Moralfrage, bzgl. Bodenverlegerfirma

Moralfrage, bzgl. Bodenverlegerfirma (24 Beiträge, 830 Mal gelesen)

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Hello!

Vorgeschichte:
Meine Lebensparterin und ich beziehen im Oktober eine neue Genossenschaftswohnung. Bau ist bald fertig und jetzt suchen wir uns eben Boden, Sanitär & Co. aus. Der letzte Schritt war die Wahl des Laminat-Bodens.

3 verschiedene Standard-Modelle standen zur Verfügung, die eigentlich (Boden + Verlegung) im Genossenschaftsanteil inkludiert sind. Klar, wie sollt es anders auch sein, haben uns alle 3 Böden nicht zugesagt und wir suchten uns einen um 7€/m² teureren Boden aus und warteten auf das Angebot der Boden-Verlegungs Firma. Das haben wir am Freitag erhalten und siehe da,

Im Angebot ist der Aufpreis des teureren Boden drinn (is ja klar)
+ Montagezubehör (soll mir recht sein)
+ Verlegung von Boden --> 809,41€ exkl. Mwst. (War mir dann nimma klar)

Nun meine Frage... der Standard-Boden (gleiches Fabrikat, gleicher Hersteller, gleiche Verlegungs-Art) wäre im Genossenschaftsbeitrag inkludiert, der neue (einfach nur die Schattierung & Farbe anders) nicht?

Wie kann soetwas sein? Wie könnens für an "nicht-standard" Boden, der wirklich exakt zu verlegen is, auf einmal knapp 1000€ kassieren wollen?

Is des normal? Oder denk i da nur anders? Wenn ich den Boden zB. woanders erwerben würd und ned in der selben Firma... lass ich es mir ja einreden... aber wenn man es genau nimmt, haben die Überhaupt keinen mehraufwand...

Wie denkt ihr über soetwas?

Liebe Grüße
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Konditorei Harrer
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15.06.2009, 14:13 Uhr - Editiert von boOotdisk, alte Version: hier

Wie denkt ihr über soetwas?

= Verarsche

<3 failblog.org pictureisunrelated.com

Hinweis: seit 10.6.2009 gebe ich mein umfangreiches IT-Wissen privat nur mehr in Ausnahmefällen weiter, da das in unserer Bananenrepublik äußerst unangenehme Folgen haben kann.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Für mich eigentlich auch.. hab vorhin angerufen und gfragt, was des soll.

Die Dame am Telefon meinte: "Naja, es wäre kein Standard und deswegen würde der Preis zustande kommen."

Meinte ich nur drauf, Boden is a Boden.. wärs a anderer, würd ichs einsehen, aber der Boden unterscheidet sich lediglich von der Oberfläche und Farbe... Arbeitsaufwand komplett ident.

Sie hat dann nur gemeint, dass Sie erst mit Ihrem Vorgesetzten es besprechen würde und mich morgen anrufen wird.

Nur wollt ich mir jetzt mal die Gewissheit von Euch haben, ned dass ich denen vielleicht aus irgendeinem Grund (den ich ned kenne) unrecht gebe.
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Konditorei Harrer
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Naja, es ist doch recht einfach zu argumentieren: im ursprünglichen Preis muß die Arbeit und das Verlegematerial auch enthalten sein, also sollen sie das gegenverrechnen/gutschreiben. Schließlich wird die Arbeit nicht doppelt gemacht, es sei denn, sie wollen beide Böden nacheinander verlegen (da würdest du dann gern zuschauen).

<3 failblog.org pictureisunrelated.com

Hinweis: seit 10.6.2009 gebe ich mein umfangreiches IT-Wissen privat nur mehr in Ausnahmefällen weiter, da das in unserer Bananenrepublik äußerst unangenehme Folgen haben kann.

Es wurde etwas gegenverrechnet:

Neuer Boden:
79,56m² African Zebrano Nr. 951576 um € 1.783,74 exkl. Mwst.
74,60m² Verlegung von Melanboden um € 809,41 exkl. Mwst.

Alter Boden: (gegenverrechnung)
74,60m² Melanboden Standard inkl. Verlegung € -1.126,46

exkl. Leisten, Unterlage, etc.

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Konditorei Harrer
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Naja, dann is die Sache ja klar. Der orig. Boden mit Verlegung kostet 1126,46.

Die Verlegung extra kostet 809,41. Der orig. Boden macht also 317,05 aus, das sind dann ca. 4,25 EUR pro m².

Dein "neuer" Boden kostet 1783,74, also 23,91 pro verlegten m².

Wie kommst du da auf die 7,- Aufpreis fürs Material, das sind für mich fast 20,- *g*

Klare Rechnung, oder? Dein Lieferant wäre stolz auf mich...

PS: du kannst's auch anders rum rechnen und dem Lieferanten die angemessenen 557,- Aufpreis bieten (die mit deinen 7,- je ² rauskommen)... die wahrscheinlich auch netto waren, womit wir bei immerhin 670 nach deiner Rechnung wären.

Jetzt ist es klar. Der Verleger hat der Genossenschaft ein Pauschalangebot auf Basis der Gesamtfläche der gesamten Anlage gemacht - minus einem gewaltigen Rabatt auf Grund des Volumens.

Jetzt kommst du und willst Zebrano. Daher legt er dir ein normales Angebot mit seinen üblichen Listenpreisen und von diesem zieht er anteilig deine Quadratmeter "Standardboden" ab.

Das ist immer so in der Branche. Das gleiche hast du bei den Sanitärgeschichten - 500 WC angeboten, macht 50€ pro WC, die man dir abzieht, wenn du dein Meissner Pozellan Schüsserl bestellst.

Daher sei bitte net blöd und investier Geld in eine Mietwohnung. Denn nichts anderes ist eine Genossenschaftswohnung!!! Wenn du ausziehst, kannst du dir Ablösen etc meist aufzeichnen, da die Zeitwerte meist bei Null sind und der Nachmieter ohnehin kein Zebrano mag (oder deine Spezialküche, Einbaukästen etc). Spar das Geld und kauf dir wenns denn soweit ist deine Traumwohnung.

mfg
lukas

absolut korrekt.
als handwerker wird man bei diesen großprpjekten sowieso nie reich, da wird auf teufel komm raus mit margen gehandelt, die knapp am ruin vorbeiführen. trotzdem MUSS man anbieten, da man ansonsten nie eine chance hat.

und sonderwünsche werden eben als solche behandelt. da gibts eben keinen pauschalrabatt wie beim großauftrag...

Die Dame am Telefon meinte: "Naja, es wäre kein Standard und deswegen würde
der Preis zustande kommen."

Das hat sie gemeint:
Naja, an dem Anbot an die Genossenschaft verdienen wir nix, darum müssen wir uns die Marie, unter dem Vorwand "Spezialwunsch", von dir holen.

Petz

Ok...wenns a bissal was draufschlagen ("Naja, ist ja ein anderer Boden...der Standardboden wird in anderen Mengen eingekauft und hat deswegen ja auch andere Einkaufs-Konditionen"...ist zwar eine billige Ausrede...aber gut) wärs IMHO ok...aber so...ist es einfach frech.
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MfG
MCC²

Es bedarf immer einer gewissen Offenheit gegenüber der Umwelt. Nur dann lernt man auch den besonderen Wert der Antworten jener Leute kennen, deren Urteil von keinerlei Sachverstand getrübt ist.

Ja du.. der Boden selbst wär mir wurscht... um das gehts ja nicht, sondern dass knapp 1.000€ für die Verlegung draufhaun... dafür, dass eigentlich vom Bauherrn sowieso a Geld für den "i sag mal helleren" Boden kassieren.

Und wenn i an Boden verleg, is mir des doch soetwas von egal, ob der jetzt hell oder dunkelbraun is.. die arbeit is die gleiche.

u know what i mean?

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Konditorei Harrer
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Ich weiss, was Du meinst...weisst Du auch, was ich mein?

Kleiner Aufpreis wär ja ok...(mit der billigen Ausrede)...aber so wie Du das schilderst ist es Abzocke.
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MfG
MCC²

Es bedarf immer einer gewissen Offenheit gegenüber der Umwelt. Nur dann lernt man auch den besonderen Wert der Antworten jener Leute kennen, deren Urteil von keinerlei Sachverstand getrübt ist.

ein mehrpreis würde sich ev. mit einem nicht weiter verwertbaren verschnitt erklären - man kann stücke oft in anderen wohnungen weiter verwenden - aber dann wäre dies im falschen posten der arbeitsleistung eingerechnet worden.

ein weiterer grund könnte eine durch die maserung bzw dekor größerer rapport, wodurch wesentlich mehr verschnitt anfällt.

insgesamt ein sehr dubioser kostenvoranschlag zu deinem nachteil...

Dort wo die Ideologie und Interessen der politischen Parteien
im Spiel sind, haben Vernunft und Objektivität keinen Platz! ©

Klassiche Abzocke. Ist nicht unüblich - gerade bei Großbaustellen. Die Anbieter unterbieten sich damit sie das Angebot bekommen, und dann holen sie sich die Kohle bei den Sonderwünschen zurück.

Ich würde bei der Genossenschaft mal nachfragen und vom Anbieter eine genaue Kostenaufstellung fordern.

Was klar ist:
- Aufpreis für den Boden
- Montagezubehör (anderer Trittschall, anderer Krallen)

Was unklar ist:
- Der zusätzliche Verlegepreis (wie setzt sich der zusammen?), vor allem 800 Euro netto sind einige Mannstunden ...

lg Mike - an apple a day keep´s the doctor away

wahrscheinlich habens schon den *TRÖT* teppich verlegt und der muß ja dann raus

In einer Welt voll Verrueckter sind die Gesunden die Kranken.

Ich denke nicht daran zu sagen "ich glaube..." denn was man davon hat, sieht man in den Medien.

es gibt keinen standard-teppich... es gibt auch keinen vorbesitzer der wohnung... wir haben erst vor 3 wochen aussuchen können, wie hoch der estrich sein soll.
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Konditorei Harrer
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dann schau ob du die ohne beläge nehmen kannst und verleg den selber oder lass den verlegen gibt ja genug firmen die das machen dann siehst auch was es wo anders kostet?

In einer Welt voll Verrueckter sind die Gesunden die Kranken.

Ich denke nicht daran zu sagen "ich glaube..." denn was man davon hat, sieht man in den Medien.

haben uns alle 3 Böden nicht zugesagt und wir suchten uns einen um 7€/m² teureren Boden

Falsch. Wie die beiden hier erklären http://forum.geizhals.at/t646009,5525630.html#5525630 http://forum.geizhals.at/t646009,5525632.html#5525632 gehst du mit deinen 7,- Differenz vom regulären Preis der billigeren 3 Böden aus ... den die Genossenschaft aber nicht zahlt, sondern sie bekommt ihn wegen des Auftragsvolumens viel billiger.
Warum sollte dir der Bodenverleger denselben Bombenrabatt, auf den die Genossenschaft ihn bei drei Standardböden runtergehandelt hat, genauso auf einen teureren Boden geben? Und auch noch für nur eine einzige Wohnung, wogegen die Genossenschaft den Boden (bzw. die drei zur Auswahl) für den ganzen Gebäudekomplex kauft.
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Smoking kills. If you're killed, you've lost a very important part of your life.
(Brooke Shields)

Das Problem ist nur, dass jene uns gesagt haben, dass der "teurere Boden" lediglich 7€/m² mehr kostet... und dann kommt so ein Betrag.

Vorallem kann ich mir bei Gott ned vorstellen, dass der Standard Boden für 75 -> mit Verschnitt 79m² ned ganz 300€ ausmacht... und somit müssten wir für "nur einen anderen Boden" 2.132€ aufbezahlen und das ist das, was i ned ganz verstehen kann.

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Konditorei Harrer
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dass jene uns gesagt haben, dass der "teurere Boden" lediglich 7€/m² mehr kostet...

Ich geh davon aus, er hat schnell mal die regulären Bodenpreise verglichen - die wie gesagt die Genossenschaft aber nicht bezahlt.

Der Vergleich wackelt, aber stell es dir mal so vor:

Du isst in einer Werksküche, wo das Mittagsmenü € 3,50 kostet und sagst dem Koch, statt des Wienerschnitzels, das heute alle bekommen, hättst du lieber ein Pfeffersteak. Dann zeigst ihm eine Restaurantspeisekarte, wo das Pfeffersteak 3,- mehr kostet als das Wienerschnitzel und also kann er von dir nicht mehr als 3,- Zuzahlung verlangen dürfen.
Du verstehst, wo da der Haken ist?

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Smoking kills. If you're killed, you've lost a very important part of your life.
(Brooke Shields)

Naja, ist irgendwie kein guter Vergleich, weil ein Pfeffersteak ein anderer Aufwand als a Schnitzel ist... Anderer Arbeitsaufwand, Andere Gewürze, Anderes Fleisch usw. usw.

hingegen bei einem boden, der KOMPLETT IDENT (bis auf Farbe und Oberfläche) ist, is wieder a andere geschicht.

Beste Beispiel unsere Sanitärfirma... wir wollten statt der normalen Standard-Badewanne eine Eck-Badewanne... und siehe da, jene haben uns NUR den AUFPREIS der Eck-Badewanne verrechnet (obwohl der Wasseranschluss auch nun auf der anderen Seite des Badezimmers nun ist...).

Warum können es die? und einen Aufpreis von 2.300€ ist einfach ned gerechtfertigt.... vorallem ist das wie gesagt der AUFPREIS, somit bekommen die ja die 2.200€ von uns und von der Genossenschaft das Standard-Endgeld!
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Konditorei Harrer
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Naja, ist irgendwie kein guter Vergleich, weil ein Pfeffersteak ein anderer Aufwand als a Schnitzel ist... Anderer Arbeitsaufwand, Andere Gewürze, AnderesFleisch usw. usw.hingegen bei einem boden, der KOMPLETT IDENT (bis auf Farbe und Oberfläche) ist, is wieder a andere geschicht.

ist es nicht. andere farbe und beschaffenheit (anderes fleisch) = andere prouktionscharge, daraus resultiert im worst case extrabestellung. sowieso hast du extra handling (anderer aufwand), weil ja dann deine packerl vorort extra rausgesucht und in eien bestimmte wohnung gebracht werden müssen, anstatt stumpf die abgezählte menge an packerl des standardprodukts zu verteilen. verschnitt fällt an, den kann er sich auch aufzeichnen, bzw verrechnet er ihn dir.

Die Angebote von den ausführenden Firmen sind in der Regel jenseits von Gut und Böse. Die glauben, dass sie unersätzlich sind und der Kunde zähneknirschend das annimmt.
Daher se lohnt sich immer 2-3 alternative Angebote für die Erweiterungen zu holen.
Schaue auch in http://www.my-hammer.at und lässt dir ein Angebot zu machen. Mit alternativen Angeboten in der Hand, kannst Du auch mit den ausführenden Firmen verhandeln.

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