LED "Lampen" Leistungsbedarf?
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Re(7): LED "Lampen" Leistungsbedarf?
27.11.2013, 13:15:59
wenn du weißt, was du machst, dann weißt du, dass du die leitung nicht
übersichern darfst und noch auf spannungsabfall und das erreichen des
auslösestroms im kurzschlussfall berücksichtigen musst. wie du da mit dem
querschnitt runtergehen willst (so du dich an die aktuellen normen hältst) ist
mir unklar.

http://www.hilfreiche-tools.de/berechnung/leitungsquerschnitt-berechnen.html  guckst du hier und hier http://www.mikrocontroller.net/attachment/39094/Verlegetabelle.JPG,  so müsste man eigendlich jeden Strang berechnen, aber in den normalen Installationen wird halt 1.5 mm² genommen und ein LS dazu mit 10A oder so.

das sind dann die gebäude, die neu billig sind aber jede nachrüstung ein
vermögen kostet. möglich ist es natürlich.

Jo eh, aber das ist in jedem Bereich so, ich kann auch mit einem Auto das 300PS kaufen für den Fall das ich mal schneller überholen will, für die Fahrt auf der Autobahn reichen aber sagen wir 100 PS. Alles eine Frage des Geldes. Um bei der Analogie zu bleiben, wenn du jetzt ein Auto hast bei dem beim Nachrüsten des 300 Ps Motor den Motorraum hernimmst, passt er vielleicht rein, aber du musst dann Getriebe, Diff, Achsen usw auch nachrüsten. Für was du sorgen kann ist das alles leicht zugänglich ist, soll heissen wenn ich die Leitungen einfach einziehen kann, hab ich gewonnen.

     Wennst nur ein Ding absichern willst, nimmt man meist Schmelzsicherungen
mit
    ihren definierten Auslöszeiten direkt am Verbraucher,


anscheinend hast du andere anwendungsfälle als ich im kopf, somit reden wir
aneinander vorbei.

LS werden zur Leitungsabsicherung genommen, jeder Verbraucher muss auf der Leitung selber schaun, wie er sich schützt.

27.11.2013, 13:31 Uhr - Editiert von Sysiphus1981, alte Version: hier
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Re: LED "Lampen" Leistungsbedarf?
27.11.2013, 21:53:49
Folgendes Problem weisen sehr viele LED "Lampen" auf: Der cos phi ist extrem schlecht, also die Dinger ziehen einen ordentlichen Blindstrom. Die Wirkleistung, also jene, die der Hausstromzähler erfaßt, wird wohl den in diesem Beispiel angeführten 2,5W entsprechen. Der Strom auf der Leitung ist aber höher, das bedeutet mehr Leitungsverluste (also die Verluste in den Kabeln)

Es wurde bereits erwähnt:
S (für Scheinleistung) ist U x I (Strom mal Spannung)
P (tatsächliche Wirkleistung) U x I x cos phi (also Strom x Spannung mit dem Einfluß der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung - eben dem cos phi)

Ich kenne diese "Probleme" mit dem sehr schlechten cos phi aus meinem Berufsleben, wo normalerweise ein cos phi von zumindest 0,9 gefordert wird, LED "Lampen" jedoch oft zwischen 0,7 bis zu extremen 0,2 liegen ... die LED Treiber, die von 230V 50Hz auf die notwendige Betriebsspannung / Strom für die LEDs umsetzt gehört zu den wichtigsten Kostenfaktoren dieser Lichtquellen, gute (jedoch teurere) LED Lampen haben einen cos phi von mind. 0,8 ... je billiger die Dinger sind, desto schlechter wird eben die Phasenverschiebung (Kapazitiv), die Scheinleistung steigt also gewaltig und es kommt eben zu wesentlich höheren Verlusten auf den Stromleitungen.

cos phi beschreibt den Blindstrom, der für Großabnehmer auch bewertet und beschränkt wird, aber für Haushalte normalerweise nicht gezählt wird. Der Blindstrom belastet das Leitungsnetz unnötig. Aber wenn zu Hause 3 oder 4 solcher Lampen betrieben werden, was solls ... macht nichts aus.

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