Führerscheinentzugszeiten als Sozialstunden abarbeiten
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Führerscheinentzugszeiten als Sozialstunden abarbeiten
23.10.2010, 13:26:47
siehe http://oesterreich.orf.at/stories/477550/  letzter Abschnitt.

Was haltet ihr davon dass sich Raser oder Alko-Lenker durch Sozialstunden vom Führerscheinentzug befreien können?

Ich bin mir nicht so ganz sicher ob ich das gut finden sollte. Der Führerscheinentzug ist ja schon eine drastische Strafe die ich bei Alk-Delikten auch gut finde. Andererseits wirkt sie auch oft existenz-zerstörend und zieht Familien in Mitleidenschaft. Arbeitslosigkeit usw. kommen doch öfters vor.

Andererseits, hat Sozialarbeit wirklich den Lerneffekt? Man kann den unausgebildeten Täter ja nicht gleich am Rettungswagen mitfahren lassen oder bei der Feuerwehr zuteilen. Und eine Teilnahme an der Ausbildung für Leute die vielleicht 50 oder 100 Stunden ableisten wollen wird ja nicht wirtschaftlich sein, es sei denn sie haben wirkliches Interesse und wollen dann auch weiterhin beim RK dabeibleiben (Sind ja auch freiwillige, nicht nur Zivis bei der Rettung, oder?). Was fängt man dann mit den Leuten sinnvollerweise an? Gut, in Krankenhäusern gibt es immer viel zu putzen oder zu arbeiten...

Andererseits sollte man sich fragen ob es nicht vielleicht auch heilsam wäre die Leute mal zu einem schweren Verkehrsunfall mitzunehmen damit sie sehen was Alkohol am Steuer bewirken kann, aber an einer Unfallstelle braucht man dann auch wieder nicht unbedingt einen zusätzlichen Herum-Steher, der noch blöde Bemerkungen loslässt oder selbst umkippt und dann auch noch versorgt werden muss.

Wie ist eure Meinung?

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Re: Führerscheinentzugszeiten als Sozialstunden abarbeiten
fps
23.10.2010, 15:14:39
Dieses ständige Gesudere um "Sozialarbeit" für alle möglichen StraftäterInnen ist zum Kotzen noch mehr als nur gedankenlos.

1. einmal ist in Österreich jegliche Zwangsarbeit bzw. staatliche Arbeits-Leistungsverpflichtung verboten. Ansonst könnte man diesen Leuten, wie es nach 1945 bei "schwer belasteten Nationalsozialisten" möglich war, "zu schwerer körperlicher Arbeit" einteilen. Damals mussten hunderte solcher NS-Mitglieder nach Kaprun mit Krampen und Schaufel. Nur ist das vergessen gemacht.
Also 2. welche "Sozialarbeit"? Vielleicht diese großen und kleinen StraftäterInnen auf Alte und Gebrechliche in Altenheimen los lassen? Zwecks eines schmeichelweichen "Lernprozess"? Solche Verantwortungslose vielleicht auf Kinder?
Wie können sie denn überhaupt zu einer nützlichen "Arbeit" gebracht werden? Also alles sinnloses Gutmenschengetue.

Nein, man soll sie zu so hohen Geldstrafen und das ohne jeden Sozialrabatt verurteilen, dass sie sich dazu eine Arbeit suchen müssten, um sie zu bezahlen. Und diese Strafen nicht nach ein paar Jahren "vergessen" sondern 30 Jahre lang eintreiben...Mit dem so eingetriebenen Geld kann man dann immer noch professionelle Arbeit in wirklichen Sozialeinrichtungen, etwa Pflegeheimen, besser finanzieren...
Das wirkte eher als jede fantasievolle "Sozialarbeit" durch dilettierende StraftäterInnen zwecks Totschlagens ihrer Zeit...

23.10.2010, 15:17 Uhr - Editiert von fps, alte Version: hier
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