Deutsches Überstellungskennzeichen
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Re(3): Deutsches Überstellungskennzeichen
15.07.2010, 20:03:31
Die Beantragung der Zoll- oder Kurzzeitkennzeichen


Meistens entscheidet man sich, das Auto mit deutschen Zollkennzeichen zu importieren.
Diese Variante ist meiner Meinung nach auch die beste und empfehlenswerteste.

Gemacht wird das auf der Zulassungsstelle und bei den in der Nähe angesiedelten Schildermachern (neben der Zulassungsstelle gibt es je nach Größe der Stadt 1 - 3 Schildermacher).

Dokumente die hierfür benötigt werden:

Personalausweis oder Reisepass

eventuell Meldezettel

Kaufvertrag

Fahrzeugbrief vom abgemeldeten (!) KFZ

gültiger TÜV-Bericht des KFZ (wird nur für rote Überstellungskennzeichen benötigt)


Es gibt wie bereits erwähnt zwei verschiedene Varianten von Überstellungskennzeichen:

Die sogenannten "Kurzzeitkennzeichen" mit gelbem Datumsfeld, welche 5 Tage gültig sind. Ein gültiger Tüv-Bericht ist hier nicht notwendig. Hier gibts auch ein Bild dazu.

Siehe dazu Link Kurzzeitkennzeichen

Die zweite Variante sind die sogenannten "Zoll- oder Ausfuhrkennzeichen" (rotes Datumsfeld), welche 14 Tage gültig sind.
Ein gültiger Tüv-Bericht ist hierfür erforderlich. Die Kosten sind etwas höher als die bei den gelben Kennzeichen.

Siehe dazu Link Zoll- oder Ausfuhrkennzeichen und hier

Empfehlenswert sind auf alle Fälle die Zollkennzeichen mit dem roten Datumsfeld, da diese wie bereits erwähnt länger gültig sind und man die Zeit in Österreich oft auch wirklich braucht für die Ausstellung des österreichischen Typenscheins und die Bezahlung der Nova, wobei das natürlich abhänging vom Vertragshändler ist.

So sehen Zollkennzeichen aus. Das Ablaufdatum ist im roten Feld seitlich eingestanzt und somit sofort ersichtlich.



Der Ablauf


Der erste Weg geht erst mal zum Schildermacher.
Dort wird erst mal eine Kurzzeitversicherung für 15 Tage abgeschlossen (Kostenpunkt 70 - 80 Euro).

Mit dieser Versicherungsbestätigung geht‘s dann zur Zulassungsstelle.
Dort müssen diverse Formulare ausgefüllt und Dokumente entgegengenommen werden.
Anschließend legt die Zulassungsstelle in einem Schreiben an den Schildermacher ein Kennzeichen fest.

Mit jenem Schreiben geht‘s wieder ab zum Schildermacher, wo das Kennzeichen an Ort und Stelle gestanzt wird.

Mit dem fertigen Kennzeichen bewaffnet macht man sich schließlich wieder auf den Weg zur Zulassungsstelle  Dort ist dann nochmal eine Bearbeitungsgebühr zu entrichten.
Ein Mitarbeiter vom Verkehrsamt überprüft anschließend die Fahrgestellnummer direkt am KFZ und vergleicht diese mit der angegebenen Fahrgestelnummer in den Dokumenten.
Stimmt dies überein, werden ein Fahrzeugschein für die Überstellungskennzeichen sowie Versicherungskarten (diese sollten im Fahrzeug mitgeführt werden) ausgestellt. Schlussendlich kommt ein Siegel auf das Überstellungskennzeichen und die Wege in Deutschland wären hiermit erst mal erledigt  

Die Gesamtkosten für diese Aktion (Versicherung, Schilder, Bearbeitungsgebühren) liegen bei etwa 130 bis 140 Euro.

Ich will an dieser Stelle anmerken, dass diese Dinge weitaus nicht so kompliziert sind wie sie vielleicht klingen.
Die Ämter und Behörden in Deutschland sind sehr eingespielt und entgegenkommend und ich war jedesmal binnen einer Stunde mit allem durch.

QUELLE:
http://www.yangel.com/default.aspx?Scope=misc.diverses.Eigenimport
______________
Zitat GREIFVÖGEL:
Ein B Mercedes ist von Aufbau und Mechanik her, so gut wie 2 Golfs. Kosten tut
es aber nicht zwei Mal soviel...

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