vertragskündigung, weil kunde t-mobile zu teuer kommt

vertragskündigung, weil kunde t-mobile zu teuer kommt (19 Beiträge, 1138 Mal gelesen)

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quelle: http://help.orf.at/stories/1694129/

Bei Handytarifen herrscht ein ausgesprochen dichter und für Kunden oft nicht durchschaubarer Dschungel. Umso schöner ist es, wenn man einen Tarif findet, der bei einer niedrigen Grundgebühr dem eigenen Telefonierverhalten möglichst entgegenkommt. Weniger schön ist es dann allerdings, wenn der Netzbetreiber Kunden, die die Vorteile eines Tarifmodells auch ausnützen wollen, einfach mit dem Argument kündigen will, sie seien mit ihrem Telefonierverhalten für das Unternehmen nicht rentabel genug.

Vor gut zwei Jahren hat Herr G. ein Angebot des Mobilfunkbetreibers T-Mobile um monatlich 25 Euro mit inkludierten 2.000 Freiminuten auch ins EU-Ausland angenommen. Seit dem hat er auch durchaus einige Telefonate in andere EU-Länder geführt, allerdings immer innerhalb des Limits.

"Nicht mehr rentabel"
Vor kurzem wurde der Kunde von T-Mobile angerufen und man erklärte ihm, "dass ich für das Unternehmen aufgrund dieser Nutzung der Freiminuten ins Ausland nicht mehr rentable bin".

So bekam der Kunde ein Angebot, "dass ich entweder auf einen Vertrag umsteige mit wesentlich weniger Freiminuten ins Ausland, der 50 Euro kostet, oder eben von T-Mobile gekündigt werde".

"Ein Leben lang" nach zwei Jahren zu Ende
Herr G. protestierte heftig, nicht zuletzt mit dem Argument, dass der Vertrag seinerzeit mit dem Slogan "ein Leben lang" beworben worden war, doch von T-Mobile hieß es lediglich, "dass es schon verständlich ist, aber ich muss natürlich auch verstehen, dass man mit so vielen Freiminuten für das Unternehmen nicht mehr rentabel ist".

Der Kunde wollte das schriftlich haben, doch ihm wurde erklärt: "Also schriftlich gibt's von T-Mobile zu diesem Thema nichts. Die Kündigung ist mündlich wirksam." Was im Widerspruch zu den T-Mobile-AGB-steht, in denen für Kündigungen explizit die Schriftform verlangt wird.

Außerdem setzte man die Kündigungsfrist mit einem Monat an – laut AGB sind es drei Monate.

"Verhalten nicht nachvollziehbar"
So wandte sich Herr G. an help. Und tatsächlich ist das Vorgehen von T-Mobile mehr als fragwürdig, bestätigt auch Gregor Goldbacher von der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde RTR: "Hier hat der Kunde eine Leistung vereinbart mit seinem Betreiber und diese einfach genützt. Warum hier dieses vertragskonforme Verhalten ein Kündigungsgrund sein soll, ist einfach nicht nachvollziehbar."

Kein "Rosinen-picken" beim Kündigungsrecht
Im Prinzip hat ein Netzbetreiber laut Goldbacher natürlich schon auch das Recht, einen bestehenden Tarif aufzulassen oder zu ändern: "Was allerdings nicht geht, ist dieses 'Rosinen-picken': Ein Produkt anzubieten und dann die Kunden hinauszukündigen, die sozusagen ein Verhalten zeigen, dass das Produkt nicht mehr für den Betreiber attraktiv macht" - so wie es bei Herrn G. mit seinem Telefonierverhalten offenbar der Fall war.

"Ein Fehler passiert"
Wir wollten natürlich auch von T-Mobile wissen, ob man tatsächlich Kunden kündigt, weil sie die ihnen vertraglich zugesagte Leistung auch in Anspruch nehmen und in einer E-Mail-Stellungnahme wurde uns dazu erklärt: "Die Kündigung wurde von unserer Seite widerrufen - da uns ein Fehler passiert ist. Wenn unsere Werbung sagt, ein Leben lang - dann meinen wir natürlich auch ein Leben lang und selbstverständlich befürworten wir es wenn Kunden die Services nutzen die ihnen angeboten werden."

Bemerkenswert ist, dass dieser "Fehler" offenbar konsequent mehreren T-Mobile-Mitarbeitern über mehrere Telefonate bis zur Rechtsabteilung des Unternehmens "passiert" ist.

was sagt uns das: der kunde allein bewirkt nichts, nur der druck durch konsumentenschutz oder medien zwingt sie in die knie

04.02.2012, 15:52 Uhr - Editiert von maik81, alte Version: hier

das wär ja noch schöner.
aber t-mobile ist ein deutscher verein, der meist später draufkommt, dass man manche versprechen nur schwer halten kann.
nur bei den vertragsbedingungen sind sie recht einfach gestrickt: rauskommen tut man meist nie, von kulanz ist da selten die rede.
noch schlimmer aber ist oft a1. dort kochen wiener ein süppchen, das fast immer nur hohe kosten verursacht

Ich finde es durchaus legitem einen Kunden zu kündigung bei dem man nur Verlust macht. T-Mobile hat ja laut den AGB auch das Recht dazu.

T-Mobile hat ja laut den AGB auch das Recht dazu.

Sicher, aber dann sollen sie es zu den Bedingungen lt. AGB (schriftlich und 3 Monate Kündigungsfrist) tun.

Die schlechte Presse haben sie sich schon verdient mit der Aktion.

Da gebe ich dir Recht.

Finde ich nicht- solange der Kunde im Rahmen des Produktpakets bleibt- und wenn sich das für T-Mobile nicht rentiert, dann sollten sie es intern klären- bei dem Deppen, der den Tarif "entworfen" hat.

Wenn sich für einen Kunden der Vertrag nicht rechnet wird er nach Ablauf der Bindung kündigen, warum sollte die zweite Vertragspartei (Betreiber) dieses Recht nicht haben?

Weil der Vertrag seinerzeit mit dem Slogan "ein Leben lang" beworben worden war? Muss man als Provider halt darüber nachdenken, mit welchen Versprechungen auf Kundenfang geht.

Soviel ich weiß wurden die Tarife damals mit halbe Grundgebühr ein T-Mobile Leben lang beworben.

der anbieter wird halt jetzt "ein leben lang" einen kunden verlieren.

d.h. die Wiener Linien dürfen einem die Jahreskarte kündigen, wenn man mehr als für 2 Wege am Tag die Öffis nutzt?

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Das nicht, aber wenn die Jahreskarte abgelaufen ist könnten die Wiener Linien auch entscheiden einer Person keine neue Jahreskarte mehr zu geben.

Aus welchen Grund sollte nur der Kunde das Recht haben einen Vetrag nach der vereinbarten Vertragsdauer zu kündigen?

Das nicht, aber wenn die Jahreskarte abgelaufen ist könnten die Wiener
Linien auch entscheiden einer Person keine neue Jahreskarte mehr zu geben.

Interessant, dass heißt sie könnten mir verwehren die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Was hier natürlich zusätzlich noch hinzukommt, dass die Wiener Linien ein durch die Allgemeinheit gestütztes Unternehmen ist.

Aus welchen Grund sollte nur der Kunde das Recht haben einen Vetrag nach der
vereinbarten Vertragsdauer zu kündigen?

Wenn die Werbung schon lautet "ein Leben lang", dann dauert das für gewöhnlich länger als ein Monat. Noch schlimmer durch die Tatsache, dass keinerlei Missbrauch stattgefunden hat, sondern nur die Leistung in Anspruch genommen worden ist, die vereinbart wurde.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

1) Nachdem ein Kaufvertrag nur Zustande kommt wen dem beide Vertragsparteien zustimmen wäre es theoretisch möglich. In diesem Fall ist es vielleicht etwas änders da es ein mit Steuergeldern finaziertes Unternehmen ist.

2) Der Vertrag wurde über eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren abgeschlossen an die sich beide Vertragsparteien zu halten haben. Das danach T-Mobile das Recht hat den Vertrag zu kündigen steht in den AGB.

§ 7: Vertragskündigung: Wie und wann kann unser Vertrag gekündigt werden? Was müssen sie dabei beachten?

(1) Ordentliche Kündigung: Sowohl Sie als auch wir können einen diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen
unterliegenden Vertrag jederzeit schriftlich kündigen, wenn Sie oder wir die Kündigungsfrist von drei Monaten
einhalten.

(1.1) Wenn wir einen Vertrag mit Mindestvertragsdauer (Kündigungsverzicht) abgeschlossen haben, dann
können Sie und wir diesen frühestens mit Wirksamkeit zu deren Ablauf kündigen.

Nachdem ein Kaufvertrag nur Zustande kommt wen dem beide Vertragsparteien
zustimmen

Und genau das ist passiert.

Mit einer Aufkündigung mit solch einer absurden Argumentation zu drohen und dann noch nichtmal dies schriftlich zu machen entbehrt jedem Geschäfts*TRÖT*.

Wer auch immer diese Mischkalkulation aufgestellt hat und das Produkt zugelassen hat, gehört zur Verantwortung gezogen, aber doch nicht der Kunde, der es regelmäßig zahlt und in Anspruch nimmt.

§ 7: Vertragskündigung: Wie und wann kann unser Vertrag gekündigt werden? Was
müssen sie dabei beachten?

Richtig und zwar (1) und dabei wird dezitiert von 3 Monaten gesprochen. Eine schriftliche Begründung zur Änderung der Entgeltbestimmungen ist aber nichts, was nicht verlangt werden kann.

Werden allerdings "nur" bei bestimmten Personen die Änderungen vollzogen, ist das eine willkürliche Handlung und keinesfalls gerechtfertigt.

Hier zeigt sicht ganz klar, dass ein Fehler von TM zum Nachteil einer Einzelperson aufgearbeitet wird.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

der kunde allein bewirkt nichts

In dem Fall wäre auch der Kunde alleine vor Gericht damit locker durchgekommen.
Mit medialer Aufmerksamkeit gehts aber definitiv schneller, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

was lernen wir daraus?

die mobilfunkanbieter sind die neuen gebrauchtwagenhändler!

atheism: the belief that there was nothing, and then nothing happened to nothing and then nothing magically exploded for no reason, creating everything and then a bunch of everything rearranged itself for no reason whatsoever into self replicating bits which then turned into dinosaurs. makes perfect sense.

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