Super Mini PC
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Re(2): Super Mini PC
26.11.2013, 06:22:14
Hallo Leute,

vielen Dank für die vielen Hinweise!

Zum Xeon habe ich eine Frage: rein von den Spezifikationen ist der Xeon mit dem i7-4770 identisch (die Grafikeinheit taktet um 100Hz schneller). Erstaunt bin ich über den günstigeren Preis und das für die professionellere Ausführung.

Andererseits haben mich der große Frequenzbereich gerade der S und T i7-Varianten begeistert, da die CPUs bei geringer Belastung (was bei mir eben 80% der Fall sein wird) automatisch den Arbeitstakt absenken und damit den Energiebedarf reduzieren. Daher haben diese Typen so niedrige TDPs was sich dann auch beim Kühler bemerkbar machen sollte.

Wie Ihr schreibt, kann man den Xeon bei Bedarf runtertakten und die Spannung absenken aber das passiert nicht automatisch bzw. ist nicht bei laufendem Betrieb (Spannung) möglich oder?
Ich weiß nicht, ob ich das beim Xeon so hinbekomme, braucht wahrscheinlich das richtige OC-Mainboard damit man Taktfrequenz und Spannung überhaupt einstellen kann.

HT und Cache sind beim Xeon auch gleich zum i7-4770, also keine Abstriche in diesem Punkt.
Der Xeon E3-1245 v3 (3,4-3,8GHz) ist nur um 10€ günstiger als der i7-4770S (3,1-3,9GHz) hat aber die kleinere werkseitige Frequenzspreizung und um 30% mehr TDP.
Das i7 T-Modell kostet zwar um 24€ mehr aber ein automatischer Frequenzbereich von 2,5-3,7GHz ist schon genial. Und 45W TDP sollten im Regelfall (80%) auch in sehr kleinen Gehäuse funktionieren.

Habe auch lange überlegt wegen einer dezidierten Grafikkarte, aber die integrierte HD 4600 Grafik unterstützt auch schon Open-CL 1.2 und wird daher von der DXO Software auch angesprochen. Ich glaube das reicht für meine Bedürfnisse.

Beim RAM-Speicher habe ich immer die Maximalbelegung genommen (16GB) und bewusst die Frequenz-Möglichkeiten nach oben offen gelassen denn angeblich fährt der Prozessor den Speichertakt hoch wenn er kann (beide RAM-Versionen unterstützen XMP).

Beim Lüfter ist meine Hoffnung, dass gerade bei den Stromspar CPUs mit geringerer TDP, der Lüfter im Normalfall sehr runtergeregelt wird. Die Regelung erfolgt im Motherboard, da bestimmt der Lüfter wohl nur wie weiter er hoch drehen kann wenn mal viel Wärme ansteht. Vor allem der Alpenföhn Silvretta dreht zwar bis 2800rpm, bläst dabei aber 80m³/h durch den Kühlkörper und das bei nur knapp 15dB Lautstärke.
Habe aber auch schon überlegt ganz passiv zu arbeiten z.B. mit dem Streacom FC8B http://geizhals.at/eu/streacom-fc8b-evo-schwarz-a819177.html


Wie nachfolgend schon beschrieben, würde ich beim Gehäuse gerne im Bereich ThinClient/SFF bleiben da ich nicht so viel Platz am Schreibtisch habe.
Die Montage auf der Monitorrückseite wäre nett, muss aber nicht sein.

Vielen Dank
Zlabi
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Re(3): Super Mini PC
26.11.2013, 08:48:44
Wie Ihr schreibt, kann man den Xeon bei Bedarf runtertakten und die Spannung
absenken aber das passiert nicht automatisch bzw. ist nicht bei laufendem
Betrieb (Spannung) möglich oder?


nein...der Xeon senkt ebenso automatisch den Takt und die Spannung...ich hab zwar "nur" einen v1225v2 im Einsatz wo ich dir aus erster Hand bestätigen kann das er im Idle mit 1,6GHz rennt und die Spannung auf 0.8v absenkt. Dafür musst du nichts tun...
Der Unterschied zwischen dem Xeon und der "S" Version ist folgender:
1.) Maximaltakt ohne Turbo mit allen 4 Cores ist bei der S Version 3.1GHz und beim Xeon 3.4GHz. Der Max Turbo wird hier wie dort nur erreicht wenn nur ein einziger Core ausgelastet wird. Zumindest wenn du dich nicht mit dem Overclock im Bios spielst.
2.) der Grafikkern ist beim Xeon Leistungsfähiger.
3.) Bei der "S" Version sind andere Power und Temp Limits hinterlegt...sprich er darf unter Maximal Last nicht so viel Power ziehen und wird früher gedrosselt wenn er warm wird.
Die TDP gibt nur an wie viel die CPU Maximal an Strom ziehen darf (unter Volllast) und welche Hitze dann abgeführt werden muss. Sonst ist es das selbe Silikon, die selbe Generation.

http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2013/intel-xeon-e3-1230-v3-im-test/6/
CPUs der selben Generation unterscheiden sich im Idle Verbrauch nicht.

Beim RAM-Speicher habe ich immer die Maximalbelegung genommen (16GB) und
bewusst die Frequenz-Möglichkeiten nach oben offen gelassen denn angeblich
fährt der Prozessor den Speichertakt hoch wenn er kann (beide RAM-Versionen
unterstützen XMP).
.

Die Maximalbelegung sind 32GB Ram wenn du 4 Sockel hast (4*8GB)

XMP wird nur verwendet wenn du es im Bios aktivierst und so weit ich weis bleibt der RamTakt gleich...macht beim Ram auch wenig Sinn die Frequenz zu senken und den Vorteil von 1600er zu 2400er Ram ist Minimal und bestenfalls in Benchmarks zu merken.  

http://www.anandtech.com/show/7364/memory-scaling-on-haswell/3

Soda damit sollte ich das gröbste an Irrtümern ausgeräumt haben.

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Re(4): Super Mini PC
26.11.2013, 15:46:45
Ja, da hast Du zum Teil sicher recht.

Aber im Moment habe ich keinen wirklichen "Arbeitsplatz", ich arbeite meistens mit dem Laptop am Esstisch. Wenn mir der 15" Bildschirm aber zu klein wird, dann hole ich den 23" TFT aus dem Kasten und schliesse ihn über eine Dockingstation zusätzlich an.

Da mir der Laptop für Email/Internet/Word noch vollkommen reicht, dachte ich den Dock-Laptop für Foto-/Video-Bearbeitung durch einen SFF-PowerPC zu ersetzen.

Du kannst Dir also vorstellen, dass ich's gerne kompakt gestaltet hätte denn ich muss natürlich auch immer wieder den Tisch frei machen.

Auch wenn wir uns Fotos ansehen kommt der TFT zum Einsatz, da wäre eben die Befestigung am Monitor schon hilfreich.

Irgendwann wird dann auch unser Sony Trinitron im Wohnzimmer durch einen Flatscreen ersetzt, da würde sich dieser Mini-PC auch als Fotoplayer anbieten (vorallem wenn alle Fotos auf einer großen eingebauten HDD gespeichert sind)

Sicherlich wäre ein AllInOne mit >24" Bildschirm genau dafür richtig, blos habe ich mir vor einiger Zeit diesen TFT um teures Geld gekauft, bisher sicher keine 200 Stunden in Verwendung und so möchte ich den TFT nur um die PC-Hardware ergänzen. In 1-2 Jahren braucht mein Sohn dann einen eignen Computer, da hätte ich ihm im ersten Schritt meinen Laptop überlassen.

Bei dieser Gelegenheit habe ich mich aber sicher auch darin verbissen, das perfekte Volumen/Leistungsverhältnis zu kreieren.
Aber wenn ich 50€ mehr ausgebe und dann ein höherwertiges Alugehäuse bekomme, ist das für mich sicher kein optischer Gimmick.

Ich hatte halt so die Idee, dass der Prozessor für die meisten Arbeiten so unterfordert ist, dass sich der Kühlbedarf und damit die Lautstärke in verträglichen Grenzen halten.

Ich glaube, dass man die echten Leistungsanforderungen planen kann. In der Fotosoftware DXO wird Bild für Bild vorbereitet und dann die Entwicklung gestartet. Auch beim Videoschnitt bereitet man den Film vor und lässt ihn anschliessend rechnen. Da muss man aber nicht dabei sitzen und da stört mich ehrlich gesagt die Lautstärke weniger.

Aber vielleicht ist auch das ein Irrglaube und der Rechner läuft auch bei einfachen Tätigkeiten, wenn z.B. mehrere Standard-Anwendungen plötzlich gleichzeitig starten oder eine Blueray abgespielt wird, hoch und nervt dann ständig.

Und es ist auch sicher richtig, dass mir der beste Prozessor nix nützt, wenn er nach 5 Minuten zurückregelt, weil ihm zu heiß ist.

Ich baue nicht ständig PCs zusammen und muss mich da auch auf die Angaben der Hersteller verlassen. Und wenn ich eine CPU mit 84W TDP in ein lüfterloses Gehäuse wie dem Streacom FC8B Evo, das für TDP bis 95W geeignet sein soll, einbaue, dann verlasse ich mich schon darauf dass es passt.

Vielen Dank jedenfalls für alle Hinweise und Meinungen. Sie helfen mir echt weiter.

Herzliche Grüße
Zlabi
26.11.2013, 16:44 Uhr - Editiert von Zlabi, alte Version: hier
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Re: Super Mini PC
04.12.2013, 17:25:14
Liebe Forumsmitglieder,

nachdem zu dem Thema scheinbar nichts mehr zu sagen ist, habe ich die Teilelisten noch einmal überarbeitet und glaube ein ganz gute Zusammenstellung gefunden zu haben.

http://geizhals.at/eu/?cat=WL-369766  

Mein größtes Problem schlussendlich war es, ein möglichst kleines Gehäuse zu finden wo man aber einen großen CPU-Kühler montieren kann. Leider sind fast ALLE Gehäuse so unintelligent konstruiert, dass immer das Netzteil oder ein anderer Gehäuseteil die Kühlerhöhe begrenzt. Das von Jonny_N vorgeschlagene SilverStone Milo ML05 ist diesbezüglich wesentlich besser gebaut. Ich stehe aber auf Alugehäuse und so bin ich beim Lian-Li PC-Q02B gelandet denn es ist dahingehend der beste Kompromiss.

Wer mehr auf Rechnerleistung setzen will (was mehr Kühlleistung erfordert) aber auf ein optisches Laufwerk verzichten kann, sollte sich das Cooltek U1 ansehen. Dieses nicht viel größere Gehäuse ist sehr gut aufgeteilt sodass die gesamte Breite für den CPU-Kühler zu Verfügung steht und bei 135mm max. Kühlerhöhe kann man schon einen leisen aber leistungsstarken Towerkühler einbauen. Damit hält man den Prozessor dann eher im Idealbereich und er regelt sich nicht selber runter. Aber wie gesagt ohne ODD-Laufwerk und das ist für mich unverzichtbar.


Die ursprünglich als billigere Variante angedachte Stückliste ist nun zu einer "Silent Mini PC" Version geworden.

http://geizhals.at/eu/?cat=WL-371661  

Dabei habe ich das Streacom FC8 Evo Gehäuse genommen, dass CPUs bis 95W TDP in schach halten soll. Ich hatte das Gehäuse schon mal angedacht aber vom Streacom Nano150 PSU nichts Gutes gelesen. Jetzt ist aber ein Mini-Box Netzteil dabei und ich denke, dass es so funktioniert.
Es ist einzigartig, dass ein so extrem kleines Gehäuse für leistungsstarke CPUs trotzdem komplett ohne Lüfter auskommt. Aufpassen muss man nur beim Mainboard-Layout da der Heatpipe-Kühler nicht viel Spiel zulässt.


Vielleicht sind diese zwei Versionen eine Hilfe wenn jemand vor hat, sich einen leistungsstarken Mini-PC zu bauen.

Nachdem ich aber inzwischen nicht mehr als 600€ ausgeben möchte (die SSD habe ich jetzt schon gekauft) werde ich selber davon wohl keinen Gebrauch machen. So wie es aussieht wird es die Zotac ZBOX IQ01 was zwar ein großer Kompromiss bei der Leistungsfähigkeit ist aber dafür perfekt in der Größe.

Danke und schöne Grüße +*)

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