NAS oder einfach nur externe Festplatte?

NAS oder einfach nur externe Festplatte? (36 Beiträge, 716 Mal gelesen)

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Wenn ich eine externe Festplatte an eine A1 WLAN Box hänge, kann ich ja auf allen Geräten im Netzwerk auf die Daten der Festplatte zugreifen.

Eigentlich geht es mir nur darum, dass Bilder und Videos zentral gespeichert werden und überall abrufbar sind.

Da ich mich mit NAS nicht auskenne, möchte ich fragen, welche Vorteile ein NAS-System gegenüber einem einfachen Anschließen einer externen Festplatte hat.

Datensicherung ist ein eigenes Thema, um das es hier nicht geht.
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mfg, redbull

Geschwindigkeit, Daten- sowie Ausfallssicherheit.

LG Mike

PPS: sorry - beziehe mich erst einmal auf den Vergleich ext. HDD an sich - erst unten auf NAS vs. Router-NAS-Funktion

Geschwindigkeit

....NAS meist langsamer

Daten- sowie Ausfallssicherheit.

kann man IMHO pauschal nicht sagen ... wenn eine USB-HDD muckt, merkt man das relativ direkt,
wenn das NAS eingeht, sucht man den Grund erst einmal beim Netzwerk und viele Geräte sind nicht in der Lage bzw. konfiguriert, SMART-Fehler (die wiederum nur einen Teil der Fehler/Ausfallsursachen ausmachen) passend (per Mail o.ä.) zu vermelden.

In Summe würd ich sagen:
Wenn man eine USB-HDD eh fast durchgehend laufen hat ... NAS
Wenn man die USB-HDD bisher ständig abwechselnd an verschiedene Rechner ansteckt ... NAS
Wenn man ev. mit gescheitem Router von außen drauf zugreifen will (Cloud-Funktionen)... NAS
Wenn man mit Serverfunktionen liebäugelt, die immer öfter auf NAS zu finden sind (angefangen bei Druckserver) ... NAS
Wenn man verschiedene Betriebssysteme mit denselben Daten versorgen will, aber nicht mit FAT32 als gemeinsamen Nenner auskommt ... NAS

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Dagegen:

Wenn man bedingungslose Speed braucht
ein Backup, das man nach ein paar Stunden Betrieb wieder im Kasten lagert
ein Datengrab, das man fallweise mitnehmen will
wenn es um Datenmengen geht, für die ein NAS überdimensioniert ist (Schwellwert pi*daumen 1 TB)
... externe HDD.

Schadet aber auch nicht, beides zu haben und gezielt unterschiedlich zu nutzen (eben live-Daten vs. Backup)

Die Diskussion, wie tief man in die Tasche greifen sollte (Interfaces, Gehäusequalität/Kühlkonzept, Erweiterbarkeit (freie HDD-Slots), CPU-Power (um halbwegsen Durchsatz zu erreichen)) steht auf einem anderen Blatt.

Auf den Gesundheitszustand des Teils muß man sowieso achten.

PS: die NAS-Funktion von Routern ist zwar eine nette Einstiegsdroge, idR haben die Dinger aber zuwenig Performance, um damit glücklich zu werden, obendrein Einschränkungen beim Filesystem, also nur FAT/NTFS = nett, wenn man vorübergehend eine solche Disk freigeben will, aber für richtigen NAS-Betrieb mit Userverwaltung und Zugriffsrechten wird so einer Lösung bald die Luft ausgehen.

05.09.2014, 13:40 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier

....NAS meist langsamer

Das erklärst mir mal bitte - ich hab noch kein NAS der letzten Jahre erlebt das langsamer war als eine USB HDD an einem 0815 Router.

LG Mike

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Das erklärst mir mal bitte - ich hab noch kein NAS der letzten Jahre erlebt
das langsamer war als eine USB HDD an einem 0815 Router.

hab ich eh geschrieben: Router haben (hatten die längste Zeit) zu schwache CPUs + zuwenig RAM, um NAS-Durchsatz zu garantieren, es gab aber genügend einfache NAS am Markt, die nur 5-10MB/sec gepackt haben bzw. bei großen HDDs komplett in die Knie gingen.

Und es gibt sie (beides) immer noch.

Wenn du keins dieser Art erlebt hast, dann liegt das vermutlich an deiner Auswahl, aber nicht an der Realität des Angebots am Markt.

Die Router sind aber noch deutlich langsamer.

LG Mike

Die Router sind aber noch deutlich langsamer.

einen umfassenden Überblick hab ich auch nicht - so mancher *WRT-Router hat auch schon 600MHz und 64MB oder mehr, nicht zuletzt, weil oft genug dieselben ARM-Chips/ ähnliche Referenzdesigns dahinterstecken, dazu eine Filesystemauswahl und Tuningmöglichkeiten, mit denen man durchaus mit kleineren NAS konkurrieren kann = man wird verschiedenste Beispiele und Gegenbeispiele finden.
Dazu muß man noch nicht einmal zur Top-Liga (wie den neuen "Wrt54" mit eSata und USB3) heranziehen.

Es geht hier nicht um die "top" Liga der Router genauso wenig wie um die Top Liga der NAS. Im 0815 Vergleich ist das NAS immer schneller.

LG Mike

Im 0815 Vergleich ist das NAS immer schneller.

Nein, du hast gesagt NAS ist langsamer was ein Schwachsinn ist.

LG Mike

Nein, du hast gesagt NAS ist langsamer was ein Schwachsinn ist.

meinte langsamer als externe/USB-HDD, nicht relativ zum Betrieb an einem Router.
Hab ich im Kontext beim Editieren wohl schlecht kenntlich gemacht.

meinte langsamer als externe/USB-HDD

stimmt so auch nicht, außer natürlich du hast die NAS nur mit 100Mbit oder W/D Lan angeschlossen.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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stimmt so auch nicht, außer natürlich du hast die NAS nur mit 100Mbit oder W/D
Lan angeschlossen.

da könnte man jetzt viele Einflußparameter anführen: Filesystem vs. SMB-Overhead, große Dateien vs. viele kleine, Caching-Strategien generell, Blockgrößen, .... wenn ma das alles aufarbeiten brauch ma ewig

Nachdem viele tatsächlich vermehrt WLAN fahren (und im ersten Moment an die Wunsch-Netto-Datenraten von 300MBit o.ä. denken, die aber schnell einbricht) sind wir von GBit oft entsprechend weit entfernt.

oder eben was ich auch schon gesehn hab, mit dem billigsten DLan Adapter im Kammerl aufgestellt

...da hast du dann natürlich recht, da kann er auch eine USB Platte nehmen.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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oder eben was ich auch schon gesehn hab, mit dem billigsten DLan Adapter im
Kammerl aufgestellt

jo mei ... kann mich noch dunkel an den legendären NSLU2 erinnern, da is ma auch mit 2-3 MB/s herumgedümpelt, aber das waren auch andere Kapazitäten und Anforderungen damals.

Der is mir später leider kaputtgegangen (einige Flash-Blöcke defekt), dabei war's so ein universell verwendbares Teilchen mit eben LAN + USB, lange vor dem Raspi.

05.09.2014, 15:31 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier

ich hab mit der Icybox IB4220 angefangen, die war für damalige Verhältnisse wirklich flott unterwegs.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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inzwischen ist Leistung ja nur mehr eine der Anforderungen und die NAS wachsen bei stagnierendem Preisniveau zu funktional vollwertigen Servern für immer mehr Zwecke heran.
Bin gespannt, wo wir insofern in 3-5 Jahren stehen.

...NAS meist
langsamer

bei den üblichen USB2 Platten sag ich danke wenn ich am Rechner 20mb/s zusammenbringe, über die Performance am Router kann man nur leise wimmern.
Auf die NAS gehts mit 100 mb/s dahin.

USB3 ist etwa gleichschnell.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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jo, alles abhängig vom Gerät:
hatte als 1. ein WD ... 5 MB/Sec (immerhin ... die 300GB Disk werkelt heute nach 8-9 Jahren noch *g*)

ein Zyxel NSA220 ... brachte je nach Zugriffsprofil bis zu 20MB/sec, bricht aber bei vielen kleinen Dateien ein (128MB RAM sind halt ned viel, deswegen sind sie beim Firmware-Update wohl von Reiser3 auf ext3 umgestiegen)

mitm HP Microserver + 8GB drin schaut die Sache anders aus - das wird geklotzt und nicht gekleckert.

"NAS langsamer" bezog sich aus anfänglich schlampigem Schauen auf den Vergleich USB direkt am PC. *mea*culpa*peitsch*

ein Zyxel NSA220

ich hab das neuere 325, das schafft auch schon so 80-100 mb/s
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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ich hab das neuere 325

da liegen bei der Hardware ja auch Welten (Faktor 4) dazwischen.

Ein Hinweis vorneweg: Als ich eine externe Festplatte testweise ans A1 Pirelli PRGAV4202N Modem hängte, kamen die Bytes leider nur im KB/s Bereich

Kann natürlich sein, dass ich was falsch konfiguriert hab...

Diese Erfahrung habe ich bei einem Kollegen auch gemacht --> absolut nicht praxistauglich.

Eigentlich geht es mir nur darum, dass Bilder und Videos zentral gespeichert
werden und überall abrufbar sind.

Du kannst auch eine Festplatt an einen PC hängen und dann von allen anderen PCs drauf zugreifen. Funktioniert tadellos unter Linux, Windows und Mac OS X.

An den Router würde ich nichts anhängen. Ich kenne nur wenige Router, bei denen das problemlos und in akzeptabler Geschwindigkeit (und Komfort) läuft - die A1 Box gehört nicht dazu.

Entweder Du kaufst gleich ein ordentliches NAS, das direkt über RJ45 oder WLAN am Netzwerk hängt. Dazu gehören Geräte z.B. von Synology oder QNAP. (gibts auch für einzelne Platten im Preissegment um die 120 bis 200 EUR - ohne Platte)

... oder es bleibt bei der Platte an einem PC.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das der A1 Router nicht über 2-3 MB/s Übertragungsrate bei USB-Geräten schafft.

Ein NAS schafft mindestens 10 Mal so viel und ist daher wesentlich komfortabler. Das du dich nicht auskennst ist kein Problem. Geräte von Synology und QNAP sind kinderleicht einzurichten und bieten sehr viele nützliche Features. Du kannst z.B. diverse Audio/Video-Server fürs Streaming einrichten. Dazu gibts Apps für Smartphones die speziell für diese NAS-Systeme ausgelegt sind und den Zugriff sehr komfortabel machen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das der A1 Router nicht über 2-3 MB/s
Übertragungsrate bei USB-Geräten schafft.

Das stimmt leider.

Ein NAS schafft mindestens 10 Mal so viel.....

Das ist aber ein sehr optimistischer Wert. Mein altes DLINK-NAS schaffte gerade mal um die 12MByte/sec.

...Geräte von Synology und QNAP sind kinderleicht einzurichten und bieten sehr viele
nützliche Features. Du kannst z.B. diverse Audio/Video-Server fürs Streaming
einrichten. Dazu gibts Apps für Smartphones die speziell für diese NAS-Systeme
ausgelegt sind und den Zugriff sehr komfortabel machen.

Stimmt. habe selbst ein QNAP und bin sehr zufrieden.

Für ein altes NAS ist es sicher optimistisch

Ich wäre davon ausgegangen das er sich ein neues zulegegt, da sidn 30 MByte/s gut zu erreichen über Gigabit-Ethernet.

Vergiss eine externe HDD am Pirelli...da schlafen dir nur die Füße ein. Nimm eins der Einstiegsgeräte von Qnap oder Synology, und wenn du mit Kabel dranhängst, den Gigabitswitch nicht vergessen. Wenn das Budget knapp ist, kannst du dir auch die Zyxel Geräte anschaun, sind auch recht flott unterwegs und sehr günstig, die Bedienung ist aber nicht so komfortabel.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Abgesehen von dem hier bereits mehrmals erwähntem Geschwindigkeitsvorteil, hast Du bei einem NAS meist auch eine Standby-Funktion.
D.h. bei Nichtgebrauch (=kein Zugriff für einige Minuten), wird die HDD ausgeschaltet.
Bei der Lösung per USB ist das nicht unbedingt sicher gestellt --> Lebensdauer.

Und nochmal zum Thema Geschwindigkeit.
Du kannst z.B. Filme am NAS haben (auch HD-Filme) und diese dann direkt zu einem Mediaplayer oder Smart-TV streamen.
Das würde theoretisch auch mit der USB-Lösung funktionieren, aber die Durchsatz-Geschwindigkeit wird wohl zu gering sein.

Für Filme schauen und Musik hören sollte doch eine USB-Festplatte am Router reichen. Auf diversen OpenWRT Routern erreicht man über Samba 9-13 MB/s, also quasi das Maximum einer 100 MBit/s Verbindung. Die Router (und wohl auch das A1 Teil) sind jedoch langsam, wenn man auf viele Files zugreift. Daher: Film schauen/Musik hören kein Problem, wenn man nicht zeitgleich dateisystemintensive Operationen durchführt. Ansonsten ruckelts.

Mit einem guten NAS erreicht man die Geschwindigkeit, die die Platten oder das LAN hergibt. Also 110 MB/s bei GBit/s LAN, und (je nach Setup) 200 bis über 1000 MB/s mit 10GBit/s LAN.

Zum ersten Absatz sehe ich das auch so.

Wenn ich an meinen Linksys EA6200 eine Festplatte oder Stick anschliesse, dann kann ich per DLNA problemlos und ruckelfrei Filme auch wireless auf meinem Samsung-TV abspielen. Funktioniert mit HD-Filmen (z.B. Aufnahmen von ORF-HD oder Sky-HD im TS-Format) und Full-HD-Filmen (1080p im MKV-Format). Andere Formatkombinationen hab ich jetzt nicht getestet.

Zusätzlich gibt es am Router die Option einer Medienpriorisierung, die dafür sorgen soll, dass Videotraffic z.B. gegenüber normalem Internet-Traffiuc Vorrang haben soll. Dadurch sollte sich etwaiges Rucken vermeiden lassen. Die Funktion ist allerdings etwas blöd, da sie die Bandbreite für normalen Traffic auch dann drosselt, wenn niemand Videotraffic betreibt. Daher verwende ich diese Option im Normalfall auch eher nicht.

Alles funktioniert mit der normalen Stock-Firmware des Herstellers. Abgesehen von der Medienpriorisierung hat das gleiche aber auch schon mit meinem alten Router (Netgear WNDR3700) ebenfalls mit Stock-Firmware ganz gut funktioniert.

Danke für die vielen informativen Antworten....

Das Hauptproblem bei per USB an einem Router angeschlossenenen Festplatten ist,
dass der Prozessor des Routers nicht besonders leistungsfähig ist.

Ich werde jetzt einmal recherchieren, welches System für mich am besten passt.
Die Synology-Software https://www.synology.com/de-de/dsm/5.0/features und die Zusatzpakete https://www.synology.com/de-de/dsm/app_packages sehen ja sehr nett aus.

Da ist natürlich auch ein deutlicher Mehrwert im Vergleich zu einer externen Platte am Route vorhanden....

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mfg, redbull

ich hab mir vor kurzem auch mein erstes NAS gekauft. QNAP TS-112P.. günstig im Vergleich zum Synology und ich bin sehr zufrieden. Darauf sind Film, Fotos und Musik gespeichert.. Zugriff erfolgt per PC, Laptop, Handy, XBMC, RASPBMC und Squeezebox.

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