Ausrichtung der Wohnräume/Konflikt mit Aussicht

Ausrichtung der Wohnräume/Konflikt mit Aussicht (20 Beiträge, 651 Mal gelesen)

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Ein (H)Ausbau steht an.

Grunddaten:
Länge 12m, Breite 9.5m
Das Dachgeschoss (wäre 2.Stock) wird ausgebaut, wobei der Dachstuhl komplett neu gemacht wird (flacheres Dach, Gauben Richtung Süden und Richtung Norden, etc)

Das Tal zieht sich ebenfalls von Osten nach Westen, Haus steht ~150hm (850hm) über der Ortschaft.
Die Längsseite ist nach Osten ausgerichtet, der Giebel des Satteldaches ebenfalls nach Osten, Hinter dem Haus steigt der Hausberg an mit ~2700hm, wobei das Haus am Hang ein wenig vorgelagert ist.

Das Problem ist nun, dass das Haus bei uns im Tal auf der Schattseite steht, der ganze Ausblick ins Tal nach Osten und Westen genial ist, aber eben nordseitig.

Normalerweise sind ja die Räume eher so angeordnet:
Osten: Küche, Schlafzimmer - Morgensonne
Süden - Westen : Wohnräume,Kinderzimmer
Norden - Eingang, ev. Küche wenn nur gekocht wird

Wenn ich mich nun nach der Sonne orientiere, schaue ich gegen den Hang, dreh ich alles auf Norden habe ich zwar gewaltiges Panorama, jedoch keine Sonne...

Wie sollte man das in der Planung angehen?

Vergleichbare Häuser suchen und anschauen. Sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

zu 90% sind die Häuser auf dieser Talseite ein Bauernhaus, und diese wurden früher gebaut, und da wurde nicht so wirklich auf solche Dinge geachtet. Giebel nach Nord, wie auch wenige EFH. Da ist dann das Wohnzimmer im Norden. Vergleichbares habe ich in näherer Umgebung auch nicht gefunden. Mit dem Giebel nach Osten sind wir da eh die einzigen.

Wenn ich mich nun nach der Sonne orientiere, schaue ich gegen den Hang, dreh
ich alles auf Norden habe ich zwar gewaltiges Panorama, jedoch keine
Sonne...Wie sollte man das in der Planung angehen?

Das wird auch kein Experte anders hinbekommen. Einfach so machen wie es Dir am liebsten ist.
Halt viel mit Glas arbeiten.

Deine Tendenz zu..?
Wohl eine der schwierigsten Entscheidungen im Leben "wie drehe ich mein Heim hin"

Von mir wirst Du keine Tendenz zu hören bekommen.
Das musst Du selbst entscheiden, Du wohnst darin.

Wie gesagt, mit Glas kann man viel Licht reinbringen.
Wobei man aufpassen muss, dass es im Sommer auch noch erträglich ist.
Am Ende ist es eh verkehrt. Wie man es macht, ist es blöd.
Aber perfekt wird man es nicht machen können.

Große Küche mit Esstisch nach Süden. Wohnraum nach Norden mit Aussicht.

MfG Lukas

Die Aussicht wirst du sowieso eher im Garten genießen.. also wohnräume südseitig

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Das Internet hat mein Deutsch umgebringt

Die Aussicht wirst du sowieso eher im Garten genießen

Der TE schreibt vom Ausbau eines bisherigen Dachgeschoßes im 2.OG, da ist ein allfälliger Garten nicht unbedingt schnell erreichbar. Außerdem geht es um 850 m Seehöhe, da kann das Klima zumal in den Bergen durchaus so sein, dass man gar keinen klassischen Garten mehr hat. Ich kann das jetzt nur vergleichen mit dem Mühlviertel mit Höhen von 600 bis 900 Meter - also MEINE persönliche Vorstellung von gemütlichem Gartensitzen und Aussicht genießen schaut anders aus. Dort haben auch viele Häuser Wintergärten, weil es direkt im Freien meist zu ungemütlich ist.

WB.
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Hatte ich nicht beachtet. Das wird wirklich ein Problem werden..
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Das Internet hat mein Deutsch umgebringt

Wie sollte man das in der Planung angehen?

was sagt dein Architekt dazu?

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Der war bisher nur angehalten sich über eine andere Möglichkeit, 2x Doppelgarage mit Bungalow oben drauf mal Gedanken zu machen.
Diese jetzige Möglichkeit hat sich erst am Freitag so richtig herauskristallisiert. Vor allem da man DG mit dem 1.Stock verbinden kann, und somit ~180m2 Wohnfläche daraus resultieren. Und dennoch um die Hälfte billiger kommt, als ein Neubau.

Vor allem da man DG mit dem 1.Stock verbinden kann, und somit ~180m2
Wohnfläche daraus resultieren.

Dann wäre es besser, die reinen Schlafräume ins untere Geschoß zu geben, die "Lebens"räume inkl. Kinderzimmer ins sonnigere 2.OG.

WB.
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Habe das heute morgen schon meiner Frau vorgeschlagen, danke für die Bestätigung

Das Problem ist nun, dass das Haus bei uns im Tal auf der Schattseite steht,

Was bedeutet das im Jahresverlauf? Ganzjährig komplett im Schatten oder nur wenige Stunden pro Tag Sonne und das auch nur Mai-August?

Das Tal zieht sich ebenfalls von Osten nach Westen, Haus steht ~150hm (850hm) über der Ortschaft.

Klingt recht ländlich. Gibt es bei euch Bauvorschriften, die de facto Null Planungsspielraum lassen wie etwa "Es sind nur Satteldächer mit rotbrauner oder grauer Eindeckung erlaubt, die Fassade muss weiß oder Holz sein". Oder ist die Bauordnung liberaler wie zB in Vorarlberg?

Für die Planung spielt das eine wesentliche Rolle.

WB.
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Dez Jänner Feb eher wenig Sonnenstunden 1-max 3, aber durch die Höhe im Dachgeschoss hat man gegenüber dem EG schon wieder 1-2 Stunden mehr Sonne.

Ansonsten durch die Vorlagerung des Hanges / Hauses am Hang in der Früh sofort die Sonne den ganzen Tag über und gegenüber der "Sonnseite" am Abend sogar noch länger Sonne.

Planungsvorschriften sind noch abzuklären, wobei Gauben/mehr Glas eher Probleme des optischen/passenden zu diesem Haus sind.

Hier ein interessanter Link als Denkansatz, weil er deiner Situation recht nahe kommt. Bloß dass dort nur ein Hang im Süden ist und nicht ein kompletter Berg im SW wie bei dir.

http://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/allgemein_a.asp?Thread=30140

Meine grundsätzliche Überlegung zu deiner Situation, ungeachtet der Innentreppe zum unteren Geschoß und ohne Kenntnis der Position für die Wasserinstallationen und auch ungeachtet derdachgestaltung, welche womöglich von der örtlichen Bauordnung geregelt wird.

* Auf der rechten = östlichen Seite einen großzügigen Wohnraum, der von Nord nach Süd durchgeht und südlich großzügige Glasflächen aufweist. Das bringt dir einerseits solare Gewinne, andererseits die fürs Wohlgefühl sehr wichtige Sonne und Helligkeit.
EDIT: Die Erwähnung der Küche hab ich vorhin vergessen. Die würde ich offen ans großzügige Wohnzimmer anschließen, und zwar mit dem Essbereich zur Sonne/Süden hin.

* Nordost legst du unmittelbar an den Wohnraum die Terrasse an. Damit hast du den schönen Ausblick gesichert. Wenn von der Bauordnung her zulässig, dann wäre sogar eine (teilweise) Vorlagerung der Terrasse vor den Hausgrundriss sinnvoll. Denn je weiter du rausrückst, umso leichter ist es, dass man auf Teilen der Terrasse doch etwas Sonne erhascht oder zumindest den Schatten minimiert. Hast du im Hochsommer wieder etwas Sonne am späten Nachmittag/Abend?

* Schlafzimmer kann auf der linken Seite (Süd, Südwest) des Hauses sein - Aussicht spielt da keine Rolle und meinem Empfinden nach ist das die schattigste Ecke des Gebäudes.

* Kinderzimmer auch eher auf die Südseite, es sollte möglichst viel natürliches Licht reinkönnen.

* Badezimmer: Nordseite mit Fensterband würde nach dem Aufstehen einen gewissen "Kick" geben, wenn man ins weite sonnige Tal runterschaut statt gegen einen bewaldeten, im Schatten liegenden Berghang.

Insgesamt finde ich deine Situation nicht einfach, aber man kann sehr viel mehr draus machen als nur 08/15-Bauweise. Ganz wichtig finde ich die Lichtsituation, also die Großzügigkeit der Raumflächen und der Glasflächen. Das kannst du beeinflussen, dem Sonnenverlauf bist du eh ausgeliefert.

Wenn du deine eigenen Skizzierungen fertig hast, solltest du dich unbedingt an einen Architekten wenden. Der ist meiner Ansicht nach in deinem Fall das Geld wert, wenn er seien Sache gut macht.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

20.05.2013, 10:30 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

so, und die probleme sind gelöst

http://www.youtube.com/watch?v=ljGqSshfxkQ

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