Studie stellt E-Autos in Frage
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Re: Studie stellt E-Autos in Frage
fps
13.10.2010, 18:48:14
Keinbe Weltsensation, was da die Wiener TIU-Techniker schreiben - aber mutig! Denn wer heute den "Boom" der Elektromobilität auch nur zu relativieren sucht riskiert von den Grünen ebenso verfolgt zu werden wie der Salman Rushdie von den Islamisten.
Im Ernst.

Schon vor rund  20 (!) Jahren, als bei einem Umweltsymposium UTEC in Linz ein grünstichiger deutsche Uniprofessor aus Mainz (?) "der Autoindustrie" vorwarf, absichtlich das E-Auto zu verhindern, konterte der ehemalige Entwicklungschef von VW trocken: "Seit wann verhindern denn die profitgierigen Autokonzerne etwas, woran sie schnell Milliarden Mark oder Dollars verdienen könnten - weil die Verbrennungsmaschinen mit einem Schlag ersetzt werden könnten?".

Seine zentrale und auch mit dem Hausverstand zu begreifende Prognose war: "So lange ein Elektroauto nicht die gleichen Reichweiten, die gleichen Fahr- und Komforteigenschaften (Heizung, Klimaanlagen) und Lebenserwartungen sowie Preis/Leistungsekosten wie die heutigen Durchschnittsautomobile haben, wird es ein Nischenprodukt bleiben. Oder würden Sie einen VW Elektro-Golf kaufen, wenn sie zwischen München und Linz alle paar Kilometer einen liegen gebliebenen Wagen sehen, dem mangels Reichweite der Strom ausgegangen ist?"

Der ehemalige Technik-Vorstand der oberösterreichischen OKA (heute Energie AG) rechnete bei einem Vortrag vor, dass die Bereitstellung der notwendigen elektrischen Energiemengen selbst bei einem 10 prozentigen Elektromobil-Anteil(entsprechend 400.000 Pkw/Kombi)  "das geringste Problem" darstellen würde. Nur: Fragen Sie mich nicht, ob und wie  die Kunden, die selbst keine Garage oder einen Hausanschluss haben, auf den zumindest heute absehbaren Zeitbedarf der Auffüllung der Speicher-Batterien bei öffentlichen "Zapfsäulen" reagieren werden"....


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Das soll eine Studie sein?
14.10.2010, 09:13:26
Für diese "Erkenntnisse" brauche ich keine Studie, das ist Basiswissen für jeden der sich dafür interessiert.

Ich bin so ziemlich alle Möglichkeiten an E-Fahrzeugen gefahren: Autos, Scooter, Roller, Pedelecs, Segway...

Mein Eindruck: Elektrizität als Fortbewegungsmittel wird auf jeden Fall kommen. Klar, der "Think" ist mit über 40.000 € sauteuer, da hat man das Geld vermutlich nie wieder drin im Vergleich mit einem Benziner oder Diesel. Obwohl es möglich ist: Strom ist im Vergleich zum Benzin ein Witz, viel weniger Service das anfällt, Steuern und Versicherung viel geringer (auch wenn die Politik hier mehr Anreize schaffen sollte). Heizen ist übrigens durch eigene Batterie sehr wohl möglich und klappt einwandfrei. In der Stadt fährt er sich echt super, und bis 110 km/h geht er sehr flott.

Die echten Alternativen sind Motorräder und Pedelecs. Wer einmal ein Mountainbike mit einem Bionx 250 HT einen Berg raufgefahren ist weiß von was ich rede. Das kann man niemanden erklären der es nicht probiert hat, das ist als würdest Du von einem Gummiband den Berg raufgerissen werden! Durch den Rekuppationsmodus gewinnst Du Enerie zurück beim Bergabfahren, eine volle Ladung kostet aber ohnehin nur 10 Cent oder so, und reicht locker für 50 Kilometer. Für die Stadt optimal, und zwar nicht nur für Senioren. Wenn Du mit 30 km/h konstante bergauf an den stehende Autos vorbeifährst schauen Dich alle an, als wärest Du von einem anderen Planeten...

Theoretisch kann jeder mit einem guten Pedelec permanent 50 km/h fahren. Ist natürlich verboten, und technisch abgeriegelt. Aber es geht, und zwar nicht nur für ein paar Kilometer.

Motorräder kommen gerade von viele Herstellern. KTM demnächst mit dem Zero, oder aber die US Firma "Zero Motorcycles" mit Raumfahrttechnology. Die Bikes kosten nicht viel mehr als Benzinbikes, und gehen wie Sau. Und das sage ich als jemand der eine 600er Benzinmaschine fährt...

Elektromobiliät ist keine grüne Utopie, sondern eine super Alternative!
http://www.holzbauer.org

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