Heizdraht einer Heizmatte für Fußbodenheizung kürzen?

Heizdraht einer Heizmatte für Fußbodenheizung kürzen? (33 Beiträge, 2259 Mal gelesen)

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Tacho.

Möchte Teil des Badezimmers elektrisch beheizen mit Heizmatte.
Habe Heizmatte (3 m2).
Brauche nur 1 m2.
Kann ich die Heizmatte kürzen? Hersteller ist wortkarg und behauptet per E-Mail "nein, dann würden sie ja Widerstand wegschneiden".
Na no na, die Matte hat 150 W/m2. Wenn ich jetzt 2 m2 wegschneide, hat die Matte natürlich statt 450 W nur noch eine Leistung von 150W. Das will ich ja.

Wenn es also prinzipiell kein Problem ist - was ich glaube - wie mache ich dann die Verbindung vom heißen Heizdraht zum kalten Anschlussdraht, dass mir da nix durchschmort, sondern es dauerhaft und sicher hält?

Könnte aber auch sein, das er wirklich den Widerstand gemeint hat- und wenn du den Heizleiter auf 1/3 kürzt würde sich der Widerstand auf 1/3 verringern und der Strom bei gleich bleibender Spannung verdreifachen- was ev. zum durchbrennen führt.

Aha - das könnte natürlich sein. Na gut, danke. Werde eine andere Lösung finden (die Matten kosten ja relativ wenig)...

Ist mir auch schon passiert- wir sollten nicht am Handy schreiben...ggg

Ist mir auch schon passiert- wir sollten nicht am Handy schreiben...ggg

tu ich ja auch nicht . auf 24" sind die farbigen Patschhändchen aber auch verflixt klein

Ah- wir Grobmotoriker unter uns...ggg

Ah- wir Grobmotoriker unter uns...ggg

das würde sich aber nicht gut mit den elektrotechnischen Ambitionen in diesem Thread vertragen

Wie haben wir bei Hochspannungsanlagen immer gesagt: Du zitterst immer 2x, das erste mal beim arbeiten und das zweite mal beim abrutschen...ggg

Du hast sicher schon geschaut im Internet ...

Aber alle Informationen die ich diesbezüglich gefunden habe (Heizmatte und kürzen), laufen darauf hinaus, dass Heizmatten NICHT gekürzt werden sollten!!!

Jo, ich denks mir...

Aber gut, dann kauf ich mir eben noch eine kleine dazu fürs Bad und verwende die größere, die ich habe, als Frostwächter im Zubau... oder so...

Thx!

Wir haben zwar eine Fußbodenheizung im Badezimmer ... aber mal ehrlich! Das braucht doch keiner, zumal der Stromverbrauch ja bei Dir dann, bis die Heizung Wirkung zeigt ja enorm in die Höhe schnellen dürfte ... oder?

Ich will den Raum nicht wirklich beheizen, nur einen Teil des Bodens auf Temperatur bringen... das braucht fast nix.

OK, das sollte wirklich nicht viel kosten!

Na dann ändere ich doch einfach mal die Aufgabenstellung:

Ich hab eine 3 m2 Heizmatte (150 W/m2) übrig und könnte Sie als Frostwächter in einem Zubau verbraten.
Die Betonbodenplatte für diesen Zubau wird demnächst gegossen.
Wäre es da nicht superschlau, eine 3m2 große Vertiefung (1-2 cm?) in der Platte vorzusehen, wo man nachher diese Heizmatte integriert?
Nur: Wie müsste man diesen Bereich dann nach unten isolieren? Die ganze Bodenplatte kann ich mit 450 W ja wohl nicht heizen - und will ich auch gar nicht.

Oder soll ich mir mit der Matte ein Wandheizungspaneel bauen?

1-2cm werden zu wenig sein, wenn du darunter noch eine Isolierschicht anbringen willst- zB. fertige PUR oder XPS Platten, die gleich mit einer markierten Alufolie beklebt sind ..

Hab ich mich auch schon gefragt - weißes styropor wäre vermutlich auch zu wenig druckbeständig, oder?

Mache ich eine 4 cm Vertiefung, passt eine 3cm-XPS Platte rein und drüber die Heizmatte ins Flexkleberbett (die Matte selber ist äußerst dünn, der Heizleiter 2 mm).

Nur - wie mache ich so eine Vertiefung? Gut, mein Maurer wird's wissen...
Und wohin? Hmm... sollte ich mir schon mal eine Raumeinteilung überlegen...

Wenn du das so machst, brauchst du eine Dehnfuge genau am Übergang zur Dämmung.

ALexander

Dehnfuge? Von wo soll die verlaufen? Oder meinst Du, wenn ich später mit Flexkleber die Matte reinklatsche, dass ich so Randstreifen rundherum geben soll wie beim Estrichgießen?

Wenn du einen durchgehenden Boden hast und diesen in einem Bereich unterbrichst und zusätzlich eine (elastische) Dämmung verwendest, dann besteht eine große Gefahr, dass Risse entstehen. Randstreifen würde ich nicht verwenden, aber zB Fliesen würde ich genau dort teilen und eine Fuge mit Silikon herstellen.

Die Fuge muss dann genau am Übergang Beton zu Beton mit Dämmung/Heizmatte sein.

ALexander

Ach so, aber ich möchte ja nicht die 15 cm starke Betonplatte an der Stelle komplett aussparen, sondern nur eine wenige cm tiefe Vertiefung haben, wo dann eben mit Flexkleber die Heizmatte reinkommt - im Idealfall nach unten und seitlich isoliert, damit der Großteil der Wärme nach oben geht und nicht in die kalte Platte.

Deswegen hätte ich mir z.B. gedacht, einfach ein 4 cm starkes Brett in den feuchten Beton zu drücken (keine Ahnung, ob das geht), was ich dann aus dem harten Beton stemme und dann eben Raum habe, die Wärmematte zu verbauen (und eben 3 cm XPS drunter) und dann habe ich einen ebene Boden, von dem 3 m2 beheizt sind.

Da brauch ich doch keine Dehnungsfuge, oder?

Doch. Alleine durch Betreten könnten Sprünge entstehen. Links quasi unnachgiebig und rechts teilelastsich, da kann sogar eine Fliese mitten durchbrechen.

Und generell möglichst wenig eleastisches Dämmmaterial.

Ich würde einfach die Matte einkleben in eine 0,5cm vertiefung ohne Isolierung. Das bißchen Energie, macht die anderen Probleme nicht wett.

ALexander

Stimmt, der Wärmeverlust, vor allem, weil es ja nur Frostwächterfunktion haben soll, wird vernachlässigbar sein bzw. die Wärme steigt ja trotzdem wieder nach oben...

Und <1cm ist kein Problem? Dann bastel ich mir ein 3m2 großes Brett o.ä. und drück das dann an der entsprechenden Stelle rein.
Danke!

Nein, kein Problem, hast ja auch keinen Materialmix.

ALexander

Ach so, aber ich möchte ja nicht die 15 cm starke Betonplatte an der Stelle
komplett aussparen, sondern nur eine wenige cm tiefe Vertiefung haben, wo dann
eben mit Flexkleber die Heizmatte reinkommt - im Idealfall nach unten und
seitlich isoliert, damit der Großteil der Wärme nach oben geht und nicht in
die kalte Platte.

Ich habe mich jahrzehntelang mit bauphysikalischen Problemen beschäftigt. Ich muss Dir leider sagen: selbst bei 10cm dicken extrudieren Polystyrolschaum-Platten (XPS) unterhalb, geht Dir 47 bis 48% der erzeugten Wärme nach unten verloren. Die Wärmedämmplatten nehmen auch Wärme auf und geben sie weiter, es dauert nur etwas länger - wenn der Thermostat die Heizmatte abregelt, wird in kürzester Zeit die Fliesenoberfläche kalt sein.

Für die Dehnfuge empfehle ich Dir:
"SILIKON für große Dehnungen"
Material mit mind. 350% Bruchdehnung!
siehe: http://forum.geizhals.at/t822283,-1.html#7055146

OK - aber ich denke mir, ein bisschen Dämmung wär halt schon besser als eine direkte Verbindung zu kalten Bodenplatte - es soll ja nur vor Frost schützen und dann genügt es ja schon, wenn der Wärmetransport nach unten verzögert wird - die Matte wird ja immer nur relativ kurz an sein, somit bewirkt die Verzögerung ja schon, dass der Großteil der Wärme nach oben geht, so meine Theorie. Dauerhaftes Heizen ist ja nicht vorgesehen, wie gesagt.
Aber wie siehst Du das Problem mit der Dehnungsfuge? Der Raum wird nicht gefliest werde. Ich lasse den Beton erstmal nackert, vielleicht irgendwann PVC drauf. Fliesen sind sowieso mühsam in einem Lagerraum/Werkstatt. Dreck in den Fugen, dann fällt was runter und schon sind sie kaputt usw.

Wie siehst Du das Problem der Dehnungsfuge, durch die Risse entstehen können? Blöde Frage, aber ich verstehe nicht genau, wo diese Fuge jetzt ist. Einfach rundherum an der Oberfläche des vorgesehenen Rechtecks? Oder wie oder wo?

Wie siehst Du das Problem
der Dehnungsfuge, durch die Risse entstehen können? Blöde Frage, aber ich
verstehe nicht genau, wo diese Fuge jetzt ist. Einfach rundherum an der
Oberfläche des vorgesehenen Rechtecks? Oder wie oder wo?

Ich würde Dir empfehlen rundum die Heizfläche eine ca. 10mm breite Fuge mit Silikon für große Dehnungen zu machen. Wenn Deine Schicht mit Heizmatte + syntetischer Mörtel nur 10mm dick sein soll, ist die Gefahr groß, dass diese Schicht beim Herabfallen eines schweren Gegenstandes bricht! Im AKH in Wien bei beiden Bettentürmen hatte sich jemand überlegt die konstruktive Deckenstärke extrem dünn zu halten (um in der zugestandenen Gebäudehöhe möglichst viele Geschoße erstellen zu können). Dabe wurde für die Dicke des schwimmenden Estriches nur 20mm konzipiert. Dieser Spezialestrich wurde letzten Endes astronomisch teuer ...
Deine Fläche ist nur sehr klein. Ich würde das Volumen nur aus Flex-Fliesenkleber fertigen. Aber vorsichtshalber solltest Du den Hersteller kontaktieren, dort einen Techniker fragen, ob er Dir vieleicht zu einem anderen syntetischen Zement-Gemisch als gewöhnlichen FLEX-Fliesenkleber rät.

Wenn es bei 10mm Dicke bleibt würde ich bei der Silikonfuge ein 4 bis 5mm dickes "Fenstervorlegeband" in den Falzgrund einlegen (wird beim Einbau von Isolierglas verwendet, bei "nasser" (Silikon-)Versiegelung - seitlich als ABSTANDHALTER zum Holz/Kunststoff/Metall - und das Volumen darüber wird mit Silikon verfüllt).
Die restlichen 5 bis 6mm über dem Fenstervorlegeband bei Deiner Fuge dann mit SILIKON für große Dehnung verfüllen - siehe: http://forum.geizhals.at/t822283,-1.html#7055146

OK - jetzt wird das schon klarer!
Nun - diese 10 mm sind nicht in Stein gemeißelt (im wahrsten Sinne

). Ist nur so eine Idee von mir Laien, um die vorhandene Heizmatte zu verwenden und eben als Frostwächter zu nutzen.
Vielleicht ist Flexkleber auch für den Zweck ein Blödsinn, weil der ja nicht als endgültiger Bodenbelag gedacht ist - ich kann ja auch irgendeinen Mörtel oder einen feinen Zement oder sowas nehmen.

Deinen Tipp mit der Fuge werde ich jedenfalls beherzigen.
Auf die 10 mm bin ich halt gekommen, weil dann hat man ein bisserl was unter der Matte (und keine Lufteinschlüsse!) und obendrüber eben auch genug als Wärmetransporteur und Zwischenspeicher - oder sollte es mehr sein? Zu tief soll diese blöde Vertiefung halt auch nicht werden, sonst wird das beim Gießen der Platte schon kompliziert. Aber der Maurer hat schon gemeint, dass das im Prinzip schon geht. Die Bodenplatte ist ja 15 cm dick, also genug Reserve von der Festigkeit her.

3cm ist das dünnste XPS - ich überlege mir mal, wie ich das mit einbetonieren kann.

Danke vorerst!!

und eben 3 cm XPS drunter

Ich empfehle Dir die XPS-Platten mitzubetonieren!
Ein Gerüst oberhalb zu basteln, damit die Platten nicht aufschwimmen können ...

Ja, das hab ich mir auch schon gedacht! 3 m2 XPS 3 cm und 1 cm normales Styropor drüber, das ganze in den flüssigen Beton drücken und mit Brettern, die auf der Schalung aufliegen und/oder schweren Steinen beschweren, das sollte genügen. Oder erzeugt die Platte mördermäßigen Auftrieb? Oder kann es leicht sein, dass sie bricht? Wahrscheinlich - 3cm ist wenig. Hab genug Holz rumliegen - kann ja einen Rahmen bauen... mal schauen!

Auftrieb entspricht dem verdraengten Beton
rechne ueberschlaegig mit 0.1 m3 also 250-300kg

das ist ein grosser Stein ...
eventuell zur Decke hin abspreizen

das gilt natuerlich fuer eher fluessigen Fliessestrich
wenn es aber ein eher trockener Handestrich ist, hast du kaum Auftrieb

3 m2 XPS 3 cm und 1 cm normales Styropor drüber, das ganze in den flüssigen Beton drücken und mit Brettern, die auf der Schalung aufliegen und/oder schweren Steinen beschweren, das sollte genügen. Oder erzeugt die Platte mördermäßigen Auftrieb?

Ich denke die XPS-Polystyrolschaumplatten NACHTRÄHLICH in den flüssigen Beton einzudrücken wird Dir nicht so leicht gelingen!
Du kannst nur:
Beton bis zum vorgesehenen Niveau - Unterkante der XPS-Platten - auffüllen, dann die Platten einlegen mit einer Flächensicherung oberhalb - gegen Aufschwimmen mittels Schaltafel + längeren Holzpfosten, die dann außerhalb Deiner Betonplattenfläche höhenmäßig fixiert sind.
Anschließend den restliche Beton einfüllen.

ODER:
Die XPS-Polystyrolschaumplatten samt Fixierungs-Konstruktion schwebend vorher einbauen und dann den Beton in einem Vorgang eingießen lassen. Für den Arbeitsschritt Betoneinbringung ist diese Methode sicher besser geeignet. Du wirst sicher mit einer Betonpumpe Lieferbeton erhalten - das ist eine rauhe Angelegenheit! In einem gesonderten Arbeitsschritt bei einem bestimmten Niveau genau zu stoppen ist nicht so leicht zu bewerkstelligen !!! (Die Bauarbeiter sind keine Feinmechaniker oder Kunsttischler ...)

Noch ein Tipp:
Die XPS-Polystyrolschaumplatte empfehle ich Dir beidseitig mit einer Drahtbürste aufzurauhen, damit der Zementstein gut darauf haftet!

Ich denke die XPS-Polystyrolschaumplatten NACHTRÄHLICH in den flüssigen Beton
einzudrücken wird Dir nicht so leicht gelingen!

Guter Einwand!

Die XPS-Polystyrolschaumplatten samt Fixierungs-Konstruktion schwebend vorher
einbauen

Sehr gut - genau so mach ich's. Sobald das Niveau innerhalb der Schalsteine aufgefüllt und mim Rüttler verdichtet wurde, werde ich mir anschauen, wie ich das mache. Ideen, das auszuführen?

Irgendeine Konstruktion außen an den Schalsteinen zu befestigten geht ja nicht, weil da ja noch die Schalung hinkommt.
Aber die Schalung hört ja, nehme ich an, mit der Oberkante genau da auf, wo auch die BoPla aufhören wird. Ich müsste also nur ein paar längere Holzlatten so mit Kanthölzern verschrauben, dass sie sich nicht durchbiegen, das XPS daran befestigen und dann quer über die Schalung legen (bzw. an der verschrauben), dann sollte die Höhe ja ziemlich genau passen.

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