IP Webcam - Zugriff auf den Video-Stream mittels VLC möglich?

IP Webcam - Zugriff auf den Video-Stream mittels VLC möglich? (31 Beiträge, 781 Mal gelesen)

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Hallo,

habe mir eine günstige IP Webcam der Firma wanscam gekauft.
Leider kann man auf das Video inklusive Audio nur unter Windows mit ActiveX zugreifen.

Da ich nur sehr selten Windows benutze suche ich nach einer Lösung den Audio-Video-Stream mittels VLC zu öffnen.

Leider wurde ich aus dem Quellcode der Webseite der Webcam, wo man das Livebild hört und sieht, nicht schlau.
Ich hoffe jemand von euch kennt sich da besser aus.

Hier der Quellcode: http://pastebin.com/TNJT3LBA

PS: ein aktuelles Standbild erhalte ich mit der Adresse:

http://192.168.0.99:99/snapshot.cgi?user=admin&pwd=

PS: ein fortlaufend aktualisiertes Bild (ohne Ton) erhalte ich mit der Adresse:
http://192.168.0.99:99/videostream.cgi?user=admin&pwd=

Hier vielleicht ein interessanter Quellcode bezüglich Audio?

<object id="sound_player" CLASSID="CLSID:6BF52A52-394A-11d3-B153-00C04F79FAA6" type="application/x-oleobject" width="0" height="0"></object>

Danke!!!

26.01.2013, 20:09 Uhr - Editiert von chameleon_, alte Version: hier

Bis vor ein paar Jahren war es leider üblich, Billigcams mit sinnlosen SW-Beschränkungen auszuliefern - aber selbst damals fand man bei manchen standardkonforme Streams.

Schau mal hier bei verwandten Modellen nach, wie man die erzwingt:

http://www.ispyconnect.com/man.aspx?n=Wanscam

Gehen wir's systematisch an:

Kann das Modell nur VGA oder auch >> 1.3MPixel?

in ersterem Fall kann es sein, daß schlicht MJPEG geliefert wird.

Falls die Camera mit .asf arbeitet, könnte es mühsam werden, mit OSS einen flüssigen Stream zu bekommen - dieses unsägliche Mittelding zw. .avi und .wmv wurde mit fallweise mmsh:// gestreamt ... einem hakelingen Versatz von http

Aber zurück zum Thema: Wenn das zugehörige ActiveX-Plugin läuft, könnte man mit TcpView (aus der Sysinternals-Suite) o.ä. schauen, auf welchen Ports die Daten tatsächlich laufen - zumindest wenn da nicht UDP im Spiel ist (RTP).
Anderer Ansatz: die ActiveX-Datei selbst untersuchen (depends zB) und schauen, welche .dll's und Codecs benutzt werden. Überhaupt: wie alt ist die ActiveX-Komponente?!?

Mit Developer-Tools im Browser (FireBug, LiveHeaders, ...) läßt sich ev. herausfinden, was die Javascript-Schnippseln tatsächlich aufführen und zu welchen URLs sie im Hintergrund führen.

Ausserdem würd ich die Camera einmal mit nmap auf sonstige offene Ports abklopfen.

Vielen Dank für deine Bemühungen!

Die Webcam liefert maximal VGA (640x480).

Ein flüssiges Video ist mir gar nicht wichtig. Nur unbedingt brauche ich halt Audio und da weiß ich noch gar nicht wie ich da ran komme ohne IE mit ActiveX.

Ja ans sniffen habe auch schon kurz gedacht. Gute Idee.
TcpView werde ich mal installieren.

Leider muss ich es mit dem 32bit Internet Explorer aufmachen damit Audio funktioniert. Weiß nicht ob es da ordentliche Tools gibt. Aber werde ich auch schauen. Danke!

nmap:
PORT     STATE SERVICE
23/tcp   open  telnet
99/tcp   open  metagram
8600/tcp open  asterix

Hast du geschaut, ob du bei Telnet reinkommst?!?
Falls da wirklich ein einfaches Unix drauf läuft, kann man vielleicht direkt im System stöbern (Webserver, Services)

Telnet habe ich schon versucht aber ich weiß leider nicht user + pw

Und mit TcpView sieht man nichts besonderes. Wie erwartet läuft alles über Port 99.

Telnet habe ich schon versucht aber ich weiß leider nicht user + pw

aber da meldet sich ein normaler Login?

Und mit TcpView sieht man nichts besonderes. Wie erwartet läuft alles über
Port 99.

bleiben im Moment Protokolltracer (Wireshark)
und die Dependencies (=benutzte DLLs) des ActiveX-Moduls,
ev. auch mit procex / procmon (jajaja .. sysinternals gehören zu meinen Lieblingsprogrammen, procexp ist bei mir praktisch in der Autostart

) schauen, was da alles passiert.

Hab jetzt mal einen brute-force über den Telnet-Login laufen lassen und das richtige Passwort gefunden

[23][telnet] host: 192.168.0.99 login: root password: 123456

Da hätten man eigentlich fast selbst draufkommen können....

Jetzt ist die Frage ob ich mit dem Telnet Zugang schlauer werde....

telnet 192.168.0.99
Trying 192.168.0.99...
Connected to 192.168.0.99.
Escape character is '^]'.

(none) login: root
Password:

BusyBox v1.12.1 (2012-11-20 15:16:24 CST) built-in shell (ash)
Enter 'help' for a list of built-in commands.

# help

Built-in commands:
-------------------
        . : break cd chdir continue eval exec exit export false hash
        help let local pwd read readonly return set shift source times
        trap true type ulimit umask unset wait

login: root password: 123456

Da hätten man eigentlich fast selbst draufkommen können....

naja, sind 2 Stellen mehr, als üblich = um Faktor 2^10 - 2^37 mehr Aufwand, wenn man Extrapolation als Crackalgorithmus wegläßt

jetzt steht dem Ergründen der benutzten Streaming-SW ja nichts im Wege - halt mich auf dem Laufenden ... vor allem, ob das Ding hackbar ist

Hui jetzt sprengt das Projekt aber bald den zeitlichen Rahmen ^^

Wie bekomme ich denn überhaupt per telnet an die Dateien ran?

Also ich würde gerne die ganze C-Quellcode-Dateien auf meinem PC kopieren.

Den Befehl get gibt es nicht.... cat gibt es schon.. aber wie kann ich cat auf mein lokales System umlenken?

Hui jetzt sprengt das Projekt aber bald den zeitlichen Rahmen ^^

du spielst low-level mit Hardware -> gewöhn dich dran

Also ich würde gerne die ganze C-Quellcode-Dateien auf meinem PC kopieren.

das wäre ein ziemlicher Fauxpas des Herstellers, wenn da C-Sourcen drauf wären

Den Befehl get gibt es nicht.... cat gibt es schon.. aber wie kann ich cat auf
mein lokales System umlenken?

als derlei noch notwendig war, konnten Terminalprogramme schon das notwendige (kermit- oder zmodem-Transfer zB., in der Hochblüte der Modem-Mailboxen)

schau dich im /etc um und such die Konfigurationen der Services - und vor allem: welche Streaming-SW ist da tatsächlich drauf? Falls du es nicht direkt findest, fang beim Webserver und den CGIs an.

Im home-Verzeichnis liegen aber die Source-files :D

Aha na ich hab noch nie mit telnet Dateien kopieren müssen. Mit ssh ginge es ja schon ganz bequem... nur hat die Webcam halt kein ssh und Speicherplatz ist auch ganz eng...

Wobei er einen slot hat für micrsoSD Karten. Eigentlich müsste es klappen eine Speicherkarte reinzustecken und dann einfach die Sourcefiles auf die SPeicherkarte kopieren

PS:

Shit der Slot ist ganz einfach nur ein SChlitz im Gehäuse. Aber nichts dahinter.... meine microSD kugelt jetzt im Gehäuse rum

haha

27.01.2013, 14:01 Uhr - Editiert von chameleon_, alte Version: hier

Im home-Verzeichnis liegen aber die Source-files :D

Aha na ich hab noch nie mit telnet Dateien kopieren müssen.

bei einem - wie hier vermutlich - abgespeckten System wird das knifflig: üblicherweise hat man so Befehle wie rz/sz/kermit für Terminalverbindungen oder bei TCP halt netcat und Konsorten zur Verfügung -> spick mal in /bin usw. was so vorhanden ist.

Workarounds: Telnet mit log/trace-Files starten und dann halt Sourcen cat'en

oder: schauen, ob man /home dem Webserver unterjubeln kann (link oder symlink in htdocs), das könnte gehen, wenn der aus einem rw-fähigen /var o.ä. serviert.

Wobei er einen slot hat für micrsoSD Karten. Eigentlich müsste es klappen eine
Speicherkarte reinzustecken und dann einfach die Sourcefiles auf die
SPeicherkarte kopieren

heeeee - nicht schummeln!

Shit der Slot ist ganz einfach nur ein SChlitz im Gehäuse. Aber nichts
dahinter.... meine microSD kugelt jetzt im Gehäuse rum

LOL ... war die Funktion denn in der Produktbeschreibung versprochen?
ist dahinter wenigstens eine Platine mit unbestückten Abschnitten zum Nachrüsten?

(hab kürzlich bei einem Ladegerät erlebt, daß eine MiniUSB-Buchse zwecks externer Auswertung (Labview o.ä.) verbaut war, aber der USB-Seriell-Chip dahinter war nicht bestückt ... aber derlei sollte sich noch machen lassen, wenn man die notwendige Type (Gehäuseform + Pinbelegung) herausfindet)

# ls /usr/bin/
uptime     top        setuidgid  free       envuidgid  [
unzip      tftp       logger     fetchmail  dos2unix
unix2dos   test       killall    expr       [[

Wegen dem Webserver muss ich erst schauen welcher es ist und wo die Konfiguration liegt....

tftp klang für mich gut. Ist aber leider normales ftp sondern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trivial_File_Transfer_Protocol

Mit dem kenne ich mich gar nicht aus.....

Jetzt ist die Frage was versuche ich zuerst.... mit dem Webserver vertraut machen oder einen tftp server aufsetzen bzw. sich damit spielen

^^

Der Slot war nicht in der Beschreibung... aber andere Modelle haben ihn daher dachte ich der wird hier wohl auch verbaut sein...

Aber viel darf man sich um rund 40€ nicht erwarten ^^

Sobald ich auf den Sound von einem linux-PC zugreifen kann bin ich eh schon glücklich....

Danke für die zahlreichen Tipps!

tftp .... echt nix dran, nicht einmal Authentifizierung - keine Panik davor notwendig

Läuft schon fast.... nur irgendein Zugriffsrecht dürfte nicht passen....

tftp> put bla.txt
Error code 2: Access violation

PS: läuft nun

Man darf halt keinen Pfad angeben beim put bzw. get, sondern muss zuerst ins richtige Verzeichnis wechseln...

27.01.2013, 20:40 Uhr - Editiert von chameleon_, alte Version: hier

Läuft schon fast.... nur irgendein Zugriffsrecht dürfte nicht passen....

tftp> put bla.txt
Error code 2: Access violation

chmod a+rwx /tmp/tftpdir

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Also irgendwie bin ich zu blöd für das Zeug....

Wenn am tftp-Server bereits eine Datei liegt dann kann ich per put problemlos diese Datei ersetzen.

Will ich hingegen eine neue Datei per put übertragen kommt wieder der Fehler

"tftp -l string -p 192.168.0.30
tftp: server error: (2) Access violation"

PS: bei tftp dürfte es wohl üblich sein, dass man zuerst ein File am Server erstellt und dann dieses per put überschreibt... sehr komisch ist aber so....

27.01.2013, 20:56 Uhr - Editiert von chameleon_, alte Version: hier

PS: bei tftp dürfte es wohl üblich sein, dass man zuerst ein File am Server
erstellt und dann dieses per put überschreibt... sehr komisch ist aber so....

sicher nicht - vergleiche die Zugriffsrechte von Verzeichnis, erfolgreich überschriebener Datei und dem ausführenden User des tftpd.

Wie auch immer... hab den Quellcode jetzt mal runtergeladen. Ist ziemlich viel...

Ich versuche daher jetzt eher aus der Webseite schlau zu werden....

Der Befehl um Audio zu aktivieren lautet jedenfalls:

function audio_onclick(){
if(ipcam[nCurSel].SoundState == 0){
if(ipcam[nCurSel].OpenSound()!=-1) audio.src=audio_on.src;
}
else{
if(ipcam[nCurSel].CloseSound()!=-1)audio.src=audio_off.src;
}
}

Was du wirklich wissen willst ist, welches Service für das Streaming zuständig ist -> davon ausgehend ist klar, wie es mit VLC o.ä. zusammenarbeiten kann, ohne daß das Webfrontend ActiveX ins Spiel bringt.

Entweder da läuft ein Daemon, der die von den Scripts zusammengebastelten URLs dann ausliefert, oder aber ein Programm, das pro Zugriff erst gestartet wird. Ein Daemon ist jederzeit in der Prozessliste zu sehen.

Das Schnippsel schaut sehr nach JavaScript aus, also Scriptcode, nicht (compilierbarer) "Quellcode" . Scripts sind fast immer lesbar (falls nicht "obfuscated" oder als P-Code).

Such einmal die Konfigurationsdateien vom Webserver und davon ausgehend nach Kandidaten für die Streaming-Tools.

PS:

# cat /proc/version
Linux version 2.6.21 (root@mailzxh-desktop) (gcc version 3.4.2) #653 Tue Nov 20 15:22:24 CST 2012

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