Im Würgegriff des Fenster-Scheichs
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Im Würgegriff des Fenster-Scheichs
08.03.2011, 14:10:41
Beobachtung, gemacht in der Villacher Fasching-Samstagsnacht in einem Lokal gegenüber der Arbeiterkammer. Um kurz vor Mitternacht fühlte sich der Geschäftsführer eines Villacher Fensterproduzenten  dazu berufen, einen Studenten, der nicht betrunken war, grund- und vorwarnungslos zu würgen, der den ganzen Abend meterweit vom Scheich entfernt stand, zwischen den beiden fand vor der Attacke keinerlei Kommunikation statt. Nachdem der Student dem Gewaltakt nicht erwidert, sondern reaktionslos über sich ergehen ließ, da er sowas von perplex war, versuchte eine Bekannte des Opfers vermittelnd einzugreifen. Das gelang ihr sogar, der Fenster-Scheich ließ von seinem Opfer ab, doch nur, um plötzlich die junge Frau zu würgen, die ihn weder verbal noch körperlich attackierte. Erst jetzt mischen sich andere Leute ein, der Geschäftsmann lässt endlich von der Frau ab.

Einen unschuldigen Studenten zu würgen ist  das eine, als Mann mittleren Alter in seiner Position eine Frau zu würgen, ist moralisch unverantwortlich und abwertend, dass ich dafür keine passenden Worte finde. Wer jedoch dachte, das war der Höhepunkt, der täuscht sich. Jetzt nämlich schlug die Sternstunde des Lokalbesitzers. Er komplimentierte ausgerechnet die beiden Opfer mit folgenden Worten aus dem Lokal: „Ich würde euch bitten jetzt zu gehen. Wenn ich ihn (den Scheich) rauswerfe, haut er mir das ganze Lokal zusammen. Er ist ein schwieriger Gast. Kommt doch ein anderes Mal, dann zahle ich euch ein Getränk.“ Die beiden Opfer verließen tatsächlich die Lokalität, der Fenster-Scheich durfte mit seiner Gefolgschaft weiterfeiern. Doch darum geht es gar nicht. Es geht vielmehr darum, wie unwürdig sich ein lokaler Geschäftsmann und Arbeitgeber in der Öffentlichkeit präsentiert. Unwürdig ist dabei eines der netteren Worte, das mir einfällt.  

Er hat in diesem Lokal offensichtlich Narrenfreiheit, nicht nur zu Fasching. Denn bei Gewalt gegen eine Frau hört der Spaß auf - spätestens. Da bleibt nur noch eines zu sagen: Solch einen Fensterscheich hat die Welt noch nicht gesehen.

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