neue Heizanlage

neue Heizanlage (37 Beiträge, 1296 Mal gelesen)

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hallo zusammen,

bei unserem Haus steht dieses jahr die Sanierung der Heizanlage an. Derzeit heizen wir klassisch mit Öl, die Therme stammt aus den 80ern. Die Zimmer werden mit Heizkörpern beheizt.

Jetzt interessieren mich eure Erfahrungen, verwirrender als die Energieberater die wir im Haus hatten kanns auch nicht werden.

Nur eine Einschränkung im Prinzip: ich bin nicht bereit auf Fußbodenheizung umzustellen, der Aufwand ist mir zuviel.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

eiene Therme mit Öl?

keine Ahnung ob das jetzt der passende Fachbegriff ist...
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Hast du einen Raum für Pellets?
Pelletsofen - teuer in der Anschaffung - aber mit der Zeit sparst du dann. Ich hab eine Erdgastherme - mein Bruder hat eine Pelletsheizung eingebaut. (Ökofen)

So schwer ist das nicht, wenn du eine neue Brennwert-Ölheizung einbaust kannst du mit 8 bis 10k Euro rechnen, wovon du 2k Euro geschenkt bekommst auf heizenmitoel.at.

Wenn du eine Pelletsheizung einbaust, kannst du mit 15 bis 20k Euro für die Heizung, sowie den Kosten für den Lagerraum rechnen.

Gas wäre auch noch eine Option, aber mit einer Ölheizung wirst du vermutlich keine Gasleitung zur Verfügung haben.

Nachteil Öl: unkalkulierbarer Preis

Nachteile Pellets: unkalkulierbarer Preis, mehr Wartungsaufwand, mehr Komponenten die defekt werden können

Du kannst Gewinner sein mit dem Öl oder auch mit den Pellets, löhnen tust du auf jeden Fall bei beiden Varianten.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Heizkörper neu auszulegen (für eine niedrigere Vorlauftemperatur), eine Luftwärmepumpe für die Übergangszeit einzubauen und zusätzlich mit deiner bestehenden Ölheizung (oder auch einer neuen) die kältesten Tage abzudecken.

Wenn du eine Pelletsheizung einbaust, kannst du mit 15 bis 20k Euro für die
Heizung, sowie den Kosten für den Lagerraum rechnen.

Beim Lagerraum ist vor allem interessant, ob er im bestehenden Haus überhaupt vorhanden ist. Oder ob der Heizraum groß genug ist für einen Pelletstank a la http://www.holzdiesonne.net/files/bilder/referenzen_noe/apfelthaler/ref_apfelthaler_saeuerl.jpg

EDIT: Da der TE derzeit einen Öltank hat, sollte der Raum das gerignere Problem sein, es geht in erster Linie um die Umbaukosten und um die Positionierung nahe dem Heizraum. Ich hatte vorhin irrtümlich nur an den Platzbedarf gedacht.

Nachteil Öl: unkalkulierbarer Preis

Nachteile Pellets: unkalkulierbarer Preis

Rein auf den preis bezogen kann man das nicht einfach so stehen lassen. Grundsätzlich ist - vom selbst geschlägerten Holz aus dem eigenen Wald abgesehen - der Preis jedes Energieträgers nicht kalkulierbar.

Beim Öl ist davon auszugehen, dass es teurer wird. Und zwar abhängig von den momentanen monetären Gelüsten irgendwelcher Scheichs (Arabien) oder Despoten (Venezuela) und daran anschließend den renditeausschüttungsverpflichteten Nordseeförderern wie Shell und BP (bitte Liste ergänzen). Und weiters abhängig vom Dollarkurs, der derzeit sehr niedrig = für uns im Euroland günstig ist.

Bei den Pellets geht die Entwicklung naturgemäß auch nach oben und eine gewisse Orientierung am Öl-/Gaspreis ist vorhanden. Letztlich handelt es sich aber um heimische bzw. mitteleuropäische Wertschöpfung und damit fällt schon mal das Währungsrisiko weg.

Auch der Gesetzgeber spielt aufgrund internationaler Vorgaben eine Rolle: Fossile Brennstoffe werden im Vergleich zu CO2-neutralen Energielieferanten eine stärkere Besteuerung erleben, das ist mit hoher Sicherheit vorhersehbar.

Kurz zusammengefasst hinsichtlich einer Grundsatzentscheidung des TE für die nächsten 20 Jahre:
* Teurer wird alles, Preissenkungen werden eher kurze Zucker nach unten sein.
* Wieviel der brennstoff tatsächlich kosten wird, kann keiner sagen.
* gegenüber heutigen Preisen werden die Preise fossiler Brennstoffe tendenziell mehr anziehen als die von Pellets.

WB.

17.01.2012, 20:23 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Beim Lagerraum ist vor allem interessant, ob er im bestehenden Haus überhaupt
vorhanden ist. Oder ob der Heizraum groß genug ist für einen Pelletstank a la
http://www.holzdiesonne.net/files/bilder/referenzen_noe/apfelthaler/ref_apfelthaler_saeuerl.jpg

EDIT: Da der TE derzeit einen Öltank hat, sollte der Raum das gerignere
Problem sein, es geht in erster Linie um die Umbaukosten und um die
Positionierung nahe dem Heizraum. Ich hatte vorhin irrtümlich nur an den
Platzbedarf gedacht.

Der Raum wäre wie du richtig annimmt vorhanden, allerdings sehe ich ein Problem mit der Zuführung da der Tankraum nicht direkt an den Heizraum angrenzt.

Kurz zusammengefasst hinsichtlich einer Grundsatzentscheidung des TE für die
nächsten 20 Jahre:
* Teurer wird alles, Preissenkungen werden eher kurze Zucker nach unten sein.
* Wieviel der brennstoff tatsächlich kosten wird, kann keiner sagen.
* gegenüber heutigen Preisen werden die Preise fossiler Brennstoffe
tendenziell mehr anziehen als die von Pellets.

kurz ich bin am *PIEP*

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Der Raum wäre wie du richtig annimmt vorhanden, allerdings sehe ich ein Problem mit der Zuführung da der Tankraum nicht direkt an den Heizraum angrenzt.

Grundsätzlich gibt es Förderschnecken oder Ansaugungen ähnlich einem Staubsauger. Lass doch einmal einen Vertreter antanzen, der soll dir eine konkrete Lösung unterbreiten. Ob diese realistisch umsetzbar ist, kannst du dann noch immer hinterfragen. Bei der ganzen Kalkulatiion dann übrigtens auch nicht übersehen, dass ein Ofen samt Förderanlage auch einen Stromverbrauch hat. Diese Angabe vermisse ich stets bei Kostenvergleichen.

WB.

der stromverbrauch hab ich im Hinterkopf seit ich mir eine LWP Anlage angeschaut habe...
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

dass ein Ofen samt Förderanlage auch einen Stromverbrauch hat.

Gutes Argument, das wird oft übersehen bzw. verschwiegen.

Den Stromverbrauch habe ich einmal überschlagsmäßig ausgerechnet und bin da auf gut 100 Euro pro Heizsaison gekommen. Wenn dann bei modernen Niedrigstenergiehäusern stolz von Jahresheizkosten (komischerweise nur auf den Brennstoff gerechnet) von 500 Euro berichtet wird, dann ist der Strromverbrauch schon ein heftiger Anteil.

Kommt jetzt auch noch eine Pelletsansaugung dazu, dann steigt der Stromanteil nochmal.

Bei einer seriösen Betrachtung sollten meines Erachtens ALLE Kostenelemente berücksichtigt werden und das geht mir bei den ganzen offiziellen Vergleichen ab. Da ist nur vom Brennstoff die Rede. Das gilt natürlich nicht nur für Pellets, sondenr auch für Gasthermen und Ölbrenner. Nicht zu vergessen und oft nicht beachtet die Umwälzpumpe(n).

WB.

Wie schaut's eigentlich aus zwischen Pellest und Hackschnitzel? Kann man mit der Heizung beides verarbeiten? Bzw. was ist besser/billiger?
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Wörter die die Welt nicht braucht: Dachbodenkeller, Abflußheizkörper, Mineralölsparlampe, Kopfnägelwäsche, Handymastzahnbürste, Abflußschachtel, Rotweinkachelofen

In einem Einfamilienhaus wirst du keine Hackschnitzelheizung haben wollen. Dieses Holz hat mehr Restfeuchte und damit weniger Brennwert. Hackschnitzel sind für denjenigen interessant, der sein eigenes Holz schlägert und verarbeitet; darum kenne ich hackschnitzelheizungen nur bei Bauern und bei kommunalen Fernwärmeprojekten.

WB.

Das Holz sollte doch von alleine trocknen oder?
Was zahlt man aktuell für 1qm Pellets? Bzw. kann man 1qm Pellets mit 1qm Hackschnitzel vergleichen?
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Wörter die die Welt nicht braucht: Dachbodenkeller, Abflußheizkörper, Mineralölsparlampe, Kopfnägelwäsche, Handymastzahnbürste, Abflußschachtel, Rotweinkachelofen

die energiedichte von pellets und hackschnitzel in bezug auf kg ist in etwa gleich (pellets ca. 20%) höher, allerdings energiedichte bezogen auf srm (schüttraummeter) ist der unterschied schon beträchtlich. hier hat pellets in etwa 3000kWh/qm und hackschnitzel "nur" etwa 1000kWh/qm.

hackschnitzelheizungen kommen im einfamilienhaushalt so gut wie nie in frage, erstens brauchst mehr lagerraum und zweitens ist die regelung um einiges komplizierter als bei pellets.

bg w

gibt's irgendwo eine Beispielrechnung, wieviel €€ man pro Jahr an kosten hat für X qm?
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https://forum.geizhals.at/t782059,6697724.html#6697724

im konsumenttest ist ein bissl genauer beschrieben, da sind auch unterschiedliche haushaltsgrößen mit unterschiedlichen energiestandards angeführt.

sonst hätt ich auf die schnelle, dass hier noch gefunden:

http://www.migrol.ch/de/desktopdefault.aspx/tabid-296/384_read-920/

jedenfalls, strom ist immer das teuerste gefolgt von gas und öl.
pellets und wärmepumpe sind im betrieb günstiger, jedoch sind die anschaffungskosten höher.

solarthermie nimmst quasi nur zur deckung des warmwasserbedarfs (auch wenn man moderne anlagen ins heizungssystem einbindet, bringts nur ein paar % ersparnis).

am günstigsten fährst in einem passivhaus, da du hier gar kein herkömmliches heizsystem hast, sondern eine kontrollierte wohnraumlüftung mit wärmerückgewinnung.

hier sind auch noch ein paar richtkosten aufgeschlüsselt.

http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/hausbau-regenerative-energie/energiebewusst-bauen-wohnen/emission-alternative-heizung/neubau-welche-heizung-vergleich.html

bg w

Gas wäre auch noch eine Option, aber mit einer Ölheizung wirst du vermutlich
keine Gasleitung zur Verfügung haben.

Die Gasleitung wäre zumindest in der Nähe, die Vorbesitzer des Hauses waren aber in der Hinsicht nur etwas paranoid

...wären Luftlinie so um die 50m.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

wären Luftlinie so um die 50m.

Das würde auch eher hohe Kosten für den Anschluß bedeuten, aber frag doch mal beim Netzbetreiber nach.
Eine Gasheizung würde ich favorisieren, wenig Wartungsaufwand und niedrige Anschaffungskosten.

Allerdings ist der Gaspreis eng an das Öl gekoppelt, das verheißt auch nichts Gutes für das Börserl...

Allerdings ist der Gaspreis eng an das Öl gekoppelt, das verheißt auch nichts Gutes für das Börserl...

ich fürchte das gilt für fast alles außer atomenergie, ich hätte zwar kein gröbers Problem mit einem Blockheizreaktor im Keller, aber da hatte ich bisher nur ein recht zweifelhaftes Angebot einer iranischen Firma

edit: scherz beiseite, dass die Energiekosten steigen ist mir klar, darum auch die Investition...
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17.01.2012, 22:34 Uhr - Editiert von -lt-, alte Version: hier

scherz beiseite, dass die Energiekosten steigen ist mir klar, darum auch die
Investition...

Wenn der Heizkessel samt Brenner gut in Schuss und nicht überdimensioniert ist, kann es für dich auch am billigsten sein, einfach weiterzuheizen.
Brennstoffersparnis beim Umstieg auf Öl-Brennwert wären nur ~15%, und da müsstest du mit der Vorlauftemperatur auch schon etwas runter.

es gibt da auch noch andere Alternativen,
wenn dein Ofen gut in Schuss ist, gibt es auch die Möglichkeit ( Ofen müsste geeignet sein und der Rauchfangkehrer das OK geben) einen Pelletbrenner einzubauen. Mit einem entsprechendem Vakuumsystem kannst du auch aus 10 m Entfernung die Pellets lagern. Kosten für den Brenner ( max. 20 KW ) rund 1750,00 für die Schnecke 390,00 für Tagesbehälter 250,00 und das Vakuumsystem mit 10 m 1600,00 also gesamt etwa 3990,00. Sollte der Kessel auch schon defekt sein dann würde der ca 1500 kosten. Den kannst du aber auch später nachrüsten. Wenn man jetzt den vergleich Öl zu Pelletpreis rechnet ( kostet derzeit die Hälfte) dann müsste sich das so wie bei uns innerhalb 2-3 Jahren rechnen.

Ok, es ist kein System das wie eine Ölheizung ohne Wartung läuft. Es muss ca einmal wöchentlich die Asche geleert werden und ca alle drei Wochen der Kessel gereinigt werden. Wir verwenden das System nun schon seit über drei Jahren völlig problemlos.

Aber dafür spart man an Heizkosten.

LG

Jörg

http://www.facility-management-rathmanner.at

18.01.2012, 15:33 Uhr - Editiert von FMR, alte Version: hier

danke für die information. meine heizung ist mittlerweile 40 jahre alt. laut kaminkehrer ist sie zwar noch gut in schuss, aber rein statistisch betrachtet muss sie in den kommenden jahren einknicken. die alternative mit dem pelletbrenner scheint wirklich eine überlegung wert zu sein.

mal sehen. danke.

(sigkilled v1.9 (Wed Jan 18 16:04:01 2012): http://img1.jurko.net/avatar_15261.gif zu groß - 46767 bytes)

Nicht sehr ökologisch, Öl zu empfehlen.
Pellets werden in Österreich produziert, Öl irgendwo gefördert.
Welcher Preis wird wohl stabiler sein.
Holz wächst ausserdem nach, Öl auch aber das dauert.
Ausserdem kann er den Öltank als Pelletlager verwenden.

Nicht sehr ökologisch, Öl zu empfehlen.

Ich habe nie gesagt, dass eine Ölheizung ökologisch ist. Das gilt aber auch für Pelletsheizungen nur eingeschränkt.

Welcher Preis wird wohl stabiler sein.

Ich habe nie in Frage gestellt, dass die Pellets wahrscheinlich im Preis billiger bleiben werden als das Öl.
Die Frage ist, was in 15 Jahren unter Einberechnung aller Faktoren unterm Strich rauskommt. Das kann aber keiner genau vorhersagen.

Pellets werden in Österreich produziert

Das ist eins von den Argumenten, die von den Pelletsverfechtern verbreitet werden. Ein Teil kommt aber zB. aus Tschechien, dort werden ganze (Ur)wälder für die Pelletsproduktion abgeholzt.
Was passiert, wenn sich die Pelletsheizungen weiter in Europa verbreiten, kann man sich schon ausrechnen.

Ausserdem kann er den Öltank als Pelletlager verwenden.

Da muß auch zuerst der Öltank raus, wenn das ein geschweißter Tank ist, kostest das auch nicht zu knapp...

Öltank ist noch ok? Weil sowas kostet auch wieder?

Ich hab leider auch die Hütte voller Heizkörper, und eine Gas Brennwerttherme. Extra neu Einleiten würd ichs mir sicher nicht lassen, kommt wohl auf 15 Jahre (die angenommene Lebensdauer von so einer Kiste, wobei eh nach 10 Jahren fast nur noch die Hülle original ist) ähnlich teuer, und wenn die Russen an der Preisschraube drehen, sind die Energiekosten genau so riskant.

Da in meiner Hütte sowieso sämtliche Böden erneuert werden sollten, überlege ich schwer auf Flächenheizungen umzusatteln, und später in Richtung Solarthermie und Wärmepumpe zu investieren. Irgendwann ist so ein Komplettumbau sowieso fällig? Wobei die ideale Lösung eher ein paar Stangen TNT wären, alle Probleme Altbestand mit einem kurzen Knall vernichtet.

Öltank ist noch ok? Weil sowas kostet auch wieder?

Öltanks sind ok, hab ich vor ein paar Jahren auch reinigen lassen.

Irgendwann ist so ein Komplettumbau sowieso fällig?

Nein, die Böden (großteils) neu, die möchte ich nicht wieder rausreißen, daher kommt fußbodenheizung nicht in Frage...

Wobei die ideale Lösung eher ein paar Stangen TNT wären, alle Probleme Altbestand mit einem kurzen Knall vernichtet.

durchaus, aber dann doch eher kostenintensiv.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Vermutlich werd ich mir jetzt mal eine Energieberatung machen lassen, weiß zwar ungefähr wo die Mängel stecken, aber grad was die Folgekosten betrifft, sollten sich die besser auskennen. Zusätzlich braucht man inzwischen eh für jede Förderung einen Energieausweis, da sind die paar zusätzlichen € auch verschmerzbar?

Ein Problem mit Öl/Gas könnte natürlich entstehen, wenn Österreich wirklich so deppert ist, und Kyoto Strafen zahlt, weil das werden dann sicher nicht die Hauptverursacher, sondern die kleinen Haus, Wohnungs & Autobesitzer über neue Sonderabgaben zu spüren bekommen.

Vermutlich werd ich mir jetzt mal eine Energieberatung machen lasse

das hab ich hinter mir, sogar zwei und einen Heizungsbauer, danach ist mir mein Hardwareverkäufer eingefallen: fragen sie 3 Leute was die beste HDD ist, sie bekommen 4 Antworten

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Ohne jemandem in Misskredit bringen zu wollen: Energieberater sind u.a. auch solche Leute, welche nach Schnellsiedekursen plötzlich durchaus komplexe Beratungen durchführen sollen. Es gibt sehr gute leute, aber wenn du "andere" erwischt, dann könntest du dir das Halbwissen auch im GHF oder Internet aneignen.

Bei einem Heizungsbauer steckt zusätzlich ein ökonomisches Interesse dahinter bzw. kann er nur das empfehlen, was er auch tatsächlich kennt. Der eine ist spezialisert auf Holz, der andere auf Öl, der andere auf Gas und was weiß ich alles. Am besten wäre es, wenn er eine Marke im Programm hat, welche alle Ofenarten baut/anbietet. Habe es leider auch persönlich schon erlebt, dass ein anerkannt guter Installateu etwas anbietet und gleichzeitig von was anderem dringend abrät. Und dann komme ich drauf, dass er einfach bisher immer nur "Standard" eingebaut hat und warum sollte er etwas Neuartiges empfehlen, wenn er weiß, dass das "Bisherige" zuverlässig funktioniert. Man muss das auch umgekehrt sehen: Der baut eine ihm nicht so geläufige Heizung ein, Produkt ist noch unausgereift und im Winter bleibt es kalt - na bumm, jetzt wird sich der Kunde fuchsteufelswild aufregen und den Heizungsbauer nach allen Seiten als Abkassierer und fachlich inkompetent darstellen.

Das ist jetzt etwas überspitzt dargestellt, aber du weißt vermutlich, wie ich meine "Vorsicht" vor den Aussagen von 2 Energieberatern und einem Heizungsbauer verstehe.

WB.

DAs ist auch mein Problem, unabhängige gute Gutachter kosten Geld und haben keine Zeit. No, na, ned, wird der Energieberater von der EVN die Vorzüge der Gasheizung preisen

Das Problem mit den Energieberatern kenne ich auch. Auch ich hab so einen Schnellkurs besucht, aber eher aus Interesse um zu sehen, was man hier lernen kann. Ich komme ursprünglich aus der Elektrotechnik und beschäftige mich seit ca 20 Jahren mit Heizungen.
Das mit den drei Fragen und vier Antworten kann ich durchaus nachvollziehen. Wir selbst machen auch Energieberatung, auch mit Energieausweis, wobei leider viele Punkte wie Sonneneinstrahlung, Phasenverschiebung und viel andere Dinge nicht mit berechnet werden. Von den ach so großen Energieeinsparungen die da berechnet werden bleiben leider oftmals nur wenige Prozente übrig. Ich bin für alternative Energieträger wie Holz in all seinen Formen und Sonnenenergie. Auch bin ich kein Freund des Dämmwahns, viel wichtiger ist die entsprechende Heizung ( Strahlungswärme hat viele Vorteile) und die zum jeweiligen Heizsystem passende Dämmart. Sicherlich verkaufen wir auch Heizsysteme, aber deshalb, weil die preiswerten Alternativprodukte kaum von einem Installateur angeboten werden oder dieser sich nicht damit beschäftigen will. Weiters finde ich dass eine entsprechend auf das vorhandene Heizsystem abgestimmte Regelung sehr wichtig ist. Dazu programmieren wir den Universalregler individuell für jeden Kunden. Sicherlich wollen wir etwas dabei verdienen, aber wir versuchen unsere Preise so gering wie möglich zu halten und verzichten auf diverse Werbeeinschaltungen und lassen uns lieber von Kunden weiterempfehlen.
Auf unserer Webseite haben wir auch ein Forum für leidgeplagte Heizer eingerichtet, wo wir versuchen selbstverständlich kostenlos auf die jeweilige Problematik einzugehen.
Ich wünsche allen möglichst geringe Heizkosten

Liebe Grüße!
Jörg

Jörg Rathmanner
http://www.facility-management-rathmanner.at

im aktuellen konsument, hast eine kostenübersicht zu allen aktuellen formen der beheizung

http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318879438357
bg w

...wenn Du den Platz hast würde ich Dir einen Holzvergaserkessel mit Pufferspeichern empfehlen

Holz ist schon Jahrelang ca. am gleichen Preis ...

Bin auch gerade am Überlegen ... mein alte Heizung (Bj. 1984 ... 2x im Hochwasser :-D tut es nicht mehr so richtig ....)

mfg
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