PC mit einer SSD modernisieren
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PC mit einer SSD modernisieren
08.09.2012, 17:31:21
Mein Heim-PC ist- wie ich grad sehe - auch schon wieder fast drei Jahre alt. Da er bei ein paar Kleinigkeiten nicht mehr völlig sauber läuft, möchte ich ihn neu aufsetzen und dabei XP 32-bit durch W7 64-bit ersetzen.

Dabei habe ich zuerst auch an ein generelles Update der Hardware gedacht. Aber ich denke mir, der finanzielle Aufwand lässt sich vielleicht reduzieren, wenn ich nur die System-Festplatte durch eine SSD ersetze und die ganzen Daten auf der normalen Festplatte (als Laufwerk D) belasse.

Nun weiß ich über SSD leider gerade mal soviel, dass sie "sauschnell" ist. Darum bitte um eure Rückmeldung, ob ich mir das eh richtig vorstelle und nichts falsch mache und unnötig Geld ausgebe.

Vorhanden sind:
* CPU AMD Phenom II X4 945 mit 3,01 MHz
* Motherboard Gigabyte GA-MA770T-UD3P
* Grafikkarte NVIDIA GeForce 8500 GT
* RAM 2 x 2GB Kingston DDR3-1333 (667 MHz)
* Festplatte Samsung HD322HJ; von diesen 320 GB genutzt sind 234 GB, davon 186 GB für Daten - folglich ca. 50 GB fürs Betriebssystem und meine Software. 63 GB sind derzeit noch frei.


Meine Überlegung:
http://www.amazon.de/gp/product/B005OK6VTA/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers

* Reicht es aus, wenn ich mir sowas kaufe und einbaue und normal neu installiere? Oder denk ich da falsch?
* Sind die 25 Euro Mehrpreis für das Kit überhaupt notwendig? Also brauche ich diese Software zwangsläufig, denn die beiden Kabel schauen mir optisch ganz normal aus, was man halt in der Wühlkiste herumliegen hat.
* Ist es bei SSD auch so wie bei normalen Festplatten, dass zumindest 1/3 ungenutzt bleiben sollte, oder kann man die ohne große Performanceverluste bis an den Rand füllen?

WB.

--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
08.09.2012, 18:13 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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.....
Re(5): PC mit einer SSD modernisieren
08.09.2012, 21:58:07
Grundsätzlich werden die aktiv verwendeten Daten sowieso Großteils im RAM liegen bzw. je nach Programm temporär auf der SSD abgelegt.

Ich habe ab und zu (selten) Layouts im InDesign + ein paar Fotos im Photoshop
parallel offen, die haben dann rund 50 - 100 MB.

Eine herkömmliche HDD schafft bereits 70-120MB/s, d.h. solange nicht viele kleine Schreib/Lesezugriffe stattfinden, merkt man wahrscheinlich keinen großen Unterschied, wo die Daten liegen. Eventuell öffnen sich Bilder einen Tick schneller.

Programme wie Photoshop bieten die Möglichkeit ein "Arbeitsvolume" zu definieren, welches normalerweise nicht das Systemlaufwerk sein sollte. Wenn du eine SSD nutzt, dann würde ich dieses jedoch bewusst auf die SSD begrenzen.

  Beim Video konvertieren sind es max DVD-Grüße, also so etwa 4 GB.

Beim reinen konvertieren gehe ich davon aus, dass deine CPU der Flaschenhals sein wird. Solltest du aber mehrere Dateien parallel bearbeiten, dann macht es möglicher Weise wieder Sinn, Daten auf die SSD zu legen.

Ansonsten kannst du den Vorteil genießen, dass das System immer noch flott reagiert, obwohl die HDD/SSD mit etwas anderem beschäftigt ist. B-)

Aber ich glaub, auch das begründet in meinem Fall noch lange keine größere SSD
als 128 GB.

Denke auch, dass du dir die 100EUR sparen kannst - als Datengrab ist Flashspeicher einfach noch zu teuer. 256GB+ machen eher bei einem Notebook Sinn, da man nicht immer eine externe Festplatte mitnehmen möchte.


*edit*
PS: Ich habe einen Intel Q9550 (2,83GHz) und mit der SSD läuft er gefühlt besser als ein aktueller PC mit herkömmlicher Festplatte. Falls dir dein Phenom trotzdem irgendwann zu langsam werden sollte, dann kannst du die SSD immer noch in das neue System übersiedeln. :-)

08.09.2012, 23:08 Uhr - Editiert von hansi99, alte Version: hier
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Re(2): PC mit einer SSD modernisieren
16.11.2012, 17:58:10
Von Intel und Samsung gibt es ein Tool, das, den richtigen Chipsatz vorausgesetzt, einen TRIM Befehl absetzen kann, funktioniert aber nur mit SSDs des jeweiligen Herstellers. Zusätzlich gibts auch noch ein kostenloses NET Tool irgendwo im Crucial Forum, das diesen Vorgang mit beliebigen TRIM fähigen SSDs auf Knopfdruck erledigt, soweit steht dem Einsatz unter XP nur wenig entgegen, da jede aktuelle SSD auch eine funktionierende Garbage Collection haben sollte, die für eine Systemplatte mit eher wenigen Schreibvorgängen durchaus auch den Job macht, da könnte man sie noch zusätzlich mit einer Ramdisk entlasten, die man z.B. als Temp oder für den Swapfile nutzt, 8GB RAm kosten ja nicht viel, und z.B. die freie von Dataram macht bis 4GB einen ganz brauchbaren Job.

Das größte Problem unter XP bleibt momentan, dass man die SSD richtig aligned bekommt, eine XP Systempartition sollte man jedenfalls nicht 1:1 übertragen, weil dann das bekannte Sektor 63 Problem auftritt.

p.s.: mein Tip für XP wäre momentan die neue Intel 335er http://geizhals.at/843952,  P/L sehr gut, und mit der SSD Toolbox sollte TRIM auf einem Mainboard mit INTEL AHCI Controller und Intel RST Treiber möglich sein. Wobei ich schon versuche, meine Kunden langsam zum Umstieg auf Windows7 zu bewegen, selbst wenn es dann nur die 32Bit Version ist, langsam kommen erste Produkte ohne XP Treibersupport in Mode - aber es gibt leider auch noch das Gegenteil....

Ach ja, mit etwas Tuning (also Tiles weg + Startmenue nachrüsten) wäre sogar das Windows8 eine brauchbare Option, 30€ fürs Online Update sind ja relativ günstig, und auch das XP kann nicht mehr direkt zum Windows7 upgedatet werden (ausser man hat eine Vista DVD vorrätig)?

16.11.2012, 22:20 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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