Linux Mint - Wlan einrichten ohne direkten Netzzugang

Linux Mint - Wlan einrichten ohne direkten Netzzugang (7 Beiträge, 386 Mal gelesen)

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Hallo!

Ich habe auf meinem uralt PC Linux Mint 16 -Cinnamon 32bit installiert.
Die Verbindung ins Netz würde ich über WLAN -> Handy WLAN Hotspot bewerkstelligen.

Leider funktioniert es nicht. Bei den Netzwerkverbindungen kommt nur die Kabelgebundene.

Kann mir irgendwer verständlich weiterhelfen- bin absoluter Neuling auf dem Gebiet.

lspci -k | grep -A2 -i net  zeigt
09:00.0 Ethernet controller: Broadcom Corporation NetXtreme BCM5752 Gigabit Ethernet PCI Express (rev 02)
   Subsystem: Dell Device 01cc
   Kernel driver in use: tg3
0c:00.0 Network controller: Broadcom Corporation BCM4311 802.11b/g WLAN (rev 01)
   Subsystem: Dell Wireless 1390 WLAN Mini-Card
   Kernel driver in use: b43-pci-bridge

Beste Dank vorab.

04.04.2014, 16:06 Uhr - Editiert von Nils76, alte Version: hier

Hardwareschalter?

Mit dem Broadcom-WLAN-Treiber haben sich die Debian/Mint-Macher (nachdem ich die Ableger abwechselnd benutze kann es sein, daß meine Ausführungen/Erinnerungen nur für eine bestimmte Variante/Version gelten) leider bissel blöd herumgespielt:

einerseits gibt es auch hier eine legacy-Version, die noch im Repo drin ist, andererseits benötigt der Treiber (beide Versionen?) die Firmware-Binaries aus dem Originaltreiber. Immerhin: es ist nicht mehr so unzeitgemäß gelöst, daß man selbst manuell per fwcutter o.ä. Hand anlegen muß (wie zB immer noch bei manchen DVB-Sticks).

Weiters: Man hat - und das ist IMHO der eigentliche Skandal: immer noch kein einheitliches, universelles Netzworkmanager-Tool, also unabhängig vom Desktop + Anforderungen (LAN, mehrere LANs, WLAN, VPNs, UMTS, Modem usw. + in zumindest in typischen Konfigurationen + regelbasierte Erkennung der Umgebung) ... es gibt mind. 4 davon (networkmanager, wicd, eins von KDE, eins von Gnome, eins von LXDE usw.), und jedes hat andere Mängel und Schwächen (*headbang*^3* ... sorry, in manchen Punkten sollte endlich ein zentrales Projektmanagement ein verbindliches Machtwort sprechen!!!)

------ chillout ende -------
welchen Desktop nutzt du? Cinnamon oder Mate oder was anderes?

was sagt (alles mit sudo)

ifconfig -a

-> wird wlan0 / eth1 zumindest ohne IP gelistet?

falls nein:
ist brcm* im lsmod-Output zu finden?

falls nicht: probier's zu laden:

modprobe wl

(ja, auf den Modulename muß man einmal kommen....)

ist es danach in lsmod / im dmesg-output zu sehen?

Falls nicht: ab in aptitude oder synaptic und nach den broadcom-Packages (broadcom-sta-common oder broadcom-sta-dkms) + extra Firmware-(Meta-)Package (firmware-brcm80211 / firmware-linux-nonfree) suchen und nachinstallieren, die Firmware wird dann extern nachgeladen (wegen üblicher Closed-Source-Debatte bzgl. mitliefern oder nicht...).

Falls dein Networkmanager es danach noch nicht listet + konfiguriert, probier ev. einen Umstieg auf WICD (der IMHO noch brauchbarste Kompromiß, aber natürlich Geschmackssache)

und spätestens da hat man dann den grund warum linux als desktop für die masse einfach unbrauchbar ist.

und spätestens da hat man dann den grund warum linux als desktop für die masse
einfach unbrauchbar ist.

Es ist nicht so, daß nicht das Potential da wäre - aber mein Eindruck ist, daß bei einigen Interessensgruppen das Bewußtsein und die Motivation zu Behebung solcher Mängel fehlen.

Man muß aber auch klar sagen, daß der PC für sich eine über 30 Jahre konsequent versaute Architektur darstellt, die viel zuviel Wildwuchs gefördert hat und trotz PCI- und USB-IDs gibt es bis heute kein zentrales, betriebssystemübergreifendes Repository, wo jeder Installer nachsehen kann, welchen Treiber und welche Pakete er braucht, und wohin die Hersteller ihre Beiträge einpflegen können, obwohl es inzwischen schlicht trivial umsetzbar wäre

Umgekehrt: Dort, wo Linux auf relativ homogene Hardwarefamilien trifft (eben Macs, klassische Server, embedded Geräte wie bei *wrt, ...), kann und wird natürlich besser optimiert.

Dennoch: das Monokulturenimperium bröckelt und ich bin gespannt, ob die Gerätehersteller - speziell bei Notebooks - sich endlich flächendeckend mehr Mühe geben, mitzuarbeiten.

da wär ich mir nicht so sicher. sieh der mal die Ausgangssituation an.

der große Unterschied zu Apple ist: dort geht diese Kombi einfach nicht. Entweder wirst du zum Update gezwungen oder es geht nicht (weil nicht von Apple vorgesehen).
der Unterschied zu MS: dort installiert man so lange Treiber und Manager bis es zufällig funktioniert oder eben nicht.
und was Linux angeht: hier wird traditionsgemäsz noch die Konsole verwendet. das kann man jetzt mögen oder nicht, zumindest kriegt man eines in Hülle und Fülle und das ist Information.
damit muß man wieder umgehen lernen, wo doch die restliche Welt alles automatisch macht.

Ich hab seit 2 Jahren Ubuntu am PC und kann sagen, daß man im Normalfall die Konsole nicht braucht.

si tacuisses, philosophus mansisses

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