Mehrere Monitore unter X

Mehrere Monitore unter X (14 Beiträge, 439 Mal gelesen)

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Hi !

Ich habe mich jetzt stundenlang mit einer ATI Radeon 9800 XXL-GraKa rumgeärgert, bis sie endlich 2 Monitore nebeneinander als einen betrachtet - ähnlich wie im Windows der erweiterte Desktop... lag übrigens am ATI-Treiber, weil die wieder mal andere Supperl kochen als Standard-Grakas und daher die xorg.conf anders als bei jeder anderen GraKa aussieht.

Zwischenzeitlich war ich ja schon generft genug mir zu überlegen, eine andere Grafikkarte (rumliegen hätte ich eh ein paar) dazuzustecken.

Nachdem das aber schon klappte:
Ich bilde mir ein, mal über eine Lösung gelesen zu haben, die wie folgt funktionierte:

Ein PC
mit 4 Grakas drinnen
die je 2 Monitore ansteuern
und 8 USB-Tastaturen und Mäuse, die praktisch an je einen Monitor gebunden werden... Wobei jeder praktisch autark arbeiten kann.

In meinem Arbeitszimmer wäre die Lösung für Lan-Spielchen mal gar nicht so unspannend... Oder einen schnellen Gästezugang (mit Option auf gemeinsames Display, evtl. über eine Xvnc-Session).

Hat sowas ähnliches (nur 2 getrennte Sitzungen am selben PC) schon mal wer ausprobiert ? Ich nehme mal an, dass man einfach ein paar X startet - mit je einem [gk]dm dran... Welche Fallstricke gibt es ? Wild stelle ich mir zB die Soundkartenconfig vor...

ATI Radeon 9800 XXL-GraKa

Was aber sicher an dem schei** von medion/wasweißichbillig-eigengurkerl liegt.

Jede "normale" ati kann das sowieso.
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Q9650, ASUS P5Q-E, 4x2GB CL5, Gainward 4870x2, X-Fi Titanium, Sennheiser PC 350, DELL 2407, G15 R, MX518, ANTEC P182SE Chrome Edition, BeQuiet 550W DarkPower, RAID1 2x640GB WD Black @ LSI 9650-2LP, Windows 7 Professional

Stimmt... War ein MedionPC.

Der Treiber meldet auch brav, dass es ein Third-Party-Product ist

.

Jetzt klappt es eh (ausser dass mplayer Fullscreen am zweiten Monitor nicht hinbekommt...)

Hm... ich kenn nämlich die graka. Die machte außer probleme, nur probleme.

Aber gut, dass du es hinbekommen hast.
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Q9650, ASUS P5Q-E, 4x2GB CL5, Gainward 4870x2, X-Fi Titanium, Sennheiser PC 350, DELL 2407, G15 R, MX518, ANTEC P182SE Chrome Edition, BeQuiet 550W DarkPower, RAID1 2x640GB WD Black @ LSI 9650-2LP, Windows 7 Professional

such nach Stichwort "X11 multiseat" - zB
http://www.linuxtoys.org/multiseat/multiseat.html
http://wiki.archlinux.org/index.php/Xorg_multiseat

die Lösung wird in Entwicklungsländern gerne von Schulen u.ä. genutzt.

Problem dabei war ursprünglich, daß X11 halt nur logisch 1x Maus und 1x Tastatur verwalten konnte, im Sinn von: wenn mehrere dranhingen, gingen die alle an denselben (logischen) Desktop.
einfach mehrere Instanzen starten ging AFAIR nicht so out-of-the-box, (EDIT) einerseits wegen der lokalen Ressourcen (Port 6000, Pipes, SHM), sowie, weil die X11-Treiber USB-IDs (im Gegensatz zu den PCI-IDs) nicht eindeutig zugeordnen konnten, bestenfalls ging ein Desktop per PS/2, der andere per USB.

Praktische Einschränkungen gibt es dann natürlich noch bei der Länge der Kabel, also 3-10m für VGA, USB mit Repeatern (bzw. USB-Hubs) alle 3-5m.

23.12.2009, 04:25 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier

Mich irritiert, dass die Lösung produktiv scheinbar zu kurz kommt...

Anwendungsfälle gäbe es ja für zumindest 2 User pro PC... Ich denke an CallCenterAgents in Callcentern, die 24x7 fahren. Die halbe Anzahl an PCs = merklich weniger Strombedarf.

Das mit den Mäusen/Tastaturen ist auch so ein Punkt...
Ich kenne mehrere Eingabegeräte nur von den Wacom-Digitizern, dort klappt das fein...
Du hast aber Recht - da könnte es einige Fallstricke geben.

Danke!

Die halbe Anzahl an PCs

bei Ausfall eines Pcs-zwei Mitarbeiter nichtmehr online....das wird teurer kommen als der Strom

Im Gegenteil... Du brauchst nur die halbe Anzahl an ErsatzPCs vorrätig

.

Wobei bei solchen Gschichten wahrscheinlich eh eher dieser neue X-Station-Verschnitt drankommt...

naja, die Firmen brauche aber auch Abschreibposten und PC's lassen sich gut und schnell abschreiben

(im wahrsten Sinne des Wortes

)

Mich irritiert, dass die Lösung produktiv scheinbar zu kurz kommt...

ich sehe dafür 2 Gründe:
*) einerseits braucht man dafür doch Bastlerseelen von Linux-Admins.

*) die Konkurrenz heißt hier ThinClient:
der hat den Vorteil, daß man nur das (vorhandene) Netzwerkkabel quer durch das Büro verlegen muß - bei Multiseat muß man alle 15-20m die PCs platzieren.
Aber so dicht kann man Angestellte nicht überall packen (Schüler schon...)

Bei größeren Distanzen kommen die VGA/DVI-Verstärker teurer, als vollwertige (einfache) PCs oder Thinclients.
Außerdem docken Thinclients flexibel an verschiedene Server (X, Citrix, Sun Ray) an, sind aber wiederum kaum billiger als low-end PCs.

Der Vorteil von Multiseat liegt in der vollen Graphikleistung, was aber bei Callcentern u.ä. wurscht ist, und bei CAD Arbeitsplätzen wird ohnehin nicht gespart (und die sind klassischerweise auch nicht mit Linux bestückt).

Es ist eine Nischenlösung, solange es keine "Konsolen" (Monitor + Tastatur + Maus + ev. Audio) gibt, bei denen alles über EIN finanzierbares Kabel über zB 200m Distanz läuft, und das möglichts noch mit POE.

Aber vielleicht bringen die Ansätze mit wireless VGA/DVI einen neuen Schub, soferne die Verzögerung für Maus+Tastatur-Feedback im Rahmen bleibt.

Das stimmt alles, wobei..

*) einerseits braucht man dafür doch Bastlerseelen von Linux-Admins.

Klaro... Ausser es gibt eine fertige Distri dafür - bzw. fertige Pakete.
Ich habe übrigens nochmals kurz über deinen berechtigten Einwurf bzgl. Mäuseidentifikation nachgedacht.
Das müsste man via udev recht schnell in den Griff bekommen.
Eigene udev-Scripts müssten den Mäusen, die sie via zB lsusb identifizieren, eindeutige Namen in /dev Vergeben (zB /dev/meineMaeuse/Platz17) - und X dementsprechend die Mauskonfig pro Seat geben.

Das verhindert Verwirrungen, wenn mehrere Mäuse an- und abgesteckt werden

http://linuxgazette.net/124/smith.html
klingt auch nett - dein Tipp mit Multiseat als Begriff war gut!

*) die Konkurrenz heißt hier ThinClient:

eh klar.

Wobei dann wieder lokaler Storage wegfällt, ...

Aber so dicht kann man Angestellte nicht überall packen

Erzähl das mal meinem Brötchengeber

Klaro wird eine 8er-Lösung kaum real oft Sinn machen...
Aber 1PC für 2 Arbeitsplätze geht sich in vielen Büros aus - insbesondere wenn die Tische verwinkelt stehen. Auch bei den klassischen US-Cubicles a la Dilbert könnte man sich das gut vorstellen - ein PC an der Cubicle-Wand und 2 Monitore von 2 Cubicles direkt an der Wand angesteuert.

Klaro... Ausser es gibt eine fertige Distri dafür - bzw. fertige Pakete

multiseat ist meiner Erinnerung nach etwa 2004 erstmals in den Zeitschriften erwähnt worden - in der einen oder anderen zB brasilianischen Distro wird das durchaus drin sein.

Das müsste man via udev recht schnell in den Griff bekommen.

war damals noch kein Thema und wird wohl auch aus diesen PRoblemstellungen heraus entwickelt worden sein.

Wobei dann wieder lokaler Storage wegfällt, ...

nicht unbedingt - "Thinclient" ist da ein fliessender Übergang, lokale Ressourceneinbindung (auch zB Audio) heutzutage durchaus Standardreportoire, auch bei WAN-Lösungen (LogMeIn, NX), bei VMware Server sowieso.

Erzähl das mal meinem Brötchengeber

"Institut für angewandte Klaustrophobie und praktizierte Nulldiät"

Klaro wird eine 8er-Lösung kaum real oft Sinn machen...

ich mach da keine Voraussage, was sich da entwickeln wird - die Vorzeichen sind vielfältig:
Drahtlose Netbooks, die für viele Vertreteraufgaben ausreichen, billige 15-17" Notebooks + 54MBit WLAN , mit denen ganze Abteilungen binnen Minuten umgesiedelt werden könnten, Monitore die direkt per Ethernet versorgt werden, Mini-PCs in der Tastatur oder als VESA-Halterung, U3-Sticks, Smartcards mit floating-Desktop-Lösungen dahinter, Minimal-Betriebssystem (SoC, Linux-BIOS) fix im Mainboard, Virtualisierung allerortens, ....

Daß der Markt sich nicht an den besten / flexibelsten Lösungen orientiert, ist nichts neues. Die Entwicklung von Win7 bzw. 64Bit-Software wird ihr übriges tun.
Der Schritt zurück zum Client-Server-Computing kündigt sich alle paar Jahre an und versickert, nachdem MS wieder irgendwas querschießt.

2 redundante Server, und die Mitarbeiter bekommen 100 Euro Thinclients. Kommt deutlich günstiger.

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