egal ob die Verhandlung stattfindet oder nicht.Sie müsste eigentlich eine Aufstellung in der Räumungsklage haben, da stehen die Kosten für Gericht, räumung etc drinnen.

Jetzt die Frage, wenn sie die offene Miete bezahlt besteht dann nach wie vor eine Grundlage für die Räumung oder kann sie die Nebenkosten per Monatsraten abbezahlen?

Normalerweise würde man sagen, sie soll sich einfach mit dem Vermieter zusammenreden. Gibts in dem Fall aber eigentlich keine Gesprächsbasis, denn der Vermieter will die Mieterin aus der Wohnung raushaben, dann wirds dumm.

Ein Zahlungsrückstand ist ein Zahlungsrückstand, ist ein Zahlungsrückstand. Nur, wenn man den zur Gänze befriedigt, ergibt sich ein zur Gänze schuldbefreiender Status. Der Gläubiger ist grundsätzlich nicht verpflichtet, teilweise Zahlung zu akzeptieren. Vor allem, eine Teilzahlung zu "widmen" - in ihrem Fall nur den Mietteil ohne Nebenkosten - würde AFAIK voraussetzen, dass man die Nebenkosten beeinsprucht. Sonst kann, darf und wird der Vermieter ganz einfach hergehen, die überwiesenen 500,- nicht als Miete, sondern als Teil der ausstehenden 700,- Nebenkosten rechnen - voila, Miete nach wie vor offen. Wenn die Nebenkosten nicht strittig bzw. beeinsprucht sind, kannst du ihm auch nicht vorschreiben, wie er die Teilzahlung auf den Außenstand verrechnet.

Und entschuldige mal - wenn man WEISS, der Vermieter spitzt sichs nur auf den nächstbesten Vorwand, den Mietvertrag loszuwerden, dann passt man halt auf, ihm keinen zu geben. Noch lässt sich die Kündigung/Räumung abwenden, wenn der Rückstand beglichen wird. Allerdings, und da ist die Rechtslage unmissverständlich:

http://www.help.gv.at/Content.Node/21/Seite.210211.html

Gesetzliche Kündigungsgründe

    ...
    * Nichtbezahlung der Miete
      Voraussetzung ist, dass der Mieter oder die Mieterin trotz Mahnung mindestens acht Tage im Rückstand ist; bezahlt der Mieter oder die Mieterin aber bis zum Ende der Gerichtsverhandlung in erster Instanz, ist die Kündigung abzuweisen, sofern den Mieter oder die Mieterin kein grobes Verschulden am Zahlungsrückstand trifft. Der Mieter oder die Mieterin hat aber in diesem Fall die Kosten (Gerichtskosten, Mahnspesen etc.) zu ersetzen.

--
Smoking kills. If you're killed, you've lost a very important part of your life.
(Brooke Shields)

...mangels Deckung wird der Dauerauftrag storniert

die Bank kann so einfach einen Dauerauftrag für die Miete stornieren und fragt nicht einmal zurück?

Grüsse,
Geri

Nach der ersten nicht durchgeführten Überweisung ja. Leider.

natuerlich. und selbst wenns nur 2 € sind ungedeckt ist ungedeckt. dann wird der einfach so storniert.

es ist deine sache fuer die noetige deckung zu sorgen

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

gilt das "nur" bei einem Pensionskonto, oder auch bei einem Gehaltskonto?
(immerhin hab ich ja einen Überzugsrahmen)

hey, also wenn mir was heilig ist dann ist es die pünkliche Bezahlung der Miete. Und ich finde man sollte zumindest einmal im Monat (wenn nicht öfter) einen Blick auf sein Konto machen ob eh alles im grünen Bereich ist.

der Fall hier grenzt eigentlich an Fahrlässigkeit.

Grüsse,
Geri

sowohl als auch

auch der ueberziehungsrahmen ist irgendwann mal erschoepft bei vielen....

mit den frauen ist es wie mit den hobbits, am schluss gehts immer um den ring. (stromberg 2007)

auch der ueberziehungsrahmen ist irgendwann mal erschoepft bei vielen....

naja, dann ist Sense, das ist klar....

Grüsse,
Geri

naja so klar ist das net.
wenn meine bank wegen 2 euro über dem rahmen was storniert bin ich auch sauer.
ein bischen kulanz kann man ja wohl erwarten ...
schliesslich kassieren sie ja gewaltig am Rahmen.

ich kann dir aus erfahrung sagen, das in so einem fall (pflege eines angehgörigen) man sehr leicht auf so manches andere vergessen kann

nicht mal jetzt, nach 3 monaten, bin ich sicher, alles zu bedenken

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
Ich lebte jeden Tag, als wäre es UNSER letzter.

man merkt, dass du aus einer Erfahrung sprichst, um die dich niemand beneidet

Grüsse,
Geri

naja, jetzt habe ich wieder zeit für mich
muss aber auch lernen, diese viele freie zeit zu nutzen
aber eins nach dem anderen

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
Ich lebte jeden Tag, als wäre es UNSER letzter.

Davon (von Stornogebühren) leben die Banken.

die Bank kann so einfach einen Dauerauftrag für die Miete stornieren und fragt nicht einmal zurück?

Natürlich kann sie, wenn das Konto nicht gedeckt ist oder der Überziehungsrahmen ausgeschöpft ist. Wo liegt das Problem?

der Überziehungsrahmen ausgeschöpft

okay, das sehe ich ja ein.
neu jedoch für mich war, dass auch in den darauffolgenden Monaten der Überweiser als storniert gilt (und das Konto angenommen die erforderliche Deckung aufwies)

Grüsse,
Geri

02.06.2009, 14:43 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier

Das ist dann deine Aufgabe als Kontoinhaber. Die Bank kontrolliert nicht monatlich, ob das Konto wieder im Rahmen ist. Das ist meine Bringschuld als Kontoinhaber!

du klingst wie mein Anlageberater!

Grüsse,
Geri

Tjo - da kann man wohl nichts mehr machen...

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"Du begibst dich in die Welt des Schmerzes!"
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